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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
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sehen doch, dass Rita beschäftigt ist!«
    »Ach ja, dann trinke ich erst etwas, ja?«
    »Sekt? Wodka? Whisky?«
    »Ein Bier!«
    Sie holte eine Flasche aus der Kühlung, öffnete sie und schob sie zusammen mit einem Glas hinüber. »So, sehr zum Wohl, Herr Lombard!«
    »Sie haben sich meinen Namen gemerkt?«
    »Ich merke mir viele Namen!«
    »Interessant«, meinte Lombard. Er sah ihr zu, wie sie einschenkte. Dann bat sie um Entschuldigung und verließ die Bar. Claus sah sich interessiert um. Der Raum zeugte einerseits von Geschmack, andererseits besaß er gewisse Aspekte von Geiz und Geldmangel; denn manche Dinge stammten aus Dekorationsgeschäften und waren billigster Machart.
    »Hallo, Inspektorchen!«
    Die mollige Elvira peilte sich an den Inspektor heran. Ihre grünen Augen funkelten in berufsmäßigem Eifer. Elvira Kunstmann trug ein ziemlich gewagtes Kleid, das ihre Formen zur Geltung brachte.
    »Oh, Fräulein Kunstmann ...«
    »Sagen Sie doch Elvira zu mir. Das tun alle meine Freunde!«
    »Ich wusste gar nicht, dass ich mich zu Ihren Freunden zählen darf, Elvira?«, meinte Claus Lombard schmunzelnd. Er ahnte, dass sie ein Spiel mit ihm trieb. Mit diesem plumpen Gehabe hoffte sie anscheinend, sein angeborenes Misstrauen ausschalten zu können.
    Elvira ließ ihr dunkles, aufreizendes Lachen hören, das gewiss einer ganzen Reihe von Männern gefiel. Dann schob sie sich auf den Barhocker, der neben Claus Lombard stand.
    »Ich habe schrecklichen Durst«, gestand sie.
    »Nehmen Sie auch ein Bierchen?«
    »Bier - wie proletarisch!«, stieß sie hervor, woraufhin sie sich schüttelte. »Nein, wie war's denn mit einem Gläschen Sekt? Ich bin ganz verliebt in Sekt. Und außerdem vertrage ich mit meinem Magen nichts anderes.«
    Lombard grinste.
    »Sie verstehen Ihr Geschäft, meine Beste!«
    Elvira lächelte hintergründig und geheimnisvoll. Noch ehe Lombard etwas sagen konnte, war sie hinter die Theke geschlichen, hatte der Kühlung eine Flasche Sekt entnommen und ließ den Korken knallen. »Das Inspektorchen gibt einen aus!«, rief sie mit aufgesetzter Fröhlichkeit.
    Aus dem Halbdunkel kam Rita Brenda. Sie trug einen dünnen schwarzen Lederanzug, dessen Oberteil tief ausgeschnitten war. Das blonde Haar lag in weichen, natürlichen Wellen um den Kopf. Im Licht der blauen Lampe wirkten die Augen des Mädchens geheimnisvoll und gar nicht mehr hell. Langsam kam die Brenda näher.
    »Guten Abend, Inspektor!«, sagte sie mit ihrer rätselhaften Stimme, die Claus Lombard vom ersten Augenblick an irgendwie fasziniert hatte. »Sie können sich offensichtlich nicht vom »Paradies-Club« trennen?«
    »Offensichtlich nicht«, antwortete Lombard. Seine Stimme klang heiser, ohne dass er es wollte. Dieses Mädchen war wirklich faszinierend und sah nicht wie eine Dirne aus, wenn man mal von dem Lederanzug absah. »Ich hatte Sehnsucht nach Ihnen, Rita!«
    Rita lachte.
    »Wenn mir jemand Noten dazu schreibt, dann kann ich diesen Text singen«, meinte sie. Hinter den spöttischen Worten verbarg sich jedoch eine gewisse Bitterkeit und Resignation, die Claus Lombards geschultes Ohr deutlich vernahm. Claus schloss daraus, dass dieses Mädchen mit seinem Leben nicht zufrieden war. Er gab daher keine Antwort.
    »Setzen Sie sich ein bisschen zu mir?«, fragte er.
    »Sie haben doch Elvira!«
    »Also wollen Sie nicht?«
    »Schon - wenn sich mein Kunde mit Elvira zufriedengibt?«
    »Ich zische schon ab, Herzchen«, ließ Elvira rauchzart vernehmen. »Aber der Schampus geht mit! Muss Inspektorchen halt noch mal in die Tasche greifen. Eine Gepflogenheit des Haues, die auch vor den Hütern des Gesetzes nicht haltmachen kann, denn wir sind kein Wohlfahrtsinstitut.«
    Claus lächelte säuerlich. Er dachte an sein Spesenkonto. Überlasten durfte er es nicht, und deshalb würde er privat in die Tasche greifen müssen. Er wagte nicht, nach dem Preis zu fragen ...
    »Also, noch mal Sekt?«, fragte Rita. Ihm schien, als hätte sie nun so etwas wie Mitleid in den Augen.
    »Für Sie«, sagte er leise. »Ich bleibe beim Bier.«
    »Dann nehme ich Whisky mit Orange«, erwiderte sie zu seiner Überraschung. Sie neigte den Kopf zu ihm und raunte: »Das schont den Geldbeutel!«
    Eine Weile später saß sie neben ihm auf dem Barhocker und betrachtete ihn aufmerksam. Sie schwieg.
    »Sind Sie schon lange hier?«, wurde sie schließlich gefragt.
    »Zwei Jahre«, gab sie zur Antwort. »Ich wollte eigentlich nur ein Jahr bleiben. Aber in diesem Beruf will man so viel

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