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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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meiste Zeit im Raum sind.«
    »Das kriegen wir in den Griff«, versprach sie, als sie den Lift betraten und nach oben zur Spitze des großen interplanetaren Schiffes getragen wurden.

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2 ... aber kommt nicht an
    »Alles aussteigen - wir gehen den Rest zu Fuß«, erklärte Stevens seiner Begleiterin, als der Lift im obersten Passagierdeck anhielt. Sie gingen durch die kleine kreisförmige Halle; die diensthabende Wache nahm Haltung an und salutierte, als sie näherkamen.
    »Ich habe Befehl, Sie und Fräulein Newton passieren zu lassen, Sir. Kennen Sie alle Kombinationen?«
    »Ich kenne diesen guten alten Kasten besser als die Männer, die ihn gebaut haben — ich habe bei den Berechnungen geholfen«, erwiderte Stevens, als er auf eine augenscheinlich nackte Stahlwand zuging und geschickt eine Tastatur betätigte, die fast unsichtbar in deren Oberfläche eingelassen war. »Damit die Passagiere da bleiben, wo sie hingehören«, erklärte er, während ein Teil der Wand in einem kurzen Bogen zurückschwang und dann beiseite glitt. »Wir werden uns jetzt ansehen, was sie am Laufen hält.«
    Sie kletterten eine Stahlleiter nach der anderen hoch, und Stevens wissende Finger öffneten ein Schott nach dem anderen. Auf jedem Deck erklärte der Mathematiker dem Mädchen die Funktion der dort automatisch arbeitenden Maschinerie — Einrichtungen zum Heizen und Kühlen, Einrichtungen zur Umwälzung, Aufbereitung und Reinigung von Luft und Wasser — kurz, der gesamte Mechanismus, der für Bequemlichkeit und Komfort der menschlichen Fracht des Schiffes nötig war.
    Bald erreichten sie die kegelförmig zulaufende oberste Abteilung, ein Raum von gerade vier Metern Durchmesser, dessen Wände etwa sechs Meter über ihnen in spitzem Winkel zusammenwuchsen. Die wirkliche Form des Raums allerdings war nicht sofort erkennbar, da gewaltige Streben und Träger die Wände in jeder Richtung stützten. Die Luft glühte im violetten Licht der zwölf großen Ultra-Projektoren. Wie Scheinwerfer säumten sie mit ihren ein Meter großen Linsen die Wände. Der Boden unter ihren Füßen war keine ebenmäßige Stahlfläche sondern schien aus vielen linsenförmigen Sektionen einer stumpfblauen Legierung zusammengesetzt.
    ..Wir stehen auf den oberen Aussichtslinsen, nicht?« fragte das Mädchen. »Ist wirklich alles x damit?«
    »Klar. Sie sind so hart, daß sie nichts zerkratzen kann, und natürlich gehen Roesers Strahlen durch unsere Körper oder jede andere gewöhnliche Substanz wie eine Kugel durch ein Loch in einem Schweizer Käse. Selbst diese Linsen würden sie nicht brechen, wenn sie nicht Felder konzentrierter, fast solider Kraft wären.«
    Während er sprach, schwenkte einer der Ultralicht-Werfer in einem kurzen, schnellen Bogen herum, und das Mädchen sah, daß statt der blendenden Strahlen, die sie erwartet hatte, nur ein sanftes violettes Licht heraus schien. Trotzdem wich sie unwillkürlich zurück, und Stevens berührte beruhigend ihren Arm.
    »Alles x, Fräulein Newton — sie sind harmlos wie Mäuse. Sie müssen kaum je an der Vertikalen vorbei schwenken, und selbst wenn eine direkt durch Sie hindurch scheint, können Sie direkt hineinsehen solange Sie wollen — es kann sie nicht im mindesten verletzen. «
    »Überhaupt kein ultraviolettes Licht?«
    »Überhaupt keins. Nur eine Farbe — eine der vielen verbliebenen Unzulänglichkeiten unserer Ultralicht-Sicht. Allerdings beschäftigen sich viele gute Männer mit diesem Problem der direkten Sicht, und es wird nicht mehr lange dauern, bis wir ein System haben, das wirklich funktioniert.«
    »Ich finde, daß alles perfekt und wundervoll ist«, hauchte sie. »Daran zu denken, daß wir in aller Bequemlichkeit durch den leeren Raum reisen und durch Stahlwände sehen, ohne daß es irgendwo Fenster gibt. Wie können solche Dinge nur möglich sein?«
    »Ich muß ziemlich weit ausholen«, warnte er sie, »und jede adäquate Erklärung muß notwendigerweise sehr in die Einzelheiten gehen. Wie technisch darf es für Sie sein?«
    »Ich kann Ihnen folgen, wenn Sie mittelmäßig tiefschürfend bleiben — ich habe während meines Studiums eine Menge Vorlesungen in allgemeiner Wissenschaft und Physik gehört. Ich bin natürlich nicht in so hochspezialisierten Stoff wie Sub-Elektronik oder Roeser-Strahlen eingedrungen, aber wenn Sie mich überfordern, werde ich Sie schon unterbrechen.«
    »Schön — setzen wir uns hier auf diesen Träger. Roeser hat es nicht allein entwickelt — obwohl er die

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