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Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster

Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster

Titel: Die Knickerbocker Bande 01 - Rätsel um das Schneemonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Schneewächte Stellung«, beschloss Lilo. Sie deutete auf einen mannshohen Schneehügel am Rande der Piste. Das Mädchen marschierte darauf zu und verwischte im Gehen seine Spuren mit dem Schuh.
    Hinter der Schneewand setzte sich Lilo nieder und öffnete ihre »Banane«. So wird jene längliche Tasche genannt, die viele Skifahrer umgeschnallt haben. Lieselotte zog einen modernen Fotoapparat heraus und kontrollierte, ob auch alles eingestellt war.
    »Blitz ist bereit, wir auch!« murmelte sie. »Jetzt haben wir wirklich bald ein Foto vom Schneemonster.«
    Nun hieß es warten, warten, warten. Die beiden Knickerbocker hatten sich in den Schnee gekniet und spähten von Zeit zu Zeit über die Kante der Schneewächte. Würde jemand kommen?
    Axel warf einen Blick auf seine Armbanduhr und verdrehte die Augen. Noch 20 Minuten bis acht Uhr!
    Die Zeit verging langsam, doch endlich war es soweit. Acht Uhr. Zur Enttäuschung der Kinder rührte sich jedoch nichts. Nur der Wind begann immer heftiger und kälter zu blasen.
    Axel fröstelte. Lieselotte zitterte vor Aufregung.
    20 Uhr 15. Noch immer nichts.
    20 Uhr 20. Lilo warf wieder einen Blick über den Schneehügel und zuckte zurück.
    »Es kommt jemand«, flüsterte sie mit heiserer Stimme. »Jemand ziemlich großer, schlanker. Der Mops ist es also eindeutig nicht.«
    Der Mann blieb stehen und drehte sich nach allen Seiten. Lilo konnte erkennen, dass er einen Skianzug trug und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte.
    »Hallo? Hallo? Wo sind Sie?« rief er. An seinem Akzent erkannte ihn das Mädchen sofort als den Mann aus Sepps Wohnung. Im Zeitlupentempo griff sie nach ihrer Kamera und zog sie zu ihrem Gesicht herauf. Lilo richtete das Objektiv auf den Mann und wollte schon abdrücken, als Axel plötzlich laut aufschrie.
    Der Mann erschrak und stürzte in die Richtung, wo er die Erpresser vermutete.
    »Idiot«, knurrte Lilo, doch im nächsten Moment hätte auch sie am liebsten losgebrüllt. Hinter ihnen stand – hoch aufgerichtet – das Schneemonster. Mit einem heiseren Gurgeln packte es die beiden Kinder an den Schultern und riss die verdutzten Hobby-Detektive zu Boden. Geschickt presste das Monster Lilo und Axel die Handschuhe auf den Mund.
    Doch nun erwachte Lilo aus ihrer Starre. Sie begann wild um sich zu schlagen und biss mit voller Kraft in die Finger des Untiers. Die Hand zuckte zur Seite. Diese Sekunde nützte das Mädchen, um nun zum Gegenangriff zu schreiten. In der Schule hatte sie einen Kurs in Selbstverteidigung besucht. Was sie da gelernt hatte, konnte sie nun sehr gut anwenden. Sie trat dem Monster mit voller Wucht gegen die Beine und in den Bauch. Das Untier stöhnte laut auf.
    Axel half seiner Freundin, so gut er konnte. Er verdrehte dem verdutzten Schneemonster den Arm und schlug ihm von hinten die Beine weg. Das Ungeheuer torkelte und fiel rücklings in den Schnee. Auf diesen Moment hatte Lilo nur gewartet. Sie rannte zum Kopf des Angreifers, der verzweifelt versuchte, eines der Kinder zu fassen zu kriegen. Lilo zerrte an dem Sturzhelm, den er trug. Der kleine Scheinwerfer, der daran befestigt war, erlosch. Er musste Axel beim ersten Überfall wie ein Auge erschienen sein.
    Endlich sprangen die Druckknöpfe unter dem Kinnschutz auf, und Lilo hielt den Sturzhelm in der Hand. Wie ein wildes Tier fasste sie die Strumpfmaske, die darunter zum Vorschein gekommen war und riss an.
    »Sepp!« schrie sie überrascht, als das Gesicht des Skilehrers darunter zum Vorschein kam.
    Der sonst so freundliche und sonnige Sepp starrte sie wütend an. »Ihr werdet mir nicht mehr dazwischenfunken!« Er packte Lilos Kamera und schleuderte sie in hohem Bogen davon. »Guiseppe«, brüllte er. »Hier sind sie. Schnell! Wir lassen sie in der Hütte verschwinden.«
    »Das wollen wir sehen«, rief Lilo und wollte sich erneut auf Sepp stürzen.
    »Stopp! Keine Bewegung ...!« Vor ihnen stand ein großgewachsener, kräftiger Mann mit schwarzen Haaren und einem schmalen Oberlippenbart. In der Hand hielt er eine Pistole, die auf die Kinder gerichtet war. Er deutete ihnen, die Hände zu heben.
    Axel und Lilo taten es langsam. Beide schwitzten, obwohl es eisig kalt war. Aus Angst brachten sie kein Wort heraus.
    »Haben Sie ... ihn?« fragte der Italiener Sepp.
    Der Skilehrer zuckte mit den Achseln. »Ich weiß nicht. Ich werde aus denen nicht schlau.«
    »Habt ihr ... gefunden ... die Mikrofilm?« wandte sich Guiseppe nun an Axel und Lilo.
    »Wie ... wie ... sieht sowas aus?« brachte

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