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Die Gruselfalle

Die Gruselfalle

Titel: Die Gruselfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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wird wohl Zeit, dass ich mir endlich eine neue Brille anschaffe.« Justus, Bob und Peter grinsten sich zu.  Bald darauf war der Pick-up vollgeladen. »Auf Wiedersehen«, rief Harry Baker den drei ??? zu.
    »Ich bin mir sicher, so wird es sein«, murmelte Justus.  Dann machten sie sich mit Onkel Titus auf den Heimweg nach Rocky Beach. Gemächlich zuckel-ten sie an der Küste entlang. »Wenn man nicht mehr sehen würde, was man so alles sieht«, dachte Justus laut, »das wäre eine ganze andere Welt. Den Ozean, die Sterne, die Berge …«
    »Und ein Stück Kirschkuchen«, fiel Onkel Titus ein. Er deutete auf ein großes Päckchen, das auf der vorderen Ablage ruhte. »Tante Mathilda hat uns einen als Wegzehrung mitgegeben. Und obwohl ich deine philosophischen Anwandlungen sehr interessant finde, lieber Neffe, finde ich, noch besser, als einen Kirschkuchen anzusehen, ist es ihn aufzuessen.«
    Peter und Bob lachten. Und bald darauf erfüllte den Pick-up vergnügliches Schmatzen.

Blaues Wunder
    Am nächsten Morgen waren die drei ??? noch vor Sonnenaufgang mit ihrem Projekt Skinnys Blaues Wunder zu Gange.  Peter stand auf dem Dach der Kaffeekanne und ließ von dort lange Bahnen des silbrig schimmernden Stoffs herab. Unten waren Bob und Justus damit beschäftigt, diese mit Zeltheringen im Boden zu befestigen.

    »Puh«, stöhnte Peter. »Mir fallen gleich die Arme ab.«
    »Halte durch, Peter«, rief Justus ihm zu.
    »Keine Sorge, ich weiß, was auf dem Spiel steht!« Peter warf die nächste Stoffbahn herunter und Bob fing das Ende auf.  Endlich hatten die drei ??? den alten Wassertank vollständig mit Stoff umhüllt.
    »Jetzt sieht die Kaffeekanne aus wie ein frisch gelandetes Ufo«, befand Bob. »Schade, dass wir Skinny nicht einfach da reinsetzen und zum Mond schießen können.«
    »Genau«, rief Peter. »Ich würde ihn sogar mit Essen versorgen, wenn wir ihn nur los wären.«  Hinter den drei ??? erscholl Harry Bakers Stimme: »Das wird euch auch so gelingen.«  Erschrocken fuhr Bob herum. Doch diesmal stand der kleine Erfinder in ganzer Gestalt vor ihnen.
    »Guten Morgen, Jungs. Ich bin euch so dankbar für eure Hilfe.« Er zog einen kleinen Apparat und den Computer-Chip aus der Tasche.  Schnell kam Peter vom Dach heruntergeklettert.
    »Euer besonderer Freund sollte euren Turm heute wirklich nicht finden! Aber es wäre sicher gut, ihr könntet ihn dazu auch noch davon überzeugen, sich hier nicht mehr blicken zu lassen«, Harry lächelte.
    »Und wie das als Unsichtbarer geht, habt ihr ja am eigenen Leibe erfahren. Darum schlage ich vor, dass ihr euch mit eurer Kaffeekanne hinter dem Tuch versteckt, während ich das Ganze von außen bediene.«
    »Eine super Idee«, jubelte Bob. »Sieht ganz so aus, als würde sich das frühe Aufstehen gelohnt haben.«
    »Gut.« Harry steckte den Chip in den Apparat und befestigte beides an dem Stoff. »Nach der Aktion wird das alles zerstört, und das Geheimnis wird auf immer in meinem Kopf verschlossen bleiben. Seid ihr so weit?« Er sah Bob, Peter und Justus der Reihe nach an.  Die drei Freunde nickten mit ernstem Gesicht.  »Dann los!« Die drei ??? verschwanden hinter den Stoffbahnen und Harry betätigte einen Schalter.
    Wenige Augenblicke darauf begann die Kaffeekanne langsam zu verschwinden. Ihr Bild wurde immer dünner und dünner, und plötzlich sah man statt der Kaffeekanne einfach nur noch die Bäume und den Himmel, die hinter ihr lagen. »Alles in Ordnung«, rief Harry. »Ihr seid weg!«
    »Genial«, murmelte Justus, »einfach genial.«
    »Genial und leider auch gefährlich«, fügte Harry hinzu.
    »Aber unter Umständen auch sehr lustig«, kicherte Justus plötzlich. Denn in diesem Moment wurde das Brummen eines Mofas hörbar, das sich von der Straße nach Rocky Beach näherte.
    »Okay, ich verstecke mich jetzt«, flüsterte Harry.  Er trat über die alten Gleise und kroch hinter einen Busch.  »Hallo, ihr drei kleinen Schweinchen«, rief es aus der entgegengesetzten Richtung. »Habt ihr euch schon verbarrikadiert? Leider habt ihr keine Chance. Onkel Skinny wird euch jetzt nämlich Feuer unter dem Hintern machen.« Das Mofageräusch kam näher.  Dann bog Skinny um die letzte Ecke. Doch das siegesgewisse Grinsen auf seinem Gesicht erlosch plötzlich, als er vor sich anstatt der Kaffeekanne nur Büsche und Bäume sah.
    »Das gibt’s doch nicht«, murmelte er überrascht. »Hab’ ich mich so geirrt? Hier war das doch.« Er ließ sein Mofa fallen und machte einige

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