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Die Judas Variante

Titel: Die Judas Variante Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sprengstoff, dass die Ryqril im Zweifel nichts anderes aus dem Berg
herausholen würden außer radioaktiver Schlacke.«
»Ich will Aegis überhaupt nicht zerstören«, sagte Jensen dezidiert. »Der Berg hat den Ryqril zu
lange widerstanden, als dass wir ihn jetzt einfach in die Luft jagen dürften.«
»Was hast du dann vor?«, hakte Foxleigh nach. »Glaubst du etwa, ein einzelner Jäger, der
sich über Nordamerika mit Korsaren Luftkämpfe liefert, würde für irgendjemanden etwas Gutes
bewirken?«
»Das kommt darauf an, was man unter etwas Gutem versteht«, sagte Jensen. »Außerdem - was
hast du überhaupt mit der ganzen Sache zu tun?«
»Ich will nur verhindern, dass du den Jäger und die Basis in die Luft jagst, solange ich noch
hier drin bin«, zog Foxleigh sich aus der Affäre. Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte,
war, dass Jensen misstrauisch wurde. Jedenfalls nicht, bevor sie die Einsatzbereitschaft des
Talus hergestellt hatten.
»Mach dir da mal keine Sorgen«, beruhigte Jensen ihn. »Wenn ich mir sicher bin, dass ich auch
ohne fremde Hilfe zurechtkomme, schicke ich dich wieder nach Hause.«
»Das weiß ich sehr zu schätzen«, sagte Foxleigh.
Als ob er vorgehabt hätte, wieder nach Hause zu gehen. »Weißt du überhaupt, wie man die
Einsatzbereitschaft dieses Dings herstellt?«
»Eigentlich nicht«, gestand Jensen. »Aber ich bin mir sicher, dass die Flughandbücher irgendwo in
elektronischer Form abgespeichert sind.«
»Wahrscheinlich«, pflichtete Foxleigh ihm bei. »Dann suchen wir sie mal.«

»Kevin befindet sich also noch immer in Gefangenschaft?«, fragte Anne. Ihre Stimme war monoton,
düster und vorwurfsvoll zugleich.
»Leider ja«, sagte Skyler, der deswegen genauso unglücklich war wie Anne. »Dass sie gerade ihn
zurückbehalten haben, kann ich mir nur damit erklären, dass sie schon einen Doppelgänger für ihn
gefunden hatten.«
»Anstatt nach einem Sündenbock zu suchen«, meldete Reger sich von seinem Stammplatz in der Ecke,
»sollten Sie Skyler lieber ein wenig Dankbarkeit entgegenbringen, dass es ihm gelungen ist, den
Doppelgänger so schnell zu enttarnen. Sonst säßen wir jetzt wahrscheinlich alle in Athena
ein.«
»Ich weiß«, sagte Anne und senkte den Blick. »Ich wollte nur... bist du sicher, dass es nicht
Kevin war?«
»Ich bin mir absolut sicher«, sagte Skyler. »Er kannte das Passwort, und er hätte auch leicht als
der Mann auf dem Foto durchgehen können, das du uns gezeigt hatte. Die Sicherheit hat aber
insofern einen Fehler gemacht, als sie wohl Angst vor der eigenen Courage hatte.«
»Du meinst die Beutel?«, fragte Reger.
Skyler nickte. »Poirot muss sich wohl gesagt haben, dass wir nach der Abfrage des Passworts keine
Zeit mehr gehabt hätten, sie abzunehmen - vor allem wenn man bedenkt, wie sorgfältig die Dinger
verklebt waren. Das hätte eine genaue Untersuchung für eine Weile verzögert; vielleicht sogar so
lange, bis wir wieder hier waren oder an einem anderen Ort, der bei einem Überraschungsangriff
genauso verwundbar gewesen wäre.«
»Aber es hätte auch keinen Sinn gehabt, wenn ihr Spion verbundene Augen gehabt hätte«, fügte
Hawking hinzu. »Deshalb der Trick mit der Tüte.«
»Die von außen zwar lichtundurchlässig erschien, aber von innen ziemlich transparent war«, endete
Skyler. »Zum Glück hatten wir schon mit so etwas gerechnet und die Tüten alle kontrolliert. Und
derjenige, der sich Dorfman nannte, war der Einzige mit einem manipulierten Beutel.«
»Wie holen wir ihn also raus?«, sagte Anne, die von der detektivischen Glanzleistung der
Blackcollars offensichtlich nicht beeindruckt war. »Und Rob wird auch noch vermisst.«
»Darauf weiß ich im Moment noch keine Antwort«, gestand Skyler ein. »Ich bezweifle, dass sie dumm
genug sind, diesen Trick mit dem Köder und dem Hinterhalt noch einmal zu versuchen.«
»Du bist doch schon einmal in Athena eingedrungen«, erinnerte Flynn ihn.
»Das war aber zu einer anderen Zeit und unter ganz anderen Umständen«, sagte Skyler. »Ein solches
Husarenstück wird uns nicht noch einmal gelingen.«
»Soll das also heißen, dass du sie da drin schmoren lassen willst?«, fragte Anne unwirsch.
»Anne«, versuchte Reger sie zu mäßigen. »Das war doch nicht Skylers Schuld.«
Anne holte tief Luft, und Skyler vermochte ihr die Gegenrede förmlich von den Augen abzulesen.
Wenn die Blackcollars nicht wie die apokalyptischen Reiter in die Stadt geprescht wären... »Ich
weiß«, sagte

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