Die Knickerbocker Bande 22 - Der taetowierte Elefant
uns kurz beraten?“ fragte das Superhirn.
Randy nickte. „Natürlich! Selbstverständlich. Ich gehe inzwischen in die Küche.“
Nachdem er die Tür hinter sich zugezogen hatte, wollte Lilo von den anderen wissen, was sie von der Sache hielten.
„Mich ängstigen dunkle Mächte“, begann Dominik. „Sie sind unberechenbar.“
Poppi hatte einen ähnlichen Gedanken gehabt. „Wir wissen nichts über diesen Schwarzen Dämon. Wer steckt dahinter? Eine Sekte? Eine Bande von Verbrechern?“
Dominik hatte vor einiger Zeit einen Bericht über Menschen gelesen, die böse Mächte beschworen. „So ein Kult arbeitet mit Drogen. Die Mitglieder sehen plötzlich Teufel, Dämonen und
Monster, gegen die sie kämpfen müssen. In Wirklichkeit gehen sie aber auf völlig normale Menschen los.“
Axel winkte ab. „In diesem Fall scheint die Sache anders zu liegen. Ich habe den Eindruck, die Anhänger des Schwarzen Dämons finden das Böse toll. Ob wir uns mit solchen Typen einlassen sollen?“
„Kindern tun sie nichts!“ wiederholte Lieselotte die Worte aus Fionas Brief.
„Können wir uns darauf verlassen?“ fragte Dominik.
Die vier Junior-Detektive wußten nicht, wofür sie sich entscheiden sollten.
„Ist euch... ist euch auch so kalt... Ich meine... innen drinnen?“ fragte Poppi leise.
Ihre Knickerbocker-Freunde nickten.
„Ob das dieser Schwarze Dämon ist? Kann er auch von uns Besitz ergreifen?“ murmelte sie.
„Ich halte nichts von diesen Kulten“, sagte Lieselotte bestimmt. „Sie sind Betrug und Schwindel und nur dazu da, Leute auszubeuten, damit irgend jemand stinkreich wird.“ Was Lieselotte nicht zugab, war, daß die Tränen des Pop-Stars sie sehr gerührt hatten.
Randy hatte zu Beginn hochnäsig gewirkt. Später aber war er dem Mädchen so hilflos erschienen, daß es ihn am liebsten getröstet hätte. „Eine Reise nach Südafrika wäre doch nicht schlecht!“ meinte Lieselotte. Das fanden die anderen auch.
Randy kehrte zurück und fragte aufgeregt: „Und? Wozu habt ihr euch entschieden?“
„Wir werden versuchen, Fiona zu finden“, verkündete Lilo.
Axel schnaubte und wollte auch etwas dazu sagen, aber das Superhirn ließ ihm keine Gelegenheit.
„Wie soll das mit der Reise funktionieren?“ wollte Poppi wissen. „Die Flüge kosten viel Geld, und wo werden wir wohnen?“
,Außerdem werden unsere Eltern uns das nie erlauben“, erklärte Dominik.
Randy Rox war anderer Meinung. „Das werden sie doch, denn morgen bekommt ihr die Verständigung, daß ihr bei einem Preisausschreiben des Popmagazins ,Bubble Gum’ eine Reise nach Südafrika gewonnen habt. Eine Reise mit einer Safari in einem Tierpark, einem Besuch einer Goldmine und mit einigen Badetagen. In Südafrika ist jetzt Hochsommer!“
„Aber wer wird uns begleiten?“ fragte Axel.
„Ein Reiseführer, der ausschließlich euch zur Verfügung steht“, antwortete der Sänger. „Er heißt Karl und ist ein guter Freund von mir. Von ihm könnt ihr jede Hilfe erwarten.“
Randy Rox hatte wirklich an alles gedacht. Jetzt gab es nur noch einen Punkt zu klären: „Wann soll die Reise losgehen?“ fragten die vier Junior-Detektive im Chor.
„In drei Tagen“, sagte Randy.
Die Knickerbocker-Freunde schluckten. „Wann?“
Randy Rox lächelte. „Habt ihr Petersilie in den Ohren? In drei Tagen. Leute, ihr müßt euch beeilen. Fiona ist in großer Gefahr. Und noch etwas: Eure Arbeit bleibt auf keinen Fall ohne Belohnung. Ganz egal, ob ihr sie findet oder nicht, um euer Taschengeld müßt ihr euch die nächsten zehn Jahre keine Sorgen machen.“
Das hörte sich verlockend an.
„Ich bin total froh, daß ihr die Sache in die Hand nehmt, und bestimmt habt ihr Erfolg!“ verteilte der Pop-Star schon im vorhinein Lob.
Axel, Lilo, Poppi und Dominik nickten langsam.
„Momentchen!“ rief der Pop-Star und sprang auf. Er eilte aus dem Wohnzimmer, um etwas zu holen.
Der tätowierte Elefant
Randy kehrte mit vier Kuscheltieren aus Plüsch zurück. Poppi drückte er einen Hasen in die Hand, Lilo bekam einen Igel, Axel einen Elefanten und Dominik ein Nashorn. „Haltet mich nicht für einen totalen Spinner“, sagte Randy, „aber diese vier Tiere hat Fiona heiß geliebt. Sie... sie waren immer und überall mit dabei. Die vier sind das einzige, was mir von ihr geblieben ist. Sie hat sie nicht mitgenommen, und irgendwie... spüre ich, daß... daß diese Maskottchen... euch zu ihr bringen. Oder für euch wichtig sein werden. Nehmt sie mit und
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