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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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ganz flach auf den Boden gedrückt langsam und so leise wie möglich in Richtung der Kuppe.
    Noch drei Meter.
    Sie konnte schon das Knistern des Feuers hören. Aber sie hörte keine menschlichen Stimmen. Das war allerdings kein eindeutiges Indiz dafür, dass die Feuerstelle nicht besetzt war, denn vielleicht wurde ihnen auch nur eine Falle gestellt, und sie waren schon längst entdeckt.
    Sie musste nun sehr vorsichtig und extrem leise beim A nschleichen sein.
    Noch zwei Meter.
    Sie reckte vorsichtig den Kopf hoch, konnte aber immer noch nichts von dem erkennen, was sie gerne sehen wollte.
    Das Feuer lag viel zu tief hinter dem Hügel, als dass man es erspähen konnte.
    Ihr Puls raste auf einhundertachtzig. Noch ein paar Zentimeter schob sie sich voran, dabei wurde der Puls immer schneller. Sie hatte mittlerweile Befürchtungen, man könnte ihr Herz schlagen hören. Sie hatte plötzlich unglaubliche Angst, dass ihr etwas Böses passierte.
    Noch einen Meter.
    Nun konnte sie die oberen Spitzen der Flammen sehen. Eine falsche Bewegung, und sie würde schlimmstenfalls entdeckt werden.
    Aber wie sie vermutet hatte, war niemand dort anwesend. Ihr fiel ein Stein vom Herzen, als sie diese Tatsache feststellte. Ihr Puls beruhigte sich langsam wieder.
    Carla erhob sich ein kleines Stückchen weiter, um die Gegend besser überblicken zu können. Noch immer konnte sie niemanden entdecken.
    Sie war nun davon überzeugt, dass sie ihre beiden Freunde rufen konnte, ohne von anderen Menschen gesehen zu werden. Sie drehte sich um und winkte den Beiden mit der Hand.
    »Kommt her, die Luft ist rein. Hier ist niemand«, flüsterte sie dennoch sehr leise.
    John und Franklyn kamen auf Knien und Händen den Hügel herauf gekrochen. Alle drei begutachteten von der Hügelspitze aus die gesamte Gegend.
    »Ich kann niemanden entdecken, aber ich denke, wir sollten die Umgebung genau estens im Auge behalten. Vielleicht haben sie sich versteckt und wollen uns überfallen, sobald wir uns ans Feuer gesetzt haben.«, vermutete John und glaubte an eine List.
    »So eine Gemeinheit traue ich denen auch zu«, glaubte Franklyn.
    »Wisst Ihr was? Ich glaube, die Feuerstelle ist einfach nur verlassen worden. Diejenigen, die hier zuvor gesessen haben, sind längst über alle Berge, Entschuldigung, ich meine Hügel, denn Berge gibt es hier augenscheinlich keine.«
    »Glaubst du das? Bist du dir sicher?«, fragte Franklyn.
    »Ja, das glaube ich, und sicher bin ich mir auch«, antwortete sie, »los, ab nach unten mit Euch, ihr Angsthasen. Hebt Eure Hintern, wir brauchen nicht mehr zu krabbeln und zu flüstern. Das ist viel zu unbequem und lästig. Wisst Ihr, wenn uns jemand entdecken wollte, hätte er es schon längst getan« sagte Carla von sich überzeugt.
    Die drei erhoben sich, klopften den Dreck von der Kleidung und gingen auf die noch immer brennende Feuerstelle zu.
    John und Franklyn hatten dabei ein mulmiges Gefühl in den Knochen und beobachteten die Gegend gründlich.
    An der Feuerstelle angekommen stellte Carla fest »Es muss bis vor kurzem jemand hier gewesen sein. Das Feuer brennt noch ziemlich hoch. Wäre es schon länger verlassen, wären diese kleinen Zweige hier längst verbrannt.«
    »Kann mir jemand erklären, wo die ganzen Zweige und Äste herkommen, wenn hier kein einziger Baum steht?«, fragte Franklyn.
    »Nein, kann ich nicht, aber Tatsache ist doch, dass hier im Feuer Äste und Zweige liegen. Es ist doch völlig irrelevant, wo das Holz herkommt, oder etwa nicht?«, sagte Carla.
    »Nein, es ist mir nicht egal. Wenn hier keine Bäume stehen, können auch keine Zweige existieren. Und wenn kein Brennmaterial vorhanden ist, wo kommt dann die Feuerstelle her?«
    »Frag doch mal das Erdreich, vielleicht sagt es dir, wo die Stelle ist, an der man die Zweige findet«, sagte Carla patzig.
    »Danke, veräpple du mich ruhig!«, motzte Franklyn und schubste Carla gegen die Schulter.
    »Ich würde ganz gern die ganze Gegend erkund en. Vielleicht entdecke ich ja wieder eine Höhle«, schlug John in ironischem Ton vor.
    »Ja klasse, find e du deine Höhle. Vielleicht können wir dann noch so ein schönes Abenteuer erleben, wie beim letzten Mal.
    Oder noch besser: Finde doch einfach einen leuchtenden See mit blauen Gestalten. Wenn du sie gefunden hast, grüß sie bitte ganz herzlich von mir! Und gi b ihnen einen Tritt in den Hintern!«, sagte Franklyn angeberisch.
    »Du bist vielleicht ein Spinner! Anstatt mir schlechte Taten vorzuwerfen, solltest du dich

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