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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
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gegangen waren. Im Haus war Stille eingekehrt. Man hatte die Leiche der Dirne im blechernen Bergungskasten aus dem Haus getragen. Das Badezimmer war versiegelt worden. »Scheißbullen!« wiederholte Vera. Dann ging sie in die Küche.
    »Habt ihr gewusst, dass Maria heroinsüchtig war?«, fragte nun Juana Martinez, die schöne Spanierin. »Sie war oft so voll, dass sie nur noch im Tran herumlief. Wenn sie nicht erwürgt worden wäre, dann hätte ich gesagt, sie hat ausgeflippt!«
    »Ich habe es gewusst«, sagte die blonde Brigitte. »Sie hat mich ja so oft angepumpt das arme Schwein. Wenn ihr die Janowicz das Geld gegeben hat, war sie gleich fertig damit. Ein paar Schüsse, für mehr hat es nicht gereicht. Maria sagte, sie hätte ein großartiges Eisen im Feuer!«
    »Also Erpressung?«, fragte Rita Brenda.
    »Maria hat niemanden erpresst«, keuchte die Janowicz von der Tür her. »Sie hat keinen erpresst, habt ihr mich verstanden! Und wenn eine das Gegenteil sagt, dann fliegt sie raus! Was ihr passiert, das wisst ihr!«
    »Maria sagte, sie hätte ein Eisen im Feuer«, wiederholte Brigitte Hof mann ungerührt und ruhig. »Sie meinte damit, dass sie einen unserer Kunden an der Angel hatte. Einen dicken Fisch ...«
    »Halt die Schnauze!«, schrie die Janowicz. »Du bist wohl verrückt geworden! Du naives Luder setzt dich in die Nesseln! Ein Mord in meinem Haus reicht mir! Wir können von Glück reden, wenn ab nächster Woche hier kein Bulle mehr zu sehen ist!«
    »Se wern wiederkomm'«, zwitscherte Sachsen-Emmi von der Tür her.
    »Raus, du alter Schlitten! Du bist gekündigt! Fristlos!«
    »Na fein!«, meinte die Sächsin grinsend »Für das, was ich weeß, darf'ch im Präsidium de Klos putzn. Mit Kusshand, Frau Janowicz!«
    »Warte, ich hab es nicht so gemeint. Geh rüber in die Konditorei und hol etwas Torte. Wir werden gemeinsam Kaffee trinken und die Lage in Ruhe auspeilen. Gegenreden?«
    Die Mädchen schwiegen. Emmi nahm das Geld, zog die Kittelschürze aus und ging.
     

     
      »Das Mädchen war süchtig!«
    »Dachte ich es mir doch«, sagte Inspektor Lombard stöhnend. »Also können wir den Fall in den Reigen einreihen, Doktor!«
    »Maria Schneider muss zur Zeit ihres Todes mit Heroin vollgepumpt gewesen sein. Daher auch keine Anzeichen von Gegenwehr. Das Mädchen hatte total reinen Stoff gespritzt und wäre mit Sicherheit daran gestorben. Der Mörder hat sich die Arbeit vollkommen umsonst gemacht.«
    »Ich nehme an, das schließt noch einmal aus, dass der Lieferant des Stoffes der Mörder ist; denn er hat ja gewusst, dass die Schneider von diesem unverdünnten Zeug über die Klinge springen muss!» Lombard kaute am Nagel. »Aus den Mädchen im »Paradies-Club« ist nicht viel herauszubekommen. Die Besitzerin, Frau Janowicz, scheint sie gut unter Kontrolle zu haben. Naja, wir werden sehen!«
    Der hübsche Blonde legte auf. Nachdenklich blickte er seinen Kollegen Elmer an, der durch die Schwingtür hereintrat.
    »Heroin!«, sagte Lombard zu ihm. »Sie wäre ohnehin gestorben. Na, was hast du Schönes!«
    »Interessante Sachen«, sagte Elmer. »Hier die Sündenkartei von Sachsen-Emmi. Wirklich nichts Besonderes. Aber dieser Tomaschek hat es faustdick hinter den Ohren. Steht übrigens unter beobachtender Fahndung, denn er hat allem Anschein nach direkten Kontakt zur Rauschgiftszene!«
    »Ach!«
    »Das ist nicht alles«, schränkte Elmer ein. »Tomaschek saß wegen versuchten Totschlags; und das Schönste ist, dass die Janowicz in die Sache verwickelt gewesen ist. Im Rahmen dieser Strafsache sind knapp einhunderttausend Mark verschwunden. Man konnte Tomaschek nichts nachweisen, nimmt aber an, dass er das Geld hat. Und sicherlich weiß die Janowicz von der Sache, denn kurz darauf öffnete sie diesen Puff. Von Erspartem, wie sie sagte!«
    »Das ist wirklich höchst interessant«, stieß Lombard hervor. Er piff durch die Zähne. »Und wie sieht es mit den übrigen Mädchen aus?«
    »Haben alle was am Kerbholz«, erklärte Elmer. »Aber es ist schon lange her. Außerdem sind es nur kleine Sachen. Im Wiederholungsfall allerdings kommen ein paar Jahre Gefängnis zusammen. Und für Juana Martinez wäre das Gastspiel in Deutschland zu Ende. Sie musste mit ihrer Ausweisung rechnen!«
    »Wir wollen uns mal die Mutter dieser Maria Schneider ansehen«, schlug Lombard vor. Wenig später befanden sie sich auf dem Weg in den kleinen Ort, in dem diese Frau in einem Gasthof als Bedienung arbeiten sollte.
    »Frau Schneider?«,

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