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Die Kinder Paxias

Die Kinder Paxias

Titel: Die Kinder Paxias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Feder
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dem ihr bewunderndes Staunen nicht entgangen war. „Ich habe mein gesamtes Leben, vom Zeitpunkt kurz nach meiner Geburt, bis zum Ende des Krieges, im Wald bei den Elfen verbracht, und Maya ist am Rande eines solchen aufgewachsen.
    Nachdem wir an diesen Ort ziehen mussten, um den Rat wieder aufzubauen, haben sie uns mit selbst angefertigten Möbeln, Teppichen und Vorhängen reich beschenkt – auch unser Garten wurde in einer Nacht und Nebelaktion von ihnen gestaltet, damit wir uns unserer ursprünglichen Heimat stets erinnern und in dieser eine neue finden konnten.“
    „Das ist...... ich finde........“, Kaeli suchte verzweifelt nach passenden Worten, um ihre Bewegung auszudrücken. Hilflos gestikulierte sie ihre Sprachlosigkeit.
    Maya legte verständnisvoll einen Arm um das junge Mädchen.
    „Du bist überwältigt – wahrscheinlich zu viele Ereignisse, Emotionen und Informationen auf einmal. Ich denke, wir sollten Rücksicht üben und dieses Thema für heute beenden.“
    Dankbar nickte Kaeli, auch Saya widersprach nicht.
    „Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel und haltet mich nicht für unhöflich, wenn ich mich an dieser Stelle verabschiede. Der Tag im Rat war anstrengend und morgen wird es mir nicht wesentlich besser ergehen. Ich brauche Schlaf“, Cedric verneigte sich vor Kaeli und Saya. Seine Gemahlin zog er liebevoll in die Arme.
    „Ich vermute, auf deine Anwesenheit verzichten zu müssen“, der humorvolle Kommentar entlockte Maya ein leises Lachen. Sie umfasste seinen Nacken und zog ihn zu einem sanften Kuss an ihren Mund. Dann entfernte Cedric sich und ließ die drei ein wenig unschlüssig zurück.
    Ganz gewandte Gastgeberin, ergriff abermals Maya die Initiative.
    „Wahrscheinlich empfindet ihr keinerlei Bedürfnis euch zur Ruhe zu begeben?
    Betrachte ich eure Herkunft, gehe ich sicher nicht fehl in der Annahme, dass eure Fortbewegung bei Dunkelheit weniger dem Bestreben euch zu verbergen entsprang, als vielmehr Nachtaktivität resultierend aus Lichtempfindlichkeit.“
    „Beschränkt seid Ihr nicht, Maya, das gebe ich zu“, auf diese schlichte, widerwillige Feststellung der Sternwächterin, lachte die Angesprochene hell auf. Sayas Art bereitete ihr sichtlich Vergnügen. Vergleichbar mit Kaeli, stieß sie auf wenig Schwierigkeiten das Wesen als solches anzunehmen, was es nun einmal war: Offensiv und martialisch.
    „Ich nehme das als Kompliment.“
    „Du wirst doch sicher auch erschöpft sein, Maya. Willst du nicht ebenfalls dein Gemach aufsuchen?“, wandte Kaeli taktvoll ein. Gerade bei dem paxianischen Volk bedeutete Schlafmangel ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, wie sie wusste. Das verdiente Maya in ihrer Hilfsbereitschaft und Warmherzigkeit wirklich nicht.
    Zu ihrem Erstaunen beteiligte sich Saya – wenn auch merklich ungeschickter – ebenfalls an ihrer rücksichtsvollen Sorge. Ihre Aufforderung war klar formuliert, bar überflüssiger Manieren.
    „Begebt Eure Knochen auf Eure Schlafstätte, Paxianerin.
    Ihr habt eine wichtige Entscheidung zu fällen, und je ausgeruhter der Körper, desto vernunftbegabter der Verstand. Da ein Resultat zu meinen Gunsten die stärkste Logik beinhaltet, ist es in meinem Sinn, Euch so erfrischt wie möglich zu wissen.
    Ich werde mich für eine Trainingseinheit auf die Felder außerhalb der Stadt begeben, zumindest bis Sonnenaufgang.
    Um Kaeli braucht Ihr Euch keine Gedanken zu machen, ich nehme sie mit mir. Ihren mickrigen Muskeln wird ein wenig schweißtreibende Arbeit nicht schaden.“
    „Ich glaube nicht, dass ich wissen will, was du damit meinst“, in komisch entsetzter Hilflosigkeit, verzog das junge Mädchen das Gesicht.
    „Ihr müsst mich für reichlich gebrechlich halten, dass mich eine durchwachte Nacht aus dem Rhythmus werfen könnte.
    Das ist absolut nicht der Fall.
    Wenn ihr also nichts dagegen habt, bevorzuge ich mich euch anzuschließen.
    Wahrscheinlich findet Ihr in mir eine würdigere Übungsgegnerin, mindestens aber eine erfahrenere als Kaeli“, herausfordernd hob Maya ihr Kinn und stellte sich dem durchdringenden Blick der Gelehrten.
    Die Andeutung eines Lächelns über Mayas Empörung, erschien in Sayas Zügen, und sie neigte leicht den Kopf.
    „Wie es Euch gefällt.“
    Es würde sich herausstellen, ob die Entrüstung der Paxianerin über eine Ausgrenzung gerechtfertigt war.
    Auch Kaeli zeigte sich beleidigt.
    „Na so ungeübt, wie du annimmst, bin ich nicht, Saya. Routine habe ich nicht, das gebe ich zu, aber ich bin geschickt im

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