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Die Horror Party

Die Horror Party

Titel: Die Horror Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lory
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ihm erwarte und wiederum auch nicht erwarte – dann aus Liebe. Das weiß ich, alter Mann!«
    Maxwell hustete erstickt und schien dann das Blut hinunterzuschlucken, das ihm in die Kehle gestiegen war.
    »Ausgezeichnet, meine Liebe. Dann nehme ich also an, daß Mr. Banner von der schrägen Plattform springen wird. Aber Sie sollten sich beeilen.«
    Er hatte recht. Der Winkel betrug nun zwanzig Grad. Noch zehn Grad, und sie konnten sich nicht mehr halten. Dann war alles zu spät.
    Aber konnte er es tun? Brachte er es wirklich fertig, diese Frau zu töten? Wenn er Maxwell, der ihn vor solche Entscheidungen stellte, nur erwürgen könnte!
    Das hatte keinen Sinn. An die Zukunft zu denken war sinnlos.
    »Ed, tu’s!« drängte Mike und schloß abwartend die Augen.
    »Mike, ich liebe dich«, sagte er leise.
    »Das weiß ich, Ed, und ich liebe dich auch. Es tut mir wirklich leid, daß ich das von dir verlangen muß, aber tu es, bitte«
    Er ging zu ihr, legte die Arme um sie, hob seine Waffe und legte ihr den Lauf an die Schläfe. Nein! Er brachte es nicht fertig... Aber vielleicht konnte er von der schrägen Plattform springen.
    Nein. Nein!
    Die Entscheidung war gefallen. Jetzt brauchte er sie nur noch auszuführen. Der verdammte Maxwell mit seinen Maschinen.
    Maschinen ...
    Ein Silberstreif am Horizont. Die Chancen standen schlecht.
    »Beeilt euch, Kinder.« Maxwell unterdrückte ein leises Lachen.
    »Ich liebe dich, Mike«, sagte Banner und stieß sie von der Plattform.
    Mit wirbelnden Armen taumelte Mike rückwärts von der Schräge. Sie stürzte fast und merkte erst, was geschehen war, als sie mit dem Rücken gegen die Wand prallte. Sie war in Sicherheit.
    Sicherheit! Das Wort zuckte Banner durch den Kopf, als er vorstürzte. Schon hatte der Mechanismus, der den Boden steuerte, die Gewichtsverlagerung registriert. Doch sein Hechtsprung war erfolgreich. Seine Schultern glitten ab, doch seine Ellenbogen klammerten sich um den oberen Rand des schnell aufsteigenden Bodens. Es war alles da – die Kabel, die Motoren, die ganze Anlage. Sein Abzugfinger krümmte sich. Ein, zwei, drei Schüsse fielen.
    Die Hölle brach los.
    Es begann von unten. Funken. Zischen, Rauch, Explosionen, neue Funken, ein Schrei Maxwells.
    »Banner! Sie Schweinehund!«
    Und dann ein lautes Dröhnen, als sich die durchsichtige Wand zwischen dem Folterer und seinen Opfern auflöste, zersplitterte und nach innen fiel und dabei Teile der Kontrollen zerstörten, die zu knistern und zu brennen begannen. Dichte Rauchwolken stiegen auf und ließen Banner würgen.
    Doch als sich der Rauch verzog, war der alte Mann nicht mehr zu sehen.
    »Raus hier!« brüllte Banner dem Mädchen zu.
    Er hangelte sich an dem hochgeklappten Bodenstück zur Seite, sprang auf die sichere Kante hinüber, auf der Mike stand, und schob die Öffnung zu, die von der Plastikwand freigegeben worden war.
    »Schnell, raus hier!«
    »Aber du, Ed, was ist mit dir?«
    »Ich will hinter ihm her. Gib dir keine Mühe. Das redest du mir nicht aus !«
    »Nein«, sagte sie leise. »Nein.«
    Er schleppte sie zu den Kontrollen. Maxwell war nach links gehumpelt. Rechts gähnte ein großes Loch in der zersprengten Betonwand. Dahinter befanden sich Bäume.
    Die Außenwelt!
    »Los!«befahl er.
    Sie gehorchte, blieb jedoch am Durchgang stehen.
    »Ich weiß, warum du so handeln mußt. Ich wünschte, du müßtest es nicht tun, aber ich verstehe dich. Bitte, bitte, komm lebendig zu mir zurück. Ich möchte dich bei mir haben – immer.«
    »Ich tue, was ich kann«, sagte er und wandte sich um.
    Das Blut verriet ihm, daß er auf dem richtigen Weg war. Er schob ein neues Magazin in die Flinte und wußte, daß er nun bestens gerüstet war gegen den alten Mann. Doch als er um eine Ecke bog, fand er noch etwas Besseres. Die roten Dynamitstangen schienen ihm zuzuwinken. Unendliche Vernichtung, so schienen sie zu verheißen, nimm uns, nimm uns!
    Er klemmte sich die Flinte unter den Arm, nahm ein Dutzend Stangen und lief dann auf der Blutspur weiter. Der Gang führte ihn an dem Raum vorbei, wo der tote Stuntman noch zwischen den Speerspitzen baumelte, und auch über die Grube, in der Barham von Schlangen getötet worden war.
    Ja, das ganze Labyrinth mußte vernichtet werden. Er wollte dafür sorgen.
    Während er lief, bemerkte er schmorende Leitungen unter den Bodenbrettern. Seine Schüsse mußten wichtige Maschinenteile getroffen und Leitungen durchtrennt haben, die die Energieversorgung der Anlage garantierten. Als

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