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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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war.
    »Also ich halte die Halluzination für perfekt, wenn es eine sein soll, was ich mir aber nicht vorstellen kann. Bis jetzt habe ich noch von keiner Halluzination durch Drogen gehört, bei der man sich ziemlich klar miteinander unterhalten kann. Ich finde, die andere Welt sieht sehr real aus. Sie ist nicht kunterbunt, und hier laufen auch keine Traumwesen durch die Gegend«, antwortete Ben. »Das einzige, was mich etwas irritiert, ist die aphrodisierende Wirkung des Pulvers.«
    »Und dass das Zelt verschwunden ist, ist wohl der eindeutige Beweis dafür, dass wir wirklich in einer anderen Welt befinden. Das Zelt haben wir in unserer eigenen Welt gelassen. Sie haben den Wechsel in die Parallelwelt nicht mit uns vollzogen.«
    »Schön, und welches Pulver müssen wir ins Feuer werfen, wenn wir nachher wieder zurück wollen? Das hat uns leider niemand erzählt!«, sagte Tina ängstlich, denn sie befürchtete, hier nun gefangen zu sein.
    » Nein, keine Sorge. Das werden wir sicherlich noch herausfinden«, beruhigte sie Ben. »Mach dir bitte keine Sorgen, wir haben schon ganz andere Probleme bewältigt.«
    »Wenn du dir so sicher bist, okay«, sagte Tina und versuchte, ihre Nerven in den Griff zu bekommen.

Es droht Gefahr
     
    Die drei Freunde zogen langsam schlendernd und ziellos durch die Landschaft. Plötzlich erregte der Anblick von Rauch ihre Aufmerksamkeit.
    »Hey Leute, seht mal dort hinten, es steigt Rauch auf. Alle schnell runter auf den Fußboden, wer weiß, was sich dahinter verbirgt!«, flüsterte Franklyn erschreckt.
    Sofort ließen sich alle auf den Boden fallen, um nicht entdeckt zu werden.
    »Uns sind bisher die seltsamsten Wesen begegnet, ich möchte nicht schon wieder in Bekanntschaft mit solch komischen Gestalten treten, die uns an den Hals springen und erwürgen wollen«, sagte John.
    »Ich vermute, dass kräuseliger Rauch ein Zeichen von halbwegs gemütlichem Zusammensitzen ist. Vielleicht haben die gerade etwas gegessen. Ich schlage vor, wir schleichen uns leise heran und begutachten, wer dort sein Süppchen kocht«, schlug Carla vor.
    »Bist du total verrückt? Die schmeißen uns noch in ihren Kochtopf und verzehren uns zum Nachtisch. Bestimmt essen die noch mit den Fingern und ohne Besteck, das bedeutet, die zerre ißen uns sicher in der Luft, sobald sie uns entdecken. Auf so etwas habe ich nun wirklich keine Lust!«, beschwerte sich Franklyn, der leise und gequetscht fluchte.
    »Willst du lieber nachts von denen überfallen werden? Ich denke, wir sollten vorsorgen und uns informieren, was d ort hinten los ist. Es ist sicherer, wenn wir wach aber informiert sind, als wenn wir wehrlos auf dem Boden herumliegen, nur weil wir nicht wussten, wer hier sein Unwesen treibt.«
    »Okay, da hast du auch wieder Recht. Also, was tun wir ?«
    »Wir waren doch bei der Army«, sagte John. »Dort haben wir gelernt, wie man sich kriechend über den Boden fortbewegt und den Feind nicht mitbekommen lässt, dass man anwesend ist. Du weißt doch sicherlich noch: Mit dem Bauch liegst du auf dem Boden, und mit den Knien und Ellenbogen bewegst du dich fort.«
    »Na dann los, du Möchte-Gern-Soldat !«, flüsterte Carla und bewegte ihren Finger in einer Weise, die andeuten sollte, dass er über den Boden loskriechen soll.
    Mühsam schlichen die drei Freunde auf dem Bauch durch das trockene Gras, sichtlich bemüht, bloß keinen Lärm dabei zu ve rursachen. Leider war das nicht so einfach, denn jeder kleine Zweig knackste unter ihren Körpern, und das völlig vertrocknete Gras knisterte enorm.
    »Pssst, leiser !«, flüsterte Carla. »Macht nicht so einen Lärm da hinten.«
    Nach gut einer Viertelstunde hatten die drei es endlich g eschafft, sich so weit voranzuschleichen, dass sie die Feuerstelle aus sicherer Entfernung beobachten konnten.
    Es waren noch etwa zwanzig Meter. Jetzt mussten sie beso nders leise sein. Glücklicherweise war der Vorteil auf ihrer Seite, denn sie konnten sich bis zu einer Erhebung im Gelände unentdeckt voranschleichen. Der direkte Weg führte über einen kleinen Hügel von etwa zwei Metern Höhe, der die unmittelbare Sicht auf die Freunde verhinderte.
    »Direkt hinter der Erhebung liegt die Feuerstelle in einem kleinen Tal. Ich schätze, dass wir noch etwa zehn Meter haben, gerechnet ab der Hügelkuppe hier vorn. Ich werde mich voranschleichen und nachsehen, ob die Luft rein ist. Wenn ja, gebe ich Euch Zeichen mit der Hand. Seid jetzt bitte ganz leise!«, bat Carla die Jungs und krabbelte

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