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Die Kinderbibel - Das Alte Testament (German Edition)

Die Kinderbibel - Das Alte Testament (German Edition)

Titel: Die Kinderbibel - Das Alte Testament (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annemarie Benedikt
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fünfundvierzig Meter lang und ebenso breit. Dann führte er mich ins Innere.
    Alle Wände waren getäfelt, die Rahmen der verschließbaren Fenster aus Holz. Die Täfelung war in Felder eingeteilt, auf denen geschnitzte Engel und Palmen zu sehen waren; immer eine Palme zwischen zwei Engeln. Jeder Engel hatte zwei Gesichter, ein Menschengesicht, das zur Palme blickte, und ein Löwengesicht, das nach außen schaute.
    Vor dem Allerheiligsten stand etwas, das aussah wie ein Altar aus Holz. Mein Führer sagte: Das ist der Tisch, der vor dem Herrn steht. Die Türen zur Tempelhalle und zum Allerheiligsten, waren als Drehtüren ausgeführt, jeweils mit zwei Flügeln. Die Türflügel waren ebenso gestaltet wie die Täfelung der Wand.
    Der gesamte Tempelbezirk wurde auch von dem Mann vermessen: Jede Seite hatte eine Länge von etwa zweihundertdreißig Metern, alles von der Mauer umgeben, um das Heilige vom Unheiligen zu trennen. Dann sah ich neben meinem Führer einen Mann stehen, der zu mir sprach. Er sagte: Berichte dem Haus Israel über den Tempel, damit sie sich wegen ihrer bösen Taten schämen. Wenn sie sich all dessen schämen, was sie getan haben, dann mach ihnen den Plan des Tempels bekannt. Zeichne alles vor ihren Augen auf! Sie sollen darauf achten, dass sie den ganzen Plan ausführen und alle ihn betreffenden Gesetze befolgen.«

Der zweite Jesaja
    Der im Exil lebende Prophet, den man den »zweiten Jesaja« nannte, beschäftigte sich ebenfalls mit der Rückkehr nach Jerusalem.
    Schüttle den Staub von dir ab, steh auf, du gefangenes Jerusalem!
    Löse die Fesseln von deinem Hals, gefangene Tochter Zion!
    Denn so spricht der Herr: Umsonst wurdet ihr verkauft, und ihr sollt nicht mit Geld losgekauft werden.
    Denn so spricht Gott, der Herr: Nach Ägypten zog mein Volk einst hinab, um dort in der Fremde zu leben. Auch von Assur wurde es ohne Grund unterdrückt.
    Aber was erlebe ich jetzt – Spruch des Herrn –? Man nahm mein Volk, ohne zu bezahlen, und nun prahlen seine Beherrscher – Spruch des Herrn –; ständig, jeden Tag wird mein Name gelästert.
    Darum soll mein Volk an jenem Tag meinen Namen erkennen und wissen, dass ich es bin, der sagt: Ich bin da.
    Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt, der sagt: Dein Gott ist König.
    Horch, deine Wächter erheben die Stimme, sie beginnen alle zu jubeln.
    Denn sie sehen mit eigenen Augen, wie der Herr nach Zion zurückkehrt.
    Brecht in Jubel aus, jauchzt alle zusammen, ihr Trümmer Jerusalems!
    Denn der Herr tröstet das Volk, er erlöst Jerusalem. Der Herr macht seinen heiligen Arm frei vor den Augen aller Völker.
    Alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes.
    Zieht von dort weg! Haltet euch rein; denn ihr tragt die Geräte des Herrn.
    Doch zieht nicht weg in Hast, geht nicht fort in Eile; denn der Herr geht vor euch her, und er, Israels Gott, beschließt auch euren Zug.
     
    Rückkehr nach Jerusalem
    Der persische König Kyrus herrschte nun auch über das ehemalige Reich der Babylonier; die Prophezeiung, die Daniel ausgesprochen hatte, war in Erfüllung gegangen. Und noch eine weitere, viel wichtigere Prophezeiung sollte sich erfüllen: Die Rückkehr des Volkes Israel nach Jerusalem.
    Gottes Geist war über den König gekommen, und so ließ er im ganzen Land mündlich und schriftlich folgende Erklärung verbreiten: »So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle Rechte der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört – der Herr, sein Gott, sei mit ihm –, der soll hinaufziehen.«
    Außerdem befahl Kyrus, den heimkehrenden Israeliten zu helfen: »Jeden, der irgendwo übrig geblieben ist, sollen die Leute des Ortes, in dem er ansässig war, unterstützen mit Silber und Gold, mit beweglicher Habe und Vieh, neben den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem.« Und so geschah es: Überall im Land machten sich die Israeliten auf den Weg, und die übrige Bevölkerung half ihnen dabei. Da von den Einwohnern auch viel für den Tempel gespendet wurde, wollte König Kyrus nicht zurückstehen und gab den Israeliten die Geräte aus dem Tempel zurück, die Nebukadnezzar aus Jerusalem weggeschleppt hatte.
    Das waren über fünftausend verschiedene Gegenstände, darunter Opferschalen aus Gold oder Silber, Räucherpfannen, goldene

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