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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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der auf dem Boden vor sich hin kümmerte, auf den Stein und machte ein sehr besor gtes Gesicht. Plötzlich schreckte er hoch und trug anstatt eines besorgten Gesichts das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.
    »Hey, das Ding hier wackelt! Hast du dagegen getreten, Pete?«
    »Nein, wie kommst du darauf? Wie soll ich das bewerkstell igen, ich kann doch kein Yoga. Dann müsste ich gelenkig wie ein Baby sein, um dagegentreten zu können. Du hast bestimmt selbst daran gewackelt.«
    »Fühl doch mal! Komm mal her. Berühr bitte den Stein ganz leicht .«
    Pete erhob sich, ging zu Mike und drückte seine riesengroßen Pranken fest auf die Oberfläche, konnte aber nichts desgleichen feststellen.
    »Nicht so heftig, dass wir uns gegenseitig spüren. Hier, fühl mal, leg die Hände vorsichtig darauf. Stell dir vor, es wäre der Körper deiner Frau, und du sollst ihr Herz schlagen spüren. Sei sanft zum Stein!«
    Pete tat, was ihm aufgetragen wurde und fühlte erneut vorsic htig mit flachen Händen auf der Steinplatte.
    »Tatsächlich, ich spüre etwas. Die Geister geben uns ein Ze ichen.«
    »Oh nein, nicht schon wieder die Geister, Pete. Hör bitte mit den blöden Geistern auf, ich kann es nicht mehr hören !«, beschwerte sich Mike und klopfte mit dem steif ausgestreckten Zeigefinger Pete heftig gegen die Brust. »Wenn du nicht sofort mit diesen Horrormärchen aufhörst, dann...«
    »Was dann?«
    Bruce ging näher zum Stein und befühlte ihn ebenfalls. Nun hatten alle drei die Hände auf die Steinplatte gelegt.
    »Hey, da hat es doch schon wieder gewackelt«, stellte nun auch Bruce fest.
    »Pete warst du das? Du musst fühlen, nicht mit deinen Eisenpranken daran herumfuchteln«, ärgerte ihn Mike. »Ich sagte dir doch bereits, denk an deine Frau, wenn du ihn berührst!«
    »Hör jetzt mit dem Quatsch auf, sonst hast du meine Eisenpranken gleich im Genick hängen!«, warnte ihn Pete. »Ich kann deine blöden Kommentare langsam nicht mehr ertragen!«, entfuhr es ihm sichtlich verärgert.
    »Ruhe jetzt und Mund halten, und hört auf zu streiten! Ganz vorsichtig! Legt bitte ganz vorsichtig Eure Hände auf die Oberfläche«, ermahnte Pete die beiden. Nun spürten sie alle drei die Erschütterungen. Vor lauter Schreck ließen sie alle zugleich den Stein los, starrten sich fassungslos an und flüsterten »Was … ist … das?«
    »Da, ist es wieder, schaut mal, jetzt kann man es sogar mit bloßen Augen sehen !«
    Tatsächlich schwankte der Stein ab und zu von links nach rechts. Pete packte den Stein und schüttelte kräftig daran.
    »Hey, bist du wahnsinnig, du verscheuchst deine Geister!«, veräppelte ihn Mike.
    »Wartet ab«, forderte Pete. »Ihr werdet gleich erleben, wie die Geister mir antworten .«
    Pete starrte wie angewurzelt auf den oben aufliegenden Stein. Nichts passierte. Doch plötzlich...

Der Geist im Felsen
     
    Franklyn wäre vor Schreck fast von der Steinplatte gefallen und schrie laut auf. Sofort sprang er von der Platte herunter und hielt einen Sicherheitsabstand von gut einem Meter ein. Misstrauisch beobachtete er den Stein.
    »Verdammt, was soll das? Was ist mit diesem blöden Ding los? Darf ich mich jetzt nicht mehr auf eine Steinplatte setzen? Haben Steine neuerdings einen eigenen Willen?«
    Wütend trat er gegen den Felsbrocken, der als Unterbau diente, ganz so, als wollte er jemanden in den Hintern treten.
    »Franklyn, stopp, hör auf damit!«, schimpfte Carla. »Hier passiert etwas!«
    »Was soll te denn passieren?«
    »Sieh mal, dein Tritt wird erwidert. Direkt nachdem du dagegengetreten hast, wurde das Wackeln erwidert. Gib ihm noch einen. Ich fühle direkt im Anschluss, ob eine Antwort auf de inen Tritt kommt.«
    Franklyn trat also erneut heftig dagegen. Auch dieses Mal kam umgehend eine Antwort in Form einer Erschütterung.
    »Ja, ich spüre etwas! Das ist phänomenal!«
    »K önnt Ihr mir bitte erklären, was das zu bedeuten hat? Ich glaube, ich habe soeben einen lebenden Stein getreten. Oder sind wir bereits in der Klapsmühle und haben es bloß noch nicht bemerkt?«, fragte Franklyn verunsichert.
    John suchte sich einen dicken Kiesel und klopfte mit diesem auf die Steinplatte. Es ertönte ein klingendes Geräusch aus der Platte – aber es erfolgte keine Antwort. Nach einigen Sekunden hörten sie das gleiche Geräusch als Echo. Es kam direkt aus dem Stein. Es war ein anderes Klopfzeichen, als jenes, das John gegeben hatte.
    »Es antwortet«, flüsterte Carla, »klopf bitte noch einmal, vie lleicht

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