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Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Titel: Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Fettbauch trugen. Der Junge blickte langsam an den Beinen hoch und entdeckte über dem Rand des Bauches ein dickgepolstertes Gesicht mit zwei kleinen, schwarzen, stechenden Augen, die ihn aufmerksam musterten.
    Der Mann, dem sie gehörten, ging unter leisem Schnaufen in die Knie und streckte seine schaufelförmige Hand nach dem Knickerbocker aus. Wie von einer Baggerschaufel wurde Axel hochgehoben, bis er nur noch auf den Zehenspitzen stand und mit dem Nilpferdmann auf Augenhöhe war.
    Der Japaner schleuderte dem Jungen einige Wortfetzen ins Gesicht, die dieser natürlich nicht verstand. Er schüttelte Axel und drohte mit der anderen Hand eine Ohrfeige an.
    Der Knickerbocker spürte, wie ihm übel wurde. Die Kraft wich aus seinem Körper. Erst der Schreck mit dem Tyrannosaurier und jetzt diese Muskelmaschine, die ihn verprügeln wollte. „Hilfe!“ brüllte Axel. Im nächsten Moment spürte er die fette Hand des Mannes auf seinem Mund. Als er zu strampeln begann, legten sich die Finger auch noch um seine Nase, so daß er keine Luft bekam und Angst hatte zu ersticken. Er mußte sofort aufhören, sich zu wehren und artig stillhalten. Erst dann lockerte der Mann wieder den gemeinen Griff.
    Der Fettkloß gab Axel ein Zeichen, sich still zu verhalten und ihm zu folgen. Er ließ ihn zu Boden und schubste ihn vor sich her. Sie bogen aus dem schmalen Weg, der vom Ausgang der Tyrannoschlucht wegführte, auf eine breite Straße, die die verschiedenen Attraktionen im Tal der Donnerechsen miteinander verband.
    Hier liefen viele Leute aufgeregt durcheinander, und Axel überlegte, wie er von einem Hilfe bekommen konnte. Die Chancen waren gleich Null, da es sich ausschließlich um Japaner handelte. Also blieb dem Jungen nichts anderes übrig, als artig vor dem Nilpferdmann herzutrotten. Dieser hatte eine seiner dicken Pfoten auf Axels Schulter gelegt, um jeden Fluchtversuch im Keim zu ersticken. Außerdem lenkte er auf diese Art seine Schritte.
    Um so mehr verwunderte es den Knickerbocker, als sein Bewacher den Griff plötzlich löste und die Hand zurückzog. Axel drehte sich nach hinten, um den Grund zu erfahren, und stolperte fast vor Schreck.
    Hinter dem Fettkloß war die weißgesichtige, blonde Japanerin aufgetaucht, die den Jungen durch die Tür gezerrt hatte. In der Hand hielt sie einen kleinen, nicht einmal zwanzig Zentimeter großen Bogen, in den ein kurzer Pfeil eingespannt war. Sie hatte ihn auf das Nilpferd gerichtet, das höllische Angst davor zu haben schien. Die Frau zischte ihm etwas ins Ohr, und der Dickbauch packte Axel wieder an der Schulter. Er bugsierte ihn auf eine Art Hintereingang einer Saurier-Attraktion zu. Es handelte sich um eine Bahn, in der man auf dem Rücken eines Urvogels – eines Archäopterix – fliegen konnte. Der Fette sperrte die Tür auf und stieß Axel hinein. Danach folgte er ihm, und die Frau blieb dicht dahinter.
    Sie standen nun in einem engen, dunklen Raum, und über ihren Köpfen krachte und ratterte die Maschinerie der Attraktion. Ohne Warnung ließ die blonde Japanerin den Pfeil aus dem Bogen zischen. Er traf den Nilpferdmann am Hals und blieb dort stecken. Axel taumelte zurück, bis er die Wand in seinem Rücken spürte.
    Der fette Japaner machte einige tolpatschige Schritte, sackte ein und sank zu Boden. Am Heben und Senken seines Brustkorbes konnte Axel erkennen, daß er nur betäubt war. Aber was hatte die Frau mit ihm vor?
    Die Japanerin packte den Knickerbocker am Arm und zog ihn unsanft hinter sich her. Als er Widerstand leistete, richtete sie den kleinen Bogen auf ihn, in den sie bereits den nächsten Pfeil eingelegt hatte. Ihr weiter Ärmel rutschte dabei ein Stück in die Höhe und gab den Blick auf wilde, bunte, verschlungene Muster frei. War das eine Bluse oder...? Nein, das war eine Tätowierung. Die Frau hatte einen völlig tätowierten Arm. Als sie bemerkte, daß sie der Junge anstarrte, schob sie hastig den Ärmel über die Haut und fuchtelte mit dem kleinen Bogen.
    Augenblicklich wurde Axel gefügig und folgte ihr. Die Frau brachte ihn zu einem „Saurier-Restaurant“, schleppte ihn zur Toilette und öffnete dort einen Notausgang. Dahinter parkte ein Jeep. Die hintere Ladeklappe wurde geöffnet, und Axel bekam einen Stoß in den Rücken. Er sah gerade noch den schlafenden Jungen, der dort auf der Transportfläche lag, bevor auch er einen leichten Stich am Hals spürte. Axel hob die Hand und berührte mit den Fingern einen Pfeil. Er schaffte es nicht mehr, ihn

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