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Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Titel: Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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verschwunden, lief Akiko in eine kleine Höhle neben dem Schranken, in der sich verschiedene Schaltknöpfe und Monitore befanden, mit denen die Schlucht der Tyrannos überwacht werden konnte. Akiko betrachtete prüfend die Bildschirme und schaltete immer neue Bilder ein, die von verschiedenen Kameras geliefert wurden. Schließlich wollte sie nach dem Telefon greifen. Sie ließ es aber bleiben und holte statt dessen ein kleines Funkgerät aus der Tasche. An ihrer Stimme war zu erkennen, daß das Gespräch einen aufregenden und beunruhigenden Inhalt haben mußte. Als die Japanerin die Antenne wieder einschob, lagen tiefe Grübelfurchen auf ihrer sonst so glatten Stirn. Sie hatte soeben erfahren, daß nicht alles nach Plan gelaufen war, und sie war schuld daran: Akiko hatte übersehen, wie Axel hinter dem kleinen Japaner nachgehechtet war.
    Mittlerweile hatte der Rest der Knickerbocker-Bande bereits unbeschadet die Talenge erreicht. Einmal hätte einer der Tyrannos Dominik beinahe mit einem Fußtritt erledigt, aber Lilo hatte schnell reagiert und ihren Kumpel zur Seite gerissen. Die drei Freunde blieben dicht beisammen, als sie sich durch die enge Stelle der Schlucht quetschten.
    Ein donnernder Schrei rechts von ihnen verriet das Auftauchen des nächsten Saurierfeindes. „Schnell... rennt!“ brüllte Lieselotte und rempelte Poppi unsanft an, die ziemlich langsam vor ihr ging. Das Mädchen stolperte nach vorn und Lilo und Dominik hinterher. Das jüngste Mitglied der Bande machte dabei aber einen falschen Schritt, kippte zur Seite und stürzte. Poppis Freunde konnten nicht mehr ausweichen und landeten auf ihr.
    Mit vor Schreck geweiteten Augen starrten die drei auf das Urzeit-Raubtier, das fast so hoch wie ein dreistöckiges Haus war und sich hinter ihnen aufbäumte.
    Der Tyranno stieß Laute aus, die den Fels erbeben ließen. Er trampelte und ließ seinen Schädel auf die drei hilflosen Knickerbocker niedersausen. Weit riß er sein Maul auf. Poppi robbte erschrocken nach hinten. „A... A... Axels... Pulli... das Vieh... hat einen Fetzen im Maul... da!“ schrie sie. Dominik und Lilo stockte der Atem. Da war auch noch ein Hosenbein und ein Turnschuh. „Auf... weg... raus!“ gab Lilo das Kommando.
    Die Kumpels strampelten sich frei und torkelten gebückt weiter durch den Nebel. Damit sie sich nicht verloren, hielten sie einander an den Händen. Neben und hinter ihnen dröhnte und brüllte es. Aber jedesmal waren die Knickerbocker schneller als die Raub-Saurier. Keuchend und schwitzend erreichten die drei den Ausgang und hasteten aus der Schlucht. „Sofort zu Akiko... Axel ist etwas zugestoßen!“ schrie Lieselotte und versuchte, die Orientierung zu finden. Wohin mußten sie laufen?
    Die Junior-Detektive umrundeten nun von außen die künstliche Schlucht und eilten zu dem japanischen Mädchen. Die drei waren so aufgeregt, daß sie kaum atmen konnten und nur mit Mühe, stammelnd und stöhnend erzählten, was sie entdeckt hatten.
    Akiko gefror das Lächeln im Gesicht. Sie telefonierte, und gleich darauf traf eine Kollegin von ihr ein. „Bitte, kommt mit!“ sagte Akiko und lotste die drei Knickerbocker durch die Warteschlange. Die Sauriersteß führte Lilo, Poppi und Dominik zu einem niederen Häuschen, auf dem ein Schild in englisch verriet: „Nur für Mitarbeiter“. Sie öffnete die Tür und ließ den dreien den Vortritt. Danach folgte sie ihnen und verschloß die Tür sorgfältig hinter sich.
    „Was... was tun wir hier?“ verlangte Lieselotte zu erfahren. Akiko setzte wieder ihr künstliches Lächeln auf und holte eine Spraydose aus der giftgrünen Uniformjacke. Sie richtete sie auf die Gesichter der Knickerbocker-Bande und drückte ab. Feiner, nach Blüten duftender Nebel quoll heraus. Mit der anderen Hand zückte Akiko ein Taschentuch, das sie sich auf die Nase preßte, während sie die drei Kumpels völlig einnebelte.
    „Das ist... ein Betäubungsmi...!“ weiter kam Lieselotte nicht. Ihr Superhirn war außer Betrieb gesetzt worden. Auf dem Fußboden lagen die Junior-Detektive und sahen aus wie tot. Akiko eilte aus dem Häuschen und sperrte die Tür gut ab. Anschließend versteckte sie sich hinter einer der künstlichen Urzeit-Pflanzen, die dicke, fleischige Blätter hatte, und benutzte abermals das Funkgerät. Aber was war mit Axel geschehen?

Der Giftpfeil
     
     
    Als Axel von dem Fließband aus dem „Sauriermaul“ befördert wurde, plumpste er vor ein Paar kurze, dicke Beine, die einen gigantischen

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