Die Hexensekte!
Sie trat hinter das junge Mädchen, umfasste sie mit ihren Armen und streichelte über die Rundungen der Brust. Der Atem von Anna beschleunigte sich unbewusst. Die streichelnden Hände der fremden Frau fühlten sich richtig an.
„Wir danken dir für dein Opfer“, flüsterte die Dunkelhaarige zärtlich. Anna wusste von keinem Opfer, wollte auch nicht nachfragen. Sie wollte einfach nur die streichelnde Hand der Frau auf ihrem Körper genießen. Die Fingerkuppen wandernten massierend über den flachen Bauch. Die streichelnde Hand erreichte den dichten Busch ihres braunen Schamhaares. Anna öffnete unbewusst ihre Schenkel um die fremde Frau willkommen zu heißen. Die Finger suchten sich den Weg zwischen die feuchten Schamlippen.
Anna begann leise zu stöhnen, als der Finger in ihre Scheide drang. Sie spürte, wie ihr Lustzentrum Feuchtigkeit und Wärme produzierte.
Außer dem Stöhnen des jungen Mädchens waren auf der Waldlichtung keinerlei Geräusche zu hören. Alles geschah in völliger Stille, sogar das Rauschen des Windes hatte aufgehört.
Die anderen Frauen begannen wieder zu singen. Sie reckten ihre Arme dem schwarzen Himmel entgegen. Es klang anfangs wie ein merkwürdiges Gemurmel, steigerte aber stetig die Lautstärke und Dringlichkeit.
Der Finger in Annas Lustzentrum bewegte sich immer schneller. Das Mädchen konnte bereits den nahenden Höhepunkt spüren. Sie schloss ihre Augen und sah leuchtende Sterne.
„Du bist jetzt soweit“, flüsterte die dunkelhaarige Frau, zog ihren Finger aus Annas Vagina. Sie reichte dem nackten Mädchen den silbernen Dolch, trat zurück und kniete sich neben die anderen Frauen auf den Waldboden.
Anna wusste was sie zu tun hatte. Jede ihrer Bewegungen führte sie mechanisch und gesteuert aus.
Sie kniete sich auf den Erdhügel, setzte den Dolch an ihrem linken Arm an. Mit einem sicheren Schnitt öffnete sie die Haut an ihrem Unterarm. Aus der tiefen Wunde floss ihr Blut. Sie legte sich mit dem Bauch flach auf den Erdhügel und presste den blutenden Arm in die Erde. Ihr Blut floss aus ihrem Körper und versickerte direkt in dem Erdhaufen.
Anna schloss ihre Augen. Sie spürte, wie die Lebensenergie ihren Körper verließ. Aber es war richtig so!
Der Gesang der Frauen wurde immer lauter und hysterischer. Es entstand ein anschwellendes tiefes Grollen.
Der Erdhaufen hob sich. Was zum Vorschein kam, war eine Hand.
Die Hand eines Toten!
Gespenstisches Licht entstand über dem Grab. Die Luft war von wispernden Stimmen erfüllt. Die Hand streichelte über den nackten Körper von Anna. Sie fühlte sich kalt und leblos an. Das Mädchen spürte wie die Hand durch die Haut über ihrem Brustkorb in das Innere ihres Körpers drang. Die Finger des Toten suchten nach ihrem schlagenden Herzen.
Anna spürte tiefe Glücksgefühle durch ihren Körper jagen, als die fremde Hand ihr schlagendes Herz umgriff. Ihr pochendes Organ wurde langsam aus ihrem Körper gezogen und verschwand in dem unter ihr befindlichen Grabhügel.
Anna überlegte gerade, wie sie dem Professor an der Universität Innsbruck erklären sollte, dass der menschliche Körper auch ohne Herz weiterleben kann. Denn sie lebte noch. Oder war sie bereits tot?
Unter ihr entstand ein starkes Beben. Der Grabhügel öffnete sich und schleuderte die Erde einige Meter auf die Lichtung.
Aus dem geöffneten Grab trat eine gebeugte Gestalt. Der Tote sah grässlich aus. Jetzt schlug er die Augen auf.
Anstelle normaler Augäpfel waren zwei taubeneigroße, glutrote Steine zu sehen. Jedenfalls wirkte es so. Dumpfe Laute drangen aus seiner Brust, als er den Mund öffnete.
Seine Augen suchten die Lichtung ab. Als er die liegende Anna fand, kniete er sich neben das Mädchen. Seine knochige Hand drang erneut in ihren Brustkorb ein. Er wühlte zwischen ihren Organen, bis er fand, was er suchte. Die Hand verließ ihren Körper. Sie hielt eine leuchtende Kugel zwischen den Finger. Der Glanz dieser durchschimmernden Kugel schien die Lichtung zu erhellen. Der Tote öffnete seinen Mund, legte seine Beute auf die Zunge und schluckte sie herunter. Dann richtete er sich grollend auf. Sein zerfressener Körper begann sich zu regenerieren. Doch bekam er kein frisches Aussehen, sondern die Farbe von Fleisch, dass in Salz konserviert worden war.
Die Frau mit den langen schwarzen Haaren stand auf und verbeugte sich vor dem Untoten. Sie murmelte voller Ergebenheit:
„Willkommen im Reich der Lebenden, Meister!“
Der Tote hatte sich zwischenzeitlich
Weitere Kostenlose Bücher