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Die Judas Variante

Titel: Die Judas Variante Kostenlos Bücher Online Lesen
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Verdacht, dass eine Verbindung zwischen Reger und dem
Widerstand besteht.«
Reger fluchte leise. »Oh - sehr schön«, stieß er hervor. »Wunderschön. Vielen Dank, Skyler, recht
herzlichen Dank.«
»Das ist nur ein vorübergehendes Problem«, versicherte Skyler ihm. »Der General und der Oberst
werden bald von der dritten Art von Person zur vierten befördert.«
»Was?«, fragte Reger mit gerunzelter Stirn.
»Schon gut.« Skyler winkte ab. »War nur so ein Insider-Witz. Wären Sie wohl so freundlich und
würden Hawking zeigen, wo Sie Ihre Whiplash-Vorräte aufbewahren?«
Reger schüttelte den Kopf. »Ich habe überhaupt keine.«
»Keine?«, fragte Skyler. »Ich hätte eigentlich gedacht, dass Sie...«
»Da haben Sie falsch gedacht«, unterbrach Reger ihn. »Phoenix hat alles.«
Skyler sah Kanai an und bemerkte den verkniffenen Blick des anderen. »Dann werden wir uns das
Zeug wohl von ihnen beschaffen müssen«, sagte er und wandte sich wieder an Poirot. »Welche
Befehle haben Ihre Späher beziehungsweise Aufklärer, General?«
Poirot schaute in die Runde; er fragte sich vielleicht, ob eine Kooperation seine
Loyalitätskonditionierung verletzen würde. »Sie sollen aus großer Höhe beobachten«, sagte er.
»Aber sie werden natürlich meine Warnung gehört haben. Sie versuchen wahrscheinlich in diesem
Moment, Kontakt mit uns aufzunehmen, und fordern vielleicht auch schon Verstärkung an.« Er wölbte
die Augenbrauen. »Wenn Sie wünschen, könnte ich sie via InterKom wieder wegschicken.«
Skyler grinste zynisch. »Natürlich könnten Sie das.«
»Wirklich«, versicherte Poirot ihm. »Und was ist denn Whiplash?«
»Nichts, was Sie im Moment etwas anginge«, blaffte Skyler und ging zu ihnen hinüber. »Angenehme
Träume.« Blitzschnell versetzte er Bailey einen Faustschlag hinters rechte Ohr, und dann bekam
Poirot auch noch einen Schlag hinters linke Ohr.
Beide Männer brachen lautlos zusammen, und Skyler fing den kollabierenden Poirot auf. »Steht da
nicht so rum«, sagte er zu den anderen. »Wir nehmen die Sicherheitsfahrzeuge - unterwegs werden
wir dann ihren Funk abhören, damit wir über ihre Pläne auf dem Laufenden sind.«
»Nehmen wir die beiden mit?«, fragte Kanai.
Skyler sah auf den verkrümmt am Boden liegenden Bailey hinunter. Er hätte bestimmt kein Problem
damit, beiden Männern Whiplash zu verabreichen, doch mit der Entführung von zwei hochrangigen
Sicherheitsoffizieren würde er sich mehr Ärger einhandeln, als er im Moment gebrauchen konnte.
Und wenn Phoenix seine Hausaufgaben gemacht hätte, dann hatten sie Persönlichkeits- und
Einsatzprofile aller Sicherheitsbeamten von Denver angelegt. Es wäre deshalb besser, einen von
ihnen hierzulassen, als dass die Ryqril eine völlig unbekannte Person aus Dallas oder San
Francisco mit der Einsatzleitung beauftragten. »Nein, nur den General«, sagt er Kanai.
»Geh mal raus und schau nach, ob es Probleme mit dem Starten der Fahrzeuge gibt.«
»Was ist das denn?«, knurrte Reger. »Ihr kommt in mein Haus, mischt ein Rudel Sicherheitskräfte
auf und haut dann einfach wieder ab?«
»Sie dürfen gern mit uns kommen«, bot Skyler ihm an und warf sich Poirot über die Schulter. »Und
wenn nicht, werden Sie das hier der zweiten Einsatzgruppe sicher erklären können.«
»Ihr lasst mir die Wahl zwischen Pest und Cholera«, stieß Reger hervor und erhob sich zögernd.
»Was schlagen Sie vor, wo wir hingehen sollen?«
»Zunächst einmal dorthin, wo wir General Poirot sicher unterbringen können«, sagte Skyler. »Ich
nehme an, Sie und Kanai haben eine Idee, wo Phoenix' Verstecke sind?«
Reger warf Kanai einen Blick zu. »Ich persönlich hätte kein Vertrauen zu dem, was diese Amateure
da eingerichtet haben«, sagte er. »Ich habe aber selbst ein paar Ausweichquartiere, die für
unseren Zweck brauchbar sein müssten. Angenommen, wir kommen wohlbehalten dort an, wie soll's
dann weitergehen?«
»Dann machen wir uns auf die Suche nach Anne Silcox«, sagte Skyler grimmig. »Und finden heraus,
was zum Teufel sie und ihre Gruppe so treiben.«

Wegen der Thermik der Fallwinde und des Gewichts von Flynns Gleiter, der noch immer unter ihm
hing, vermochte Jensen nicht die letzte Hügelkette zu überwinden, die er angepeilt hatte. Also
landeten die beiden Männer auf der nördlichen Flanke eines Hügels, fünfzig Meter unterhalb des
Kamms.
Und damit waren sie eigentlich auch schon am Ziel.
»Das ist also Aegis Mountain«, murmelte Flynn; er und

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