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Die heißen Kuesse der Revolution

Die heißen Kuesse der Revolution

Titel: Die heißen Kuesse der Revolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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ich ihm lieber persönlich.“
    „Bitte, Dominic, er darf nie erfahren, was passiert ist!“
    Er musterte sie scharf. „Du hast eine Menge Grenzen übertreten, Julianne. In diesem Gefängnis hättest du zusammengeschlagen oder sogar vergewaltigt werden können. Und kein Mensch hätte irgendetwas davon erfahren.“
    Sie schlang die Arme um sich. „Aber es ist nichts davon passiert. In Zukunft werde ich vorsichtiger sein.“
    „Es ist nichts passiert, weil ich dich früh genug da rausgeholt habe. Willst du etwa andeuten, dass du auch weiterhin für deine radikalen Ansichten agitieren wirst?“ Er starrte sie ungläubig an.
    „Ich kann ja wohl kaum meine Ansichten ändern.“
    „Andere Leute ändern ihre Ansichten ständig.“
    „Du wünschst dir also, dass ich ein Tory werde, ein Reaktionär wie du?“, rief sie erbost.
    Er wurde zornig. „Ich bin ein Tory, ja, aber doch kein Reaktionär, Julianne.“ Er hatte wieder diesen warnenden Tonfall angenommen.
    „Entschuldige. Es tut mir leid. Ich kenne dich nicht. Ich habe nicht das Recht mir einzubilden, ich wüsste, was du wohl denkst, oder an was du glaubst.“
    „Nein, das hast du nicht.“ Er sah sie freudlos an. „Ich erwarte gar nicht von dir, dass du deine Ansichten änderst. Dafür sind sie viel zu tief verwurzelt. Ich kenne dich recht gut. Du trägst deinen Glauben in deinem Herzen.“
    Er kannte sie recht gut, weil sie immer ehrlich zu ihm gewesen war. Aber sie kannte ihn nicht.
    „Was ich von dir erwarte ist, dass du dein Verhalten änderst. In der Kutsche habe ich dich gebeten, deine radikalen Umtriebe einzustellen, aber du hast mir keine Antwort gegeben.“
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wollte wirklich nicht noch einmal verhaftet werden, aber die Sache, für die sie kämpfte, war wichtiger als sie selbst.
    Er lachte rau und freudlos. „Ich kann geradezu spüren, wie du schon wieder Ränke schmiedest. Du hast nicht die geringste Absicht, dich zurückzuhalten. Aber nächstes Mal könntest du verletzt werden. Oder vielleicht wegen Hochverrat angeklagt. Wie ich hörte, hat dieser Butler bei eurer Versammlung eine flammende Rede gehalten.“
    Julianne sah ihn verdutzt an. „Ich teile seine Ansichten nicht.“
    „Na, Gott sei Dank!“
    „Aber Pitt ist ein Tyrann.“
    Dominic verschluckte sich fast. „Glaub von mir aus, was du willst. Aber lass uns doch mal über Tatsachen reden. Wir sind im Krieg und können die Unterstützung des Feindes nicht länger dulden. Die Regierung hat Radikalen wie dir den Kampf erklärt. Deine Ansichten sind deine private Angelegenheit, aber du kannst sie nicht mehr in aller Öffentlichkeit verkünden oder danach handeln. Julianne, das wäre Wahnsinn! Bitte!“
    „Das klingt ja beinahe so“, sagte sie langsam, „als ob ich dir wirklich etwas bedeuten würde.“
    Er kniff die Augen zusammen. Dann streckte er die Arme aus und zog sie an sich. „Ich habe dir doch gesagt, dass du mir viel bedeutest. Wie oft soll ich das denn noch wiederholen?“
    Es war erschreckend, wie geborgen sie sich in seinen Armen fühlte. „Aber du hast mich schon einmal vollständig hintergangen.“
    „Ja, das habe ich, und ich bedaure sehr, dass ich es tun musste.“
    Julianne erstarrte, als er seine Lippen auf ihren Mund drückte. Ihr Herz schlug wild. Julianne konnte unmöglich standhaft bleiben.
    Vor lauter Verlangen wurde ihr abermals schwindlig. Sie erwiderte seinen Kuss, doch sie wusste nicht, ob sie ihm noch einmal glauben, ihm noch einmal Vertrauen schenken sollte. Er küsste ihren Hals und ihre Brüste. Sie schauderte, als sie seine Lippen auf ihrem Körper spürte.
    Dominic umfasste ihre Schultern und küsste Julianne immer inniger. Sie versuchte nicht einmal mehr, klar zu denken. Nichts war mehr wichtig, außer ihrer aufsteigenden Lust und ihrem wachsenden Verlangen.
    Dominic atmete schwer, als er von ihr abließ. Seine grünen Augen glühten. „Ich begehre dich so sehr.“
    Julianne konnte vor Begierde kaum noch sprechen. Sie starrte ihn an, doch ihr Gehirn begann wieder zu arbeiten. Sollte sie sich noch einmal mit ihm einlassen?
    Ihr Herz schrie Ja.
    Dominic berührte ihre Wange. „Dieses Entsetzen, dich im Gefängnis vorzufinden, möchte ich nicht noch einmal erleben.“
    „Ich will auch nie wieder ins Gefängnis kommen.“
    „Gut.“ Er war entschlossen. „Dann sind wir uns also einig. Und ich will, dass du hierbleibst, bis du wieder ganz gesund bist.“
    Wenn sie hierbliebe, würde sie wieder seine Geliebte,

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