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Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Titel: Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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abgetrennt, der aber noch lebendig war und ihn angreifen wollte. An seiner Stelle war schon ein neuer gewachsen und attackierte Lucien ebenfalls. Trotz allem hielt er sich noch auf den Beinen und kämpfte weiter. Anya hatte noch nie so einen kraftvollen Kampf beobachtet. Lucien und schwach? Nein, ganz im Gegenteil, er war unglaublich stark.
    An seiner Stelle wäre sie mit solchen Verletzungen gestürzt und nicht wieder aufgestanden. Wenn sie nicht schon in ihn verliebt gewesen wäre, hätte sie ihm in diesem Moment ihr Herz geschenkt. Auch noch mit seinem letzten Atemzug würde er sie verteidigen und beschützen. Als sie daran dachte, dass er sterben könnte, verwarf sie diesen Gedanken so schnell wie möglich. Nein, er durfte nicht sterben.
    Mit pochendem Herzen lief sie zu ihm und schlug auf den rollenden Schlangenkopf ein. „Wie bringe ich es um?“
    „Stich ihm in die Augen.“ Lucien holte gegen Hydra aus, während sie mit ihrem Schwanz um sich schlug. Er fiel hin, aber stand umgehend wieder auf. „Ich glaube, dass ist der einzige Weg, wie man diese Köpfe töten kann.“
    Anya sprang auf den hin und her rollenden Kopf, aber die Haare, die ebenfalls kleine Schlangen waren, fingen an, sie zu beißen. Jeder Biss brannte schrecklich, aber sie ließ nicht von dem Kopf ab, sondern stieß den Dolch in eine Augenhöhle. Sofort zuckte der Kopf und die Schlangen wurden steif, bevor sie in sich zusammenbrachen.
    Als sie vom Kopf herunterstieg, lief ihr das Blut die Beine hinunter. Mit ihrem langen Hals brachte Hydra Lucien zu fall, indem sie ihm die Beine wegschlug. Als er unten lag, stöhnte er vor Schmerzen auf und atmete schwer.
    „Lucien!“ Sie teleportierte sich an seine Seite und kniete neben ihn.
    „Mir geht es gut.“ Er stand wieder auf und schwankte.
    Da Anya abgelenkt war, merkte sie nicht, dass sich Hydras Kopf ihr näherte. Als das Ungetüm ihre Zähne in Anyas Arm versenkte, war der Schmerz so lähmend, dass Anya nur noch weiß vor ihren Augen sah. Ihr Blut brannte wie Feuer, schwarze Sterne tanzten vor ihrem Gesicht. War es Gift? Schlangengift?
    Bleib stark. Aber ihre Beine gaben nach, konnten ihr Gewicht nicht mehr halten. Aber schon stand Lucien neben ihr stach in ein Auge. Die Kreatur kreischte mit einem Schrei, der in den Ohren weh tat, auf, fiel um und war tot.
    Genau wie zuvor wuchs ein neuer Kopf heran.
    Anya zitterte und versuchte verzweifelt, gerade zu stehen. Sich konnte sich kaum gegen die Schwere wehren, die ihren Körper fest im Griff hatte.
    „Bleib bei Bewusstsein, Liebes“, hauchte Lucien ihr ins Ohr, wärmte sie mit seinem warmen Atem und gab ihr neue Kraft. „Ich habe eine Idee, aber es funktioniert nur, wenn wir es zusammen machen. Du musst ihren Kopf abschlagen und den Stumpf abbrennen, während ich sie ablenke, schaffst du das?“
    „Luden, ja. Ja … das schaffe ich.“ Für Lucien tue ich alles. Anya richtete sich auf und drückte die Schultern nach hinten. Sie konzentrierte sich auf ihren Atem, und mit jedem Zug frische Luft, den sie in ihre Lunge ein-und ausfließen ließ, konnte sie besser sehen. Als er sie küsste, bemerkte sie, dass beide seiner Augen blau waren. Dann entmaterialisierte er sich, die Luft schimmerte, dann war er wieder da.
    Er runzelte die Stirn. „Ich habe nicht genug Kraft, um mich zu teleportieren. Ich muss es allein mit meinem Geist tun.“
    Sein Körper fiel bewusstlos zu Boden, aber Anya konnte sehen, wie sein Geist aus dem leblosen Leib emporstieg und sich zu dem Monster hin bewegte. Hydra konnte offensichtlich nicht erkennen, dass sie unmittelbar bedroht war, denn sie sah nur den toten Körper am Ufer liegen. Daher konzentrierte sie sich jetzt allein auf Anya, die sich zwang, auf das Ungeheuer zuzugehen.
    Die Schlampe gehört mir.

23. KAPITEL
    Lucien setzte sich auf den Rücken der Kreatur. Sie war so abgelenkt, dass sie ihn nicht bemerkte. Anyas Körper war blutüberströmt, sie hatte Bisse und Wunden. Sie sah aus wie eine Amazone, eine Kämpferin, die nicht aufgeben würde, bevor sie den Kampf gewonnen hatte.
    Er griff in das Innere des Monsters und zerrte an Hydras Geist. Sie schrie auf. Das Geräusch war so schrecklich, dass er zusammenzuckte. Wenn er in seinem menschlichen Körper gesteckt hätte, hätten seine Ohren geschmerzt.
    In ihrer Panik attackierte Hydra wieder Anya, aber Lucien ließ ihren Geist nicht los und hielt sie somit an Ort und Stelle.
    Solange sie noch am Leben war, wusste Lucien, dass es Hydra schmerzte. Wieder schrie

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