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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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nicht eher befriedigt, als bis sie sie auf jede erdenkliche Art genommen hätten. Und das könnten sie auch. Ohne Angst. Denn obwohl er die Kontrolle verloren hatte, hatte Zorn Olivia nicht angegriffen. Obwohl er die Kontrolle verloren hatte, hatte er ihr nicht wehgetan.
    Vorher war sie unwiderstehlich gewesen, aber jetzt … Er musste mit ihr zusammen sein, sonst wäre sein Leben nicht vollständig. Er musste jede Nacht mit ihr schlafen und jeden Morgen neben ihr aufwachen – um wieder mit ihr zu schlafen. Er musste sie verwöhnen und ihr alles geben, wonach sie sich sehnte. Wie etwa Spaß. Oder Freude. Oder Leidenschaft.
    Oder sich selbst.
    „Olivia“, krächzte er. Die Silben kamen nur gebrochen über seine Lippen, waren aber trotzdem ein Versprechen. Ein Versprechen auf all das „Mehr“, das sie sich ersehnte. Für immer?
    Was machst du da? Was denkst du da? Das kannst du nicht machen. Seine verschwitzte Brust presste sich herrlich gegen ihren Rücken, doch er zwang sich dazu, sich aufzurichten.
    Zorn wimmerte.
    „Aeron“, sagte sie. „Aeron!“
    Nein, der letzte Aufschrei war nicht von Olivia gekommen. Absolut synchron wirbelten er und sein Engel herum und erstarrten dann. William und eine hübsche Blondine – Legion, erinnerte er sich und war wieder einmal überwältigt von ihrer Verwandlung – standen in der offenen Tür.
    Aeron breitete seine Flügel aus und schlug sie um Olivia, um sie vor den Blicken der Besucher abzuschirmen. Währenddessen versuchte William die zum Menschen gewordene Dämonin zurückzuhalten – doch stark wie sie war, zerrte sie ihn Schritt für Schritt vorwärts, den mordlüsternen Blick starr auf den Engel gerichtet.
    21. KAPITEL
    Olivia konnte nicht glauben, was sie gerade mit Aeron erlebt hatte – und was sie jetzt mit Legion erlebte. Nacktheit. Sex. Lust. Glück. Hoffnung.
    Alles zerschmettert.
    Zitternd bückte sie sich, um ihre Robe aufzuheben, und zog sich den Stoff über den Kopf. Ein Glück nur, dass Aerons Flügel sie die ganze Zeit über verhüllten. Wie gern hätte sie das Glimmen nach dem Feuer der Leidenschaft noch ein bisschen genossen und herausgefunden, ob Aeron genauso überwältigt war wie sie.
    Sex war … so viel mehr, als sie sich je hätte vorstellen können – und seit ihrem ersten Orgasmus hatte sie sich eine Menge vorgestellt. Die Lust, die Befriedigung, die Macht, jemanden zu kennen, konnten einen um den Verstand bringen. Die Nähe, das Geben, das Nehmen. Jede Minute davon war ein Wunder.
    Sie lebte seit Jahrhunderten. Warum hatte sie das nicht schon die ganze Zeit getan? Allerdings vermutete sie, dass es mit einem anderen Mann nicht dasselbe wäre. Sie wollte es nur mit Aeron. Ihrem Aeron. Dem Mann, nach dem sie sich so schmerzhaft sehnte … von dem sie träumte.
    Legions schrilles Kreischen riss sie zurück in die Gegenwart. „Schlampe! Hure! Ich bringe dich um!“
    Versuchung lachte in Olivias Kopf. Während des Sex war er still gewesen. Er hatte ja auch bekommen, was er wollte. Warum war er jetzt wieder da?
    William hielt Legion immer noch fest, doch jeden Moment würde sie sich losreißen. Irgendwie hoffte Olivia, dass sie es schaffte. Irgendwer musste Legion in die Schranken weisen, und sie wäre überglücklich, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen. Sie wollte das Glimmen genießen, verdammt noch mal!
    „Zieh dich an“, sagte Olivia zu Aeron. Es war ihr zuwider, dass eine andere Frau – vor allem diese – ihn so sah. Nur sie sollte das Privileg genießen, sich an diesen Tätowierungen zu berauschen, sie allein. Und zwar nicht nur optisch. Am liebsten hätte sie darübergeleckt.
    Nächstes Mal.
    Ob es ein nächstes Mal gäbe?
    Sein Gesichtsausdruck war hart und undeutbar, als er sich die Hose hochzog und den Knopf schloss. Da seine Flügel immer noch ausgebreitet waren, konnte er sich kein Hemd anziehen. Immerhin beendete das Anziehen seine Tatenlosigkeit. Er schoss vor, schlang einen Arm um Legions Taille und hob sie hoch wie einen Sack Kartoffeln.
    Unaufhörlich schlug und trat sie wild um sich. „Lass mich los! Ich will sie fertigmachen!“
    „Du kannst gehen“, sagte Aeron zu William. „Ab hier komme ich alleine klar.“
    Blutige Schnitte übersäten Williams Gesicht und die Arme. Der Krieger nickte, wobei sich seine Lippen zu einem amüsierten Lächeln verzogen. „Viel Glück, mein Freund. Ach, nur damit du es weißt: Es wurde eine Versammlung einberufen. In zehn Minuten im Unterhaltungszimmer.“ Mit diesen Worten schlenderte

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