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Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch

Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch

Titel: Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Uhr 30 ankommt und er sich nun beeilen muß! Höchstens zwanzig Minuten nach seiner Abfahrt bin ich überfallen worden.“
    Lilo warf einen Blick auf die Uhr. „Jetzt ist es bereits 19 Uhr“, murmelte sie. „Seltsam ... Frau Luster, wo befindet sich eigentlich die Werkstatt des Professors?“
    „Im Bauch der Dschunke“, erklärte sie. „Aber ich war noch nie drinnen. Professor Witzmann sperrt den Raum immer ab. Er tut so, als würde er darin einen Schatz aufbewahren!“
    „Können wir gleich einmal einen Blick in die Werkstatt werfen?“ fragte das Superhirn.
    Klara nickte und führte die vier Knickerbocker über eine enge Wendeltreppe nach unten. Durch die dicken Holzbalken der Bordwand konnte man hören, wie die Wellen gegen das Boot schlugen. Sie erzeugten ein dumpfes Grollen und Poltern.
    „Hier sind wir!“ sagte die Haushälterin.
    Axel fiel sofort etwas auf. Während sonst alles an Bord aus Holz war, handelte es sich bei der Tür zur Werkstatt um eine massive Eisentür, die mit breiten Stahlbändern verstärkt war. Unter der Schnalle befanden sich zwei große Schlüssellöcher.
    Lieselotte beugte sich zu einem hinunter und versuchte durchzuspähen. Doch in der Werkstatt war es finster.
    Dominik ließ seine Finger über den Türstock gleiten. „Schaut euch diese tiefen Kratzer an. Da hat jemand versucht, die Tür aufzubrechen. Frau Luster, waren die schon früher da?“
    „Mir sind sie noch nie aufgefallen“, stammelte die Haushälterin.
    „Also hatte es der Einbrecher auf diesen Raum abgesehen“, vermutete Lilo. „Allerdings hatte er kein Glück. Wahrscheinlich hat ihm das geeignete Werkzeug gefehlt.“
    Von oben kam ein dumpfes Klopfen. „Poch-poch-poch“, schallte es durch die Dschunke. Es folgten drei schnelle Schläge und nach einer kurzen Pause noch ein letzter, lauter Klopfer.
    Frau Luster runzelte die Stirn. „Es ist jemand an der Eingangstür“, sagte sie leise. „Aber wer kann das sein?“
    „Auf jeden Fall ein Fremder, denn die Tür ist unversperrt“, stellte Lilo fest.
    Ein paar Sekunden lang verharrten sie regungslos. Würde der Besucher eintreten? Oder wartete er ab, bis ihm jemand öffnete?
    Da nichts mehr zu hören war, huschten Axel und Lilo auf Zehenspitzen die Wendeltreppe hinauf.
    Klara Luster kam ihnen nach. „Hallo? Wer ist da?“ fragte sie mit heiserer Stimme. Doch es kam keine Antwort. Dafür ertönte noch einmal das Klopfen. Im gleichen Rhythmus wie vorhin. Handelte es sich um ein Geheimzeichen?
    Mutig riß Axel die Tür auf.
    „Ahhh!“ schrie er auf und schlug sie sofort wieder zu. Entsetzt lehnte er sich mit dem Rücken dagegen.
    „Der Kerl . der von vorhin . der auf dem Dach gestanden ist und uns mit der Faust gedroht hat . er steht draußen!“ stieß der Junge schnaufend hervor.
    „Wer soll das sein?“ wunderte sich die Haushälterin.
    „Ein Mann mit riesigen Ohren! Sein Gesicht ist völlig verzerrt. Der Mund ist schief, die Nase groß und dick“, beschrieb ihn Axel.
    Lilo schob ihren Kumpel zur Seite und seufzte: „Manchmal spinnst du zum Quadrat. Du siehst zu viele Gruselfilme.“ Gelassen öffnete sie die Tür. Draußen prasselte der Regen auf die Holzbretter. Von einem Mann war weit und breit nichts zu sehen.
    „Wer es auch immer war, du hast ihn vertrieben“, stellte Lilo fest. „Es ist auch ungeheuer freundlich, jemandem die Tür vor der Nase zuzuschlagen, Kleiner!“
    Wütend fauchte Axel: „Sag nie wieder Kleiner zu mir! Ich bin vielleicht nicht der Größte, aber ich habe den Mann genau gesehen. Kapiert, Frau Superschlau?“
    „Entschuldige“, brummte Lilo, die sich bereits darüber ärgerte, daß sie so hochnäsig gewesen war.
    „Deiner Beschreibung nach scheint es sich um Igor, den Diener von Dr. Frankenstein, zu handeln“, versuchte Frau Luster einen Scherz zu machen.
    Poppi stieß plötzlich einen hohen Schrei aus. „Die Schnalle ... die Schnalle ... sie bewegt sich“, flüsterte sie.
    Entsetzt bemerkten ihre Freunde, daß sie recht hatte.
    Ängstlich wichen die Kinder und die Haushälterin zurück ...

Was ist ein Millionenstorch?
    Ohne Knarren und Quietschen öffnete nun jemand die Tür.
    Die Knickerbocker hielten den Atem an.
    Ein runder Kopf wurde durch den Türspalt gesteckt.
    „Bitte nicht schimpfen, ich kann alles erklären!“ rief ein Mann und blickte die Kinder treuherzig an. „Und Sie ... Sie dürfen mir keine Strafpredigt halten, weil ich den Vorraum unter Wasser setze. Ich kann nichts dafür“, fügte er mit

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