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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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verrät mich! Wer das wagt, den stecke ich in die Zelle und prügele ihn windelweich, verstanden?«, witzelte Tom.
    »Alle guckten scheinheilig in den Himmel, flöteten vor sich hin und taten so, als hätten sie weder etwas gesehen noch gehört, geschweige denn, gerochen.
    Es dauerte keine fünf Minuten, da standen Ben Midler und Tina Harrow bereits Gewehr bei Fuß. Sie hatten nicht zu viel versprochen, als sie sagten, sie wären in ein paar Minuten vor Ort.
    »Hier sind wir, es kann losgehen«, sagte Tina.
    »Wow, Sie haben sich aber beeilt. Bitte lassen sie mich gerade noch meine Coke austrinken, dann kann es losgehen«, sagte Tom. Er hoffte, dass sie ihm die Ausrede mit der Coke abkauften und nicht merkten, dass sich mehr Rum als Coke in seinem Glas befand. Man musste schon ziemlich genau wegsehen, um nicht zu erkennen, dass das normalerweise dunkelbraune Getränk viel zu durchsichtig war. Der Geruch war etwas anders, aber die Farbe stimmte annähernd. Auf Ex goss sich Tom den Inhalt des Glases in den Rachen und gab ein langes, zischendes »aaaaahhhhh« von sich. Den krönenden Abschluss bildete ein lang anhaltender Rülps.
    »Oh, sorry, tut mir leid«, sagte er entschuldigend mit betroff enem Gesichtsausdruck. »Die Kohlensäure.«
    »Kein Problem«, antwortete Tina. »Ist mir irgendwann vor langer Zeit auch schon mal passiert«, antwortete sie mit iron ischem Unterton.
    Innerlich ekelte sie sich vor seiner Rüpelhaftigkeit, ließ es ihn aber nicht merken.
    »So, die Herren, ich werde ihnen gleich zeigen, wo wir die Fahrräder gefunden haben. Ich hoffe, es ist ihnen recht, wenn wir mit dem Fahrrad fahren, ansonsten sind wir eine Ewigkeit unterwegs«, meldete sich Ben zu Wort. »Folgen sie uns bitte.«
    Tina und Ben gingen voran, schnappten sich jeweils ein Fah rrad und stiegen auf.
    Die Polizisten suchten sich ebenfalls jeweils ein passendes Fahrrad aus. Tom und Harry hatten ziemlich große Probleme, das Drahtgestell zu besteigen. Jim half ihnen, indem er das Fahrrad festhielt und das schwere Bein, das nicht über die Stange g eschweige denn über den Sattel rutschen wollte, mit der freien Hand über eben diesen wuchtete. Das war nicht leicht, denn die Beine der Polizisten hatten ein mächtiges Gewicht.
    »Auf geht´s, wir können losfahren«, sagte Tom glücklich stö hnend über den Erfolg, einen so großen Drahtesel endlich erfolgreich bestiegen zu haben, ohne von ihm abgeworfen zu werden.
    Tina und Ben fuhren ihnen schnell voraus. Anfangs war der Weg so breit, dass sie nebeneinander herfahren konnten. Ab und zu blickten sie nach hinten, weil sie befürchteten, dass sie die Polizisten verlieren würden, weil sie so schnell fuhren. Erstaunl icherweise hielten sie gut mit.
     
    Als sie am Zielort ankamen, stellten alle ihre Räder im Gras ab. Sie wollten den Weg nicht blockieren und anderen Leuten den Spaß am Wandern nehmen, also schoben sie die Räder so weit wie möglich ins Grünzeug.
    »Genau hier auf der gleichen Stelle, wo jetzt unsere Räder st ehen, haben vorhin die Fahrräder der jungen Leute gelegen. Sie waren direkt hier vor uns im hohen Gras versteckt. Und wie Sie sich sicher vorstellen können, kann man in diesem hohen Gestrüpp kaum etwas wiederfinden. Ich selbst habe hier gelegen«, sagte Ben, und deutete mit der Hand auf die Stelle, auf der er es sich zuvor gemütlich gemacht hatte.
    »Als ich mich nach hinten fallen ließ, um die Sonne zu geni eßen, stieß ich mit dem Kopf gegen den Reifen, der sich hier befand«, sagte Ben und deutete mit dem Finger einen Kreis an, der die Position des Vorderrades genau beschrieb.
    »Ist gut«, sagte Harry, »so genau wollten wir es jetzt auch nicht wissen. Die ungefähre Stelle hätte schon gereicht.
    Passt auf, Leute, wir werden jetzt in Teams zu zwei Personen losgehen. Mr. Midler und Mrs. Harrow, sie gehen bitte hier links entlang. Tom und ich werden den mittleren Bereich absuchen.«
    Seinen weiteren vier Kollegen teilte er ebenfalls in zwei Teams ein und wies ihnen ein Suchgebiet zu.
    »Wenn Ihr etwas gefunden habt, ruft mich bitte direkt auf meinem Handy an. Meine Nummer habt Ihr hoffentlich alle. Ich glaube, laut rufen ist hier zwecklos, das Gelände ist viel zu weitläufig. Oder hat jemand meine Nummer noch nicht bekommen?«
    »Wir haben sie nicht«, sagten Tina und Ben.
    Harry gab den beiden eine Visitenkarte mit seiner Handynummer.
    »Wir werden sofort in Kontakt treten, sobald jemand etwas g efunden hat. Geben Sie mir bitte auch ihre Handynummer,

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