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Die Knickerbocker Bande 35 - Die Geisterreiter

Die Knickerbocker Bande 35 - Die Geisterreiter

Titel: Die Knickerbocker Bande 35 - Die Geisterreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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sagte Lieselotte. Die vier Junior-Detektive verabschiedeten sich hastig von der alten Maggie, die ihnen kopfschüttelnd nachblickte.
    „Die Kinder sollten längst im Bett sein!“ murmelte sie. „Ich verstehe die Welt nicht mehr...“
    Als die Knickerbocker-Freunde das Häuschen erreichten, sahen sie einen schwachen Lichtschimmer hinter den Fenstern der Küche. Das Krachen von splitterndem Holz drang durch die Tür.
    Lilo nahm allen Mut zusammen und klopfte gegen die Scheibe. Der Mann, der Jonathan Saxon so verblüffend ähnlich sah, richtete sich erschrocken auf. Als er die Knickerbocker-Bande erblickte, hob er drohend die Axt, mit der er gerade den Fußboden aufriß.
    „Wir sind Freunde... ehrlich... wir waren gerade bei Maggie. Sie hat uns erzählt, was geschehen ist. Bitte, lassen Sie uns rein. Wir können Ihnen helfen!“ flehte Lieselotte.
    „Wir wissen, wo das Tagebuch versteckt sein könnte!“ sagte Axel.
    Diese Worte wirkten wie ein Zauberspruch. Der Mann schloß die Tür auf und zerrte die vier unsanft in das Haus. Hinter ihnen sperrte er wieder ab.
    „Keine Tricks... wenn euch Mr. Gilles schickt, werdet ihr ihn nie wiedersehen.“
    „Nein, er hat uns nicht geschickt, und wir wollen ihn auch gar nicht wiedersehen!“ sagte Lieselotte.
    „Wieso eigentlich nicht?“ fragte Dominik erstaunt.
    „Weil er Ulrika umbringen wollte!“
    „Was???“ Lilos Kumpel trauten ihren Ohren nicht. „Ja, ich bin ziemlich sicher. Und Poppi, wir hätten schon viel früher auf dich hören sollen. Ulrika hat wahrscheinlich recht. Ihre Eltern sind keine guten Menschen. Sie treiben ein böses Spiel, aber ich weiß noch nicht, welches. Sie haben Ulrika auf jeden Fall zu sich genommen, um sie tödlich verunglücken zu lassen.“
    „Was haben sie denn da davon?“ fragte Dominik heiser.
    „Geld! Jede Menge Geld! Ulrika hat das Vermögen ihrer Eltern geerbt, und es gibt keine anderen Verwandten. Die Gelegenheit war günstig. Es hätte so ausgesehen, als wäre alles Ulrikas Schuld. Als hätte sie noch einen Spuk veranstaltet, der aber ins Auge ging. Leider bin ich dazwischengekommen, und deshalb sollte ich auch gleich mitverbrannt werden.“ Lilo erschauderte bei diesem Gedanken.
    „Sie haben Ulrika betäubt... mit einer Überdosis Beruhigungsmittel, und da sie wußten, daß das Haus abbrennen würde, haben sie die Stahlschränke ausgeräumt. Das war das Donnern, das Ulrika gehört hat!“ fuhr das Superhirn fort.
    „Was war in den Schränken?“ wollte Axel wissen.
    Lilo konnte nur mit den Schultern zucken.
    „Noch etwas, Lilo“, sagte Axel, „Mr. und Mrs. Gilles haben ein perfektes Alibi. Zu der Zeit, als der Brand ausgebrochen ist, waren sie in der Autowerkstatt. Mehrere Mechaniker werden das bezeugen.“
    Lieselotte lächelte: „Ulrika hat einen zeitgesteuerten Auslöser für den Feuerspuk bestellt. Der hat die Arbeit erledigt.“
    „Und dieses Zimmer... mit der verschlossenen Tür? Und dem geheimen Gang?“ bohrte Dominik.
    „Ich weiß leider auch nicht auf jede Frage eine Antwort!“ rief Lieselotte und hob hilflos die Arme.
    „Das Tagebuch... ihr habt behauptet, ihr wißt, wo es versteckt sein könnte“, mischte sich Jordan ein, der das Gespräch der Knickerbocker verfolgt hatte.
    Poppi nickte. „Ihr Bruder war ein besonders gründlicher Mensch. Er hat zu Maggie gesagt, daß nur tief unten alles sicher ist. Ich glaube, es liegt im Brunnen. Der ist tief und trocken!“
    Jordans Augen leuchteten auf. „Ihr bleibt hier!“ sagte er. So ganz traute er den Junior-Detektiven noch nicht.
    Der Mann stürmte in die Nacht hinaus, und die vier Freunde hörten das Quietschen der Brunnenwinde. Offensichtlich wollte Jordan zuerst ausprobieren, ob der Brunnen wirklich trocken war.
    „Und warum ist der Typ als Geist unterwegs?“ wandte sich Axel an Lilo.
    „Um Mr. Gilles aus der Reserve zu locken. Um sein schlechtes Gewissen - falls er überhaupt eines hat - ein bißchen auf Touren zu bringen. Er wollte sehen, was der Mann unternimmt“, erklärte Lieselotte.
    Ein Auto kam mit hoher Geschwindigkeit näher und hielt mit quietschenden Bremsen.
    „O nein!“ stöhnte Axel.
    „Was ist?“ wollte Lilo wissen.
    „Mir ist gerade etwas eingefallen! Etwas Wichtiges! Aber jetzt... ist es zu spät!“

 
     
Ohne Bedenken
    „Nun sag schon!“ fauchte Lieselotte ihren Kumpel an.
    „Also dieser Doktor Kirk hat doch behauptet, daß er das Haus der Gilles seit zwei Jahren nicht betreten hat.“
    Lieselotte konnte sich an diese

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