Die Kinder von Estorea 02 - Der magische Bann
soll jedoch nicht die großen Werke trüben, die ihr drei verrichtet habt. Unzähligen Menschen habt ihr das Leben gerettet und große menschliche Reife an den Tag gelegt. Der Schatzkanzler hatte recht, als er an euch geglaubt hat.«
Die beiden wechselten einen Blick, und Mirron gelang es nicht, ihr Lächeln zu unterdrücken. Jhered zwinkerte ihr zu, auch wenn er äußerlich ernst und gefasst blieb.
»Ich werde niemals weit von euch entfernt sein«, sagte er. »Ich verdanke euch mein Leben. Mein Arm und mein Herz gehören euch. Euch allen.«
Er schlug sich mit der rechten Hand auf die Brust, und Mirrons Herz tat einen Freudensprung.
»Nun bleibt nur noch zu entscheiden, was mit euch geschehen soll«, fuhr die Advokatin fort. »Eure Fähigkeiten dürfen nicht in die falschen Hände geraten oder missbraucht werden.«
Mirron erstarrte und sah, wie auch die Energien von Arducius und Ossacer ängstlich flackerten.
»Mir liegt ein Bericht vor, unterzeichnet von hochrangigen Würdenträgern der Konkordanz, zu denen auch der Schatzkanzler zählt, der mir empfiehlt, euch hier in Estorr unterzubringen, während euer Fall untersucht wird. Mir liegen auch Beschuldigungen von der Kanzlerin vor. Es gibt Dutzende Beschwerden über Ereignisse und Schwierigkeiten, die allesamt euch zugeschrieben werden. Bald wird der Orden an meine Tür klopfen und verlangen, dass ich euch einsperre, weil ihr den Platz Gottes einzunehmen trachtet, indem ihr seinen Ozean unter eure Kontrolle bringt. All dies wird das Leben für junge Aufgestiegene in Estorr gefährlich machen. Als die Vertreterin Gottes auf dieser Erde habe ich jedoch die Pflicht, dem Allwissenden zu dienen, nicht wahr?«
Widerwillen nickte Mirron.
»Ihr könnt nicht draußen auf der Straße herumlaufen. Jedenfalls nicht, wenn es einen viel besseren Ort gibt, an dem eure Sicherheit gewährleistet ist.«
»Das Gefängnis?«, quetschte Ossacer heraus.
Laut hallte das Lachen der Advokatin durch den Saal. »Oh mein Kind, hältst du mich für ein Ungeheuer? Ich habe euch dies alles nur erklärt, damit jeder hier begreift, welche Bürde ihr tragt und welche Gabe ihr besitzt. Es ist eine Bürde, vor der ihr euch nicht drücken könnt, und deshalb müsst ihr in so guter Obhut sein, wie es nur irgend möglich ist. Mutter Naravny, bitte.«
Sie drehten sich zu Hesther um, die aufstand und winkte.
»Kommt schon, Kinder. Es wird Zeit, nach Westfallen zurückzukehren. Wir gehen nach Hause.«
Mirron kreischte entzückt, umarmte ihre Brüder und brach in Tränen aus.
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J AMES B ARCLAY
DIE DUNKLE ARMEE
Die Kinder von Estorea 3
Danksagung
Dieses Buch ist das Ergebnis einer gewaltigen Anstrengung vieler Menschen. Von den künstlerischen Mitarbeitern bis zum Lektorat muss ich vielen Menschen danken. Ganz besonders möchte ich Simon Spanton erwähnen, der mich beim Schreiben unerschütterlich unterstützte und mir mit Ratschlägen zur Seite stand. Gillian Redfearn war ein Segen in Gestalt eines redaktionellen Mitarbeiters. Graham Diss, der mich jeden Monat besuchte, kann gar nicht genug gelobt werden.
Auch möchte ich dem viel zu jung verstorbenen David Gemmell danken, der mich immer wieder mit Anregungen unterstützt hat. Howard Morhaim ermunterte mich, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen, und Robert Kirby war stets für mich da. Ich danke Ariel, meiner herausragenden Webmasterin, und außerdem Pete, George, Dave und Dick … ihr seid gute alte Freunde, ohne die ich nicht zurechtgekommen wäre.
Schließlich danke ich auch Dan Westfallen, der dem Herzen des Buchs seinen Namen geliehen hat, und William Montanero, der sich so sehr dafür eingesetzt hat, dass mein Internetforum ein Erfolg wurde, und natürlich auch allen Forumtsteilnehmern – ihr habt mir an manch schlechtem Tag ein Lächeln entlockt. Ich danke euch.
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