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Die Hoehle des Grauens

Die Hoehle des Grauens

Titel: Die Hoehle des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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noch!«
    »Dafür sorge ich schon selbst!« Justus nahm eine Großpackung aus dem Regal und stopfte sie in eine Seitentasche. Ein paar Tüten Gummibärchen packte er gleich dazu. »Außerdem überlege ich, was wir von unserer Detektivausrüstung mitnehmen sollen. Taschenlampen, Dietrichset, Fingerabdruckpulver, Handy …«
    »Ich glaube, das kannst du dir sparen«, warf Bob ein. »Du hast es doch eben selbst gesagt: Wir werden geruhsame sieben Tage erleben! Da ist für alles gesorgt! Es macht keinen Sinn, Gespenster zu jagen, die für die Touristen auftreten.« Er zögerte. »Peter? Du schaust auf einmal so skeptisch?«
    »Wo wir auftauchen, läuft immer etwas aus dem Ruder«, erklärte Peter düster. »Das haben wir doch schon oft genug erlebt. Kannst du mir auch nur einen Urlaub nennen, der normal verlaufen wäre? Selbst wenn wir verlassen und verloren in der Wüste hocken, landen wir in einem Abenteuer. Ich wage mich gar nicht daran zu erinnern. Jedenfalls scheinen wir das Dunkle geradezu magisch anzuziehen.« Er lachte auf. »Man sollte jeden netten Menschen dringend vor uns warnen: Wenn du die drei ??? einlädst, hast du postwendend das Chaos im Haus!«
    Justus grinste. »Statistisch ist das nicht ganz von der Hand zu weisen, obwohl du Ursache und Wirkung verwechselst, Peter. Ich würde es so formulieren: Es geschieht etwas, was sich keiner erklären kann. Irgendetwas Böses, Rätselhaftes wird geplant. Und zum Glück erscheinen die drei ??? auf der Bildfläche und renken die Angelegenheit gerade noch rechtzeitig wieder ein. Das Rätselhafte zieht uns an und nicht umgekehrt. Stell dir mal vor, wie viele Fälle nie als Fälle erkannt werden, bloß weil wir nicht dabei sind. Es müssen tausende sein. – Was ist los, Bob? Du wirkst plötzlich so nachdenklich?«
    »Mir ist nur gerade etwas eingefallen«, sagte Bob und fing an, in seiner Jacke herumzusuchen. »Letzte Woche stand eine kurze Notiz in der Los Angeles Post. Im Geisterhotel hätte es beinahe einen folgenreichen Unfall gegeben. Die Hotelbetreiber sind nämlich auf eine geheimnisvolle Höhle gestoßen! Unter dem Namen ›Höhle des Grauens‹ sollte sie für die Touristen zugänglich gemacht werden, doch als man die letzten Renovierungsarbeiten abschließen wollte, ist plötzlich Wasser in die Höhle eingedrungen … Zum Glück konnten sich alle retten.«
    »›Die Höhle des Grauens‹«, wiederholte Peter tonlos. »Da haben wir’s. Wasser drang ein. Meine Urlaubsstimmung ist schon wieder dahin!« Er wandte sich an Justus. »Und auf das Handy wirst du verzichten müssen! Hast du denn die Reisebestimmungen schon wieder vergessen?« Peter schnappte sich einen Zettel, der zwischen tausend anderen Sachen auf dem Schreibtisch lag, und faltete ihn auseinander. »Hört zu, was diese Mrs Jones, die das Hotel leitet, schreibt:
    ›Sehr geehrte Gäste! Wir freuen uns, dass Sie sich für Adventure Reisen entschieden haben. Sie freuen sich zu Recht auf eine Woche des Abenteuers und des Grusels. Sie haben viel Geld bezahlt und sollen einen bleibenden Eindruck von den Tagen behalten. Der Effekt wird für Sie intensiver, wenn Sie sich an einige Ratschläge halten. Die Geisterburg liegt einsam und abseits in den Rocky Mountains. Bitte lassen Sie Ihr Handy zu Hause und geben Sie sich für eine Woche vollkommen ungestört dem Urlaub hin. Glauben Sie uns: Ohne Verbindung in Ihre gewohnte Welt werden Sie für unsere Einfälle viel empfänglicher sein! Ohnehin ist in dieser Region kein Handyverkehr möglich. Für Notfälle stehen im Haus selbstverständlich ein Telefon und auch eine Funkanlage bereit. Am besten, Sie melden sich bei Ihren Verwandten, Freunden und Kollegen für eine Woche vollkommen ab. Erklären Sie ihnen, dass Sie nur in dringenden Fällen über das Reisebüro erreichbar sind. Auch auf Radiogeräte bitten wir Sie zu verzichten. Ihre Zimmer haben keine Fernseher. Es gibt im Haus nur einen einzigen Computer, nämlich den, der unsere Installation steuert. Verzichten Sie also auf Internet und E-Mails. Gönnen Sie sich die Freiheit – und den Luxus der Unerreichbarkeit!‹«
    Peter blickte auf. »Was habe ich euch gesagt?«
    »Schweineteuer, und noch nicht mal eine Glotze auf dem Zimmer!«, moserte Bob. »Zum Glück haben wir die Reise gewonnen.«
    Peter blätterte in den Unterlagen. »Ich bin mal gespannt, wer sonst noch zu den Gästen zählt. Im Prospekt steht was von 25 Betten.«
    »Wenn du auf nette Mädels spekulierst, wirst du wohl enttäuscht werden,

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