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Die Knickerbocker Bande 24 - Der weisse Gorilla

Die Knickerbocker Bande 24 - Der weisse Gorilla

Titel: Die Knickerbocker Bande 24 - Der weisse Gorilla Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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schlimmer als der gefährlichste Gegner...

 
     
Vorsicht, bissig!
    In dieser Nacht wollten weder die Knickerbocker noch Isabella Fernandez zurück in ihre Zimmer. „Wir verbringen die restlichen Stunden bis zum Morgengrauen in der Bibliothek“, entschied Senora Fernandez. Axel, Lilo, Poppi und Dominik waren sofort einverstanden. Jeder suchte sich einen halbwegs bequemen Platz, wickelte sich in einen der zahlreichen Teppiche und versuchte zu schlafen.
    Längere Zeit war in dem großen, sehr hohen Raum das Schnaufen und Ächzen der Freunde zu hören, die sich von einer Seite auf die andere warfen, aber keine Ruhe fanden. Erst als schon die ersten Sonnenstrahlen durch das hohe, schmale Fenster hereinfielen, übermannte die vier die Müdigkeit.
    Es war bereits kurz vor Mittag, als sie erwachten. Es kostete sie einige Mühe, wieder richtig munter zu werden und sich zurecht zu finden. Nach und nach tauchten auch wieder Fetzen der Ereignisse der vergangenen Nacht vor ihren Augen auf.
    „Wo ist Senor Fernandez?“ rief Poppi. Das Mädchen hatte sich aufgerichtet und in der Bibliothek umgeblickt. Das Sofa, auf das sie den Schloßbesitzer in der Nacht gelegt hatten, war leer. Seine Frau lag aber noch immer auf der Couch daneben.
    „Senora Fernandez, wo ist Ihr Mann?“ bestürmten die JuniorDetektive die Frau. Die Schloßbesitzerin richtete sich langsam auf. Auch sie schien bis jetzt geschlafen zu haben. „Se... Sebastian...“, murmelte sie. „Sebastian?“
    „Er ist nicht da!“ meinte Lilo ungeduldig. „Hat er Sie geweckt? Oder haben Sie etwas gehört?“ Die Senora schüttelte stumm den Kopf.
    Draußen vor dem Fenster kreischte jemand. Es war ein wütendes, hohes Kreischen, das von einem Menschen kommen konnte. Die Knickerbocker hoben die Köpfe. „Wer... ist das?“ fragte Lieselotte leise. „Ich glaube, es ist... Jose“ (sprich: Chose), flüs

terte die Frau aufgeregt. Sie sprang auf und rannte aus der Bibliothek hinaus auf den Gang. Die Junior-Detektive folgten ihr. Isabella hastete die breite Treppe nach unten und deutete auf die offene Eingangstür. „Die... war verriegelt!“ stieß sie hervor. Sie lief an der Außenmauer entlang zu einem engen Durchgang. Durch ihn gelangten die Knickerbocker und die Frau in einen zweiten Hof, den sie bisher nicht betreten hatten. Die Bande staunte nicht schlecht, als sie vor einer mindestens fünf Meter hohen Plexiglasscheibe stand, die von einer Mauer zur anderen reichte und den Freunden den Weg versperrte. Hinter dem dicken Glas befand sich noch ein Gitter, doch die Junior-Detektive erkannten das satte, üppige Grün eines feuchten Dschungels. Senora Isabella rüttelte an der Tür. Doch diese war versperrt. „Sebastian!“ schrie die Frau. „Sebastian, bist du da drinnen?“
    Dominik und Poppi preßten die Gesichter an die Scheibe und versuchten etwas zu erkennen. „Ein Geist!“ quietschte Poppi. „Zwischen den Blättern springt ein Gespenst!“ Lilo warf selbst einen Blick in das Gehege und zuckte zusammen. Poppi hatte recht. Da war tatsächlich eine weiße Gestalt mit langen Armen. Ein Stück entfernt von ihr stand ein zweites Wesen. Es schimmerte hellblau. „Das ist Senor Sebastian in seinem blauen Schlafanzug!“ erkannte Axel den Schloßbesitzer. „Das Weiße ist kein Geist“, brummte Senora Isabella. „Das ist Jose, ein weißer Gorilla.“ Wieder schallte das schrille, hohe Kreischen über den Burghof. Die weiße Gestalt sprang auf und nieder und schien den Mann angreifen zu wollen. Senor Sebastian redete ununterbrochen auf den Gorilla ein. Seine Stimme klang bemüht sanft und beruhigend.
    Im Rückwärtsgang trat der Schloßbesitzer den Rückzug an. Der Gorilla hielt einen kleinen Abstand, kam ihm aber nach. Immer wieder fletschte er drohend die gelben Zähne und schlug mit einer Pfote um sich. Senor Fernandez tastete mit der Hand nach hinten. Er suchte das Schloß der Tür. Zwischen den Fingern hielt er einen modernen Sicherheitsschlüssel, den er zitternd in das Schlüsselloch steckte.
    Die Knickerbocker-Bande verfolgte alles mit angehaltenem Atem. Der Gorilla schien äußerst gereizt zu sein und sich jederzeit auf den Mann stürzen zu können. Das Schloß klickte, und die Tür schwang auf. Sebastian Fernandez hechtete hinaus, und Axel warf sich geistesgegenwärtig gegen die Tür. Keine Sekunde zu früh. Kaum war das Schloß wieder eingerastet, flog auch schon der Körper des weißen Gorillas gegen die Scheibe. Das Tier wollte angreifen.
    Sein

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