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Die Kinder von Alpha Centauri

Die Kinder von Alpha Centauri

Titel: Die Kinder von Alpha Centauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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fühlen, nie gelernt. Zwischen Personal
von Stufe 6 und solchem von Stufe 4 waren Äußerungen unpassender
Vertraulichkeit natürlich kaum zu erwarten, aber selbst wenn man das
berücksichtigte, verspürte Fallows rasch akutes Unbehagen, sobald er ein
Zimmer betrat, in dem Merrick sich aufhielt, zumal dann, wenn sonst niemand anwesend
war. Diesmal würde er es nicht dazu kommen lassen, hatte er sich zum xtenmal
draußen im Flur vorgenommen. Diesmal würde er rational erkennen, wie irrational
das Ganze war, und es ablehnen, sich von seiner eigenen Phantasie einschüchtern
zu lassen. Merrick hatte sich ihn nicht als besondere Zielscheibe seiner
Verachtung ausgesucht. Er benahm sich allen Leuten gegenüber so. Das hatte nichts
zu besagen.
    Merrick wies stumm auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch und starrte
weiter auf den Sichtschirm, ohne den Kopf zu heben. Fallows setzte sich. Nach
gut zehn Sekunden begann er sich unbehaglich zu fühlen. Was hatte er in den
letzten Tagen falsch gemacht? Hatte er irgend etwas vergessen ... oder versehentlich nicht gemeldet... oder nicht abschließend
aufgeklärt? Er zermarterte sich das Gehirn, ohne daß ihm etwas eingefallen
wäre. Schließlich stammelte er entnervt: »Äh ... Sie wollten mich sprechen,
Sir.«
    Der zweite stellvertretende Direktor Technik lehnte sich endlich zurück
und stieg von seiner höheren Denkebene herab.
    »Ah, ja, Fallows.« Er wies auf den Sichtschirm, den er studiert hatte.
»Was wissen Sie über diesen Colman, der aus der Armee austreten und zur Technik
will? Der Direktor hat eine Kopie des Versetzungsantrags erhalten, der beim
Militär einging, und ihn an mich zur Kommentierung weitergegeben. Dieser Colman
scheint Ihren Namen als Referenz angegeben zu haben. Was wissen Sie über ihn?«
Das nach oben geneigte Kinn und das Zusammenziehen der gotischen Brauen
fragten stumm, warum ein Techniker Stufe Vier mit Selbstachtung sich mit einem
Infanteriesergeanten einließ.
    Fallows brauchte ein paar Augenblicke, um zu begreifen, was geschehen
war. Als ihm die Umstände einfielen, stöhnte er innerlich auf.
    »Ich, äh ... Er war ein Instrukteur, unter dem mein Sohn beim
Kadettentraining Dienst tat«, stotterte Fallows unter Merricks fragendem Blick.
»Ich lernte ihn beim Vorbeimarsch nach dem Lehrgang kennen ... unterhielt mich
ein bißchen mit ihm. Er schien großen Ehrgeiz zu haben, die Technikerschule zu
besuchen, und ich habe vermutlich gesagt: »Warum nicht einmal versuchen ?«
oder so ähnlich. Er hat sich wohl meinen Namen gemerkt.«
    »Mmmmmm. Sie wissen also in Wirklichkeit gar nichts über seine Erfahrung
oder Eignung. Er war nur jemand, den Sie beiläufig kennenlernten und der in
eine Bemerkung von Ihnen zuviel hineinlegte. War es so?«
    Fallows konnte nicht ganz schlucken, was ihm da in den Mund gelegt wurde.
Er hatte den Mann sogar ein paarmal zu sich nach Hause eingeladen, um mit ihm
über Technik zu reden. Er runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf, bevor er
sich zurückhalten konnte.
    »Nun ja, er schien überraschend fundierte Grundkenntnisse zu haben. Er
war bis vor ungefähr einem Jahr bei den Pionieren, ist also ein Praktiker. Und
seit wir die Erde verlassen haben, hat er sehr viel studiert. Ich habe - ich
hatte den Eindruck, er sei vielleicht der Beachtung wert. Aber das ist
natürlich nur eine Meinung.«
    »Der Beachtung wert, wofür? Sie wollen doch sicher nicht behaupten, daß
er leitender Techniker werden könnte.«
    »Natürlich nicht. Aber vielleicht eine der Technikerklassen ... Zwei oder
Drei vielleicht. Oder die Anfangsstufe nach dem Examen.«
    »Hm.« Merrick wies mit der Hand auf den Schirm. »Keine akademische
Vorbildung. Er müßte mindestens ein Jahr mit Jungen studieren, die halb so alt
sind wie er. Wir sind kein Verein zur Sozialrehabilitierung, wissen Sie.«
    »Er hat die Ingenieurkurse Eins bis Fünf erfolgreich im Selbststudium
bewältigt«, betonte Fallows. Es machte ihn nervös, als Widerspruchsgeist zu
erscheinen, aber er hatte keine große Wahl. »Ich dachte, er könnte vielleicht
in der Lage sein, mit dem Repetitionslehrgang Klasse Zwei zu schaffen ...«
    Merrick funkelte ihn über den Schreibtisch hinweg argwöhnisch an.
Offensichtlich erhielt er nicht die Antworten, die er wünschte.
    »Seine Leistung bei der Armee ist nicht die allerbeste, die man sich
wünschen könnte, wissen Sie. In zweiundzwanzig Jahren Sergeant, also
Feldwebel, und seit dem Abflug von Luna auf und ab wie ein Jo-Jo. Er trat nur
ein, um zwei

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