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Die Insel - Roman

Titel: Die Insel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon Thomas A Merk
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zugefügt hatte und die in der vergangenen Nacht erneut aufgebrochen war. Ich drückte fest zu und zog die Klinge ganz langsam durch.
    Als Wesley aufgehört hatte zu schreien, rief er laut: »Es tut mir Leid, Connie! Es tut mir Leid, Alice! Es tut mir Leid, Erin! Okay? Bist du zufrieden?«

    »Du hast ein paar Leute vergessen«, sagte ich und schnitt ihm die rechte Brustwarze ab.
    Ich musste warten.
    Dann: »Wen denn? Wen?«
    »Versuch dich zu erinnern.«
    Ich brachte ihn wieder zum Schreien.
    Musste wieder warten.
    Dann rief er: »Tut mir Leid, Andrew! Tut mir Leid, Keith! Tut mir Leid, Dorothy! Tut mir Leid, James!«
    »Fertig?«
    »Immer noch nicht?«, fragte er erstaunt.
    »Fällt dir wirklich niemand mehr ein?«
    »Keine Ahnung. Du? Tut mir Leid, Rupert.«
    Ich tat ihm wieder weh.
    Wartete.
    Dann: »Wen denn? Bitte, sag es mir. Wen habe ich vergessen?«
    »Entschuldige dich bei deiner Frau. Glaubst du nicht, dass Thelma eine Entschuldigung verdient hat?«
    »Ja! Tut mir Leid, Thelma!«, rief er laut.
    Ich schnitt ihm ein großes Stück von seinem rechten Oberschenkel ab und klatschte es ihm ein paar Mal ins Gesicht.
    Wieder musste ich warten.
    Dann: »Was ist? Was ist? Wen?«
    »Du hast Kimberly vergessen.«
    »Kimberly? Nein, ich … Ja! Es tut mir Leid, Kimberly! Es tut mir so Leid, ihr alle! Alle !«
    »Sehr gut«, sagte ich.
    Er hing blutüberströmt in den Seilen an den Gitterstäben des Käfigs und stieß unter lautem Schluchzen hervor: »Danke! Danke! Danke!«

    Er glaubte doch nicht etwa, dass ich schon mit ihm fertig war.
    »Nur eines noch«, sagte ich.
    Er zitterte am ganzen Körper. » Ja? Sag nur, was du willst. Ich mache alles. Alles! «
    »Mach Kimberly wieder lebendig.«
    » Was? Nein! Das kann ich doch nicht! Bitte! Das schaffe ich nicht! Sie ist tot! Ich kann sie nicht wieder lebendig machen! «
    »Pech für dich.«
    Und dann tat ich das, was Connie schon vorhin vorgeschlagen hatte. Als sein Mund voll war, hielt ich ihn ihm zu, bis er tot war.
    Dann ging ich zu Billies Käfig.
    Ohne ein Wort zu sagen, gab sie mir die Machete.
    Ich nahm sie und trat wieder auf Wesley zu.
    »Das ist auch für Kimberly«, sagte ich.
    Mit einem einzigen Hieb schlug ich ihm den Kopf ab. Er fiel zu Boden, sprang einmal auf und rollte dann weg. Als er liegen blieb, schaute die Spitze von Wesleys Penis wie ein vorwitziger Passagier zwischen den Lippen hervor.
    Als Nächstes schlug ich ihm Arme und Beine ab.
    Schließlich holte ich aus einem der Geräteschuppen eine Schubkarre und fuhr mit ihr Wesleys Überreste in den Dschungel, wo ich sie hinter ein Gebüsch kippte.
    Weit genug von uns entfernt, um nicht vom Verwesungsgestank belästigt zu werden.

König der Insel
    Seit diesem Morgen sind fast drei Wochen vergangen.
    Meine Frauen sind immer noch in ihren Käfigen.
    Auch Kimberly. Nachdem ich Wesley entsorgt hatte, hatte ich getan, was nötig war. Zuerst hatte ich versucht, den Käfig aufzubrechen, es aber nicht geschafft. Deshalb musste sie drinnen bleiben.
    In dem Schuppen, aus dem ich die Schubkarre geholt hatte, gab es auch ein paar Säcke Zement.
    Ich rührte ihn in der Schubkarre mit einer Schaufel an und schleppte ihn in einem Eimer auf das Dach des Käfigs. Von dort aus goss ich ihn durch die Gitterstäbe nach unten. Die schwere, graue Suppe klatschte auf Kimberly und breitete sich über ihrem Körper aus wie Lava. Manches davon rann an der Seite nach unten und vereinigte sich mit dem Beton am Boden.
    Ich möchte nicht beschreiben, wie ich mich dabei fühlte. Oder welche Teile von Kimberly ich zuerst mit Zement bedeckte. Und welche als Letzte.
    Ich musste viele Male mit dem vollen Eimer auf den Käfig klettern, bis nichts mehr von ihr zu sehen war.
    Wesleys Messer, die noch immer in ihrem Oberschenkel und mitten in ihrer Brust steckten, ragten aus der grauen Masse wie kleine Schwerter. Ein Miniatur-Excalibur in doppelter Ausfertigung. Nur dass hier kein Held kam, um sie mittels Körperkraft oder Magie aus dem Fels zu ziehen.

    Ich wartete, bis der Zement hart war, dann mischte ich noch eine Schubkarre voll an und goss sie ebenfalls über die Tote. Wenn ich die Messer schon nicht herausziehen konnte, wollte ich sie wenigstens bedecken.
    Als ich meine Arbeit beendet hatte, war Kimberlys Grab ein länglicher, niedriger Hügel aus Zement am Boden ihres Käfigs.
    Billie hatte das alles vom Nebenkäfig aus mit angesehen und mir dabei hin und wieder einen Rat gegeben. Ihre Stimme hatte leise und traurig geklungen. Es

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