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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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auf Kommando die kleinen, kugelschreibergroßen Taschenlampen heraus, die sie immer bei sich trugen, und knipsten sie an. Langsam, Schritt für Schritt gingen sie auf die dunkle Gestalt zu. Handelte es sich tatsächlich um einen Toten? Oder war der Mann nur verletzt und benötigte dringend Hilfe? Konnte das nicht auch eine Frau sein?
    Antonello beugte sich hinunter und legte zaghaft seine Hand auf die Schulter des Menschen. Sie war kühl und feucht. Der Italiener zog sanft an, worauf sich der Unbekannte zu ihm rollte.
    Nun schrie nicht nur Poppi auf. Auch Lilo, Dominik und Axel stießen einen lauten, entsetzten Schrei aus und schlugen die Hände vor das Gesicht, als der Kopf des Mannes sich vom Körper löste und die Straße hinunterrollte. Die vier Junior-Detektive, die nicht so schnell zu schrecken waren, drehten sich entsetzt weg und starrten plötzlich in gleißende Lichter. Als sie sich zu Antonello umwandten, mußten sie erkennen, daß auch aus der anderen Richtung äußerst helle, kleine Scheinwerfer auf sie gerichtet waren. Lilos Cousin machte einige Schritte zu den Knickerbockern und legte schützend seine Arme um sie.
    Geblendet schlossen Axel, Lilo, Poppi und Dominik die Augen. Sie hielten die Hände vor das Gesicht und versuchten, zwischen den Fingern durchzuspähen. Trotzdem konnten sie nicht erkennen, wer sich da lautlos an sie herangeschlichen hatte. Ohne nur ein einziges Wort zu sagen, kamen die Träger der Handscheinwerfer näher und immer näher heran.
    „Das war nur ein Trick!“ flüsterte Antonello der Bande zu. „Ihr habt keinen Toten gesehen. Auf der Straße liegt eine Puppe. Ich Idiot hätte früher daran denken können. Auf diese Art stoppen Straßenräuber Autos und rauben die Insassen aus.“
    Lilo hatte blitzschnell die Lichtpunkte gezählt, die sie umkreist hatten. Es waren sieben Stück, die den Ring immer enger zogen.
    Auf italienisch rief ihnen Antonello etwas zu. Wahrscheinlich wollte er wissen, was die Angreifer im Sinn hatten. Er bekam keine Antwort. Dafür ertönte ein metallischer Knall, und ein Scheinwerfer seines Wagens erlosch. Gleich darauf knallte es ein zweites Mal, und auch der andere Scheinwerfer ging aus. „Schweine“, keuchte Antonello. „Sie schlagen mit Eisenstangen auf mein Auto!“
    „Vergiß die Karre. Sag, wie wir hier rauskommen!“ keuchte Axel. Die Freunde preßten sich eng an den jungen Mann. Die Ungewißheit über ihre Gegner war ein Horror für sie. Mittlerweile waren die Straßenräuber höchstens noch drei Meter entfernt. Nun gab es aus dem Ring kein Entkommen mehr. Die Knickerbocker-Bande und Antonello saßen in der Falle.
    „Der Mann mit dem Funkgerät... Er hat mit diesen Typen zu tun!“ fiel Poppi ein. Einen ähnlichen Gedanken hatte auch Lilo. Allerdings kam er zu spät.
    Antonello brüllte etwas in die Nacht. Doch die unbekannten Angreifer schwiegen. Es war ein eiskaltes, grauenerregendes Schweigen, das nur vom Konzert der Grillen und dem Plätschern des Meeres gemildert wurde.

Der Zusammenstoß
     
     
    Plötzlich war nicht nur das Zirpen der Zikaden und das Rauschen der Brandung zu hören, sondern ein leises Brummen. Es hörte sich nach einer übergroßen Nähmaschine an, war in Wirklichkeit aber das Geräusch eines besonders starken Motors.
    „Der rote Ferrari“, schoß es den vier Knickerbocker-Freunden durch den Kopf. Der rote Ferrari, den Antonello überholt hatte, näherte sich langsam jener Stelle der Küstenstraße, an der sie sich im Augenblick befanden.
    Nicht nur die Junior-Detektive, sondern auch die Träger der Handscheinwerfer hörten das kommende Fahrzeug. Fast gleichzeitig knipsten sie die Lampen aus und verschwanden in der Dunkelheit. Steine knirschten, im Gebüsch raschelte es, und da und dort war ein Schritt zu hören. Genau so schnell und unauffällig, wie sie aufgetaucht waren, verschwanden die Angreifer wieder.
    „In den Wagen! Avanti!“ kommandierte Antonello. Das mußte er nicht zweimal sagen. Wieselflink huschten die Knickerbocker auf das Auto zu und zwängten sich auf die schmale Rückbank und den Beifahrersitz. Antonello startete und ließ den Motor aufheulen. Verzweifelt drückte er verschiedene Tasten auf dem Armaturenbrett und stieß leise Flüche aus. „Was ist?“ erkundigte sich Dominik mit zitternder Stimme. „Kein Licht. Die verdammten Idioten haben doch die Scheinwerfer zerstört“, zischte der Italiener. „Meine Lichtanlage ist kaputt. Aber wir müssen es trotzdem versuchen. Wir müssen

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