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Die Knickerbocker Bande 37 - Die giftgelbe Geige

Die Knickerbocker Bande 37 - Die giftgelbe Geige

Titel: Die Knickerbocker Bande 37 - Die giftgelbe Geige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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stieß einen tiefen Laut auf und taumelte nach hinten. Der Arzt ließ das Mädchen erschrocken los, und Lieselotte fiel zu Boden.
    Sie reagierte gut, schlug die Arme nach unten und konnte so den Aufprall mildern.
    Der Taxilenker hechtete nach seiner Waffe, die auf dem Boden lag. Lilo erkannte, daß sie den kürzeren ziehen mußte.
    Verdammt! Der Mann würde sie gleich wieder in seiner Gewalt haben.
    Der Teufelsgeiger war niemand anderer als Gabor Hunor. Er war völlig in sein Lied versunken und blickte nicht ein einziges Mal auf.
    Dominik gab seinen Freunden ein Zeichen, zu verschwinden und die Polizei zu rufen.
    Während Axel und Poppi auf das andere Ende des Ganges zustrebten, entschloß sich Dominik, in den Keller zurückzukehren. Er mußte Lieselotte finden!
    Axel blieb stehen und deutete Dominik energisch, sofort zu kommen. Sein Kumpel blieb aber stur. Stocksteif verharrte er, wo er war, und gab zu verstehen, daß er Lilo suchen wollte.
    In diesem Augenblick riß das Geigenspiel ab. Bevor sich die Knickerbocker noch verstecken konnten, flog die Zimmertür auf und Herr Hunor trat auf den Gang. Mit großen Augen starrte er Poppi und Axel an.
    Er riß eine lange, dünne Nadel aus der Husarenkappe. Eine solche Nadel hatte auch Ilona gehabt, als sie die Juniordetektive im Hotel überfallen hatte.
    Wortlos stürzte sich der Mann auf die beiden Kinder, die vor Schreck nicht reagierten.
    Dominik bewies, daß er nicht nur Talent zum Schauspieler hatte. Ohne auch nur einen Augenblick an die Folgen zu denken, hechtete er mit einem gewagten Satz auf den Mann zu. Der Teufelsgeiger hatte nur den Teil des Ganges im Auge gehabt, in dem sich Poppi und Axel aufhielten. Aus diesem Grund war ihm der dritte Knickerbocker entgangen.
    Völlig überraschend wurde er nun von Dominik an den Knien gepackt. Der Junge schlang seine Arme mit aller Kraft um die Beine des Mannes, und ehe dieser noch etwas unternehmen konnte, hatte er ihn auch schon zu Fall gebracht. Sofort entriß ihm Axel die Nadel und hielt sie direkt an seinen Hals. Gabor Hunor ergab sich in sein Schicksal. Poppi lief los
    und suchte nach Seilen, mit denen sie ihn fesseln konnten.
    Sie hatten es geschafft! Sie hatten den Teufelsgeiger entlarvt! Der Mann, der für den Fall, daß er geschnappt werden sollte, daran gedacht hatte, einen seiner Komplizen mit der Sprengung der halben Stadt drohen zu lassen, war von drei Juniordetektiven überwältigt worden.
    Während Axel bei dem Gefangenen blieb, kehrten Dominik und Poppi in das unterirdische Labyrinth zurück und durchtrennten die Verbindungen der Sprengladungen. Nun hatten sie dem Teufelsgeiger und seinen Helfern das letzte Druckmittel aus der Hand geschlagen. Jetzt konnte er nicht mehr damit drohen, die Fischerbastei zu zerstören.
    Im Operationssaal, der sich in einem alten Häuschen befand, das direkt in den Fels des Berges gehauen war, tobte ein erbitterter Kampf. Lilo und der Taxifahrer rangen um die Waffe.
    Der Arzt warf sich dazwischen. Er packte die Pistole mit beiden Händen und richtete sie auf das Superhirn und den Fahrer.
    Erschrocken hob Lilo die Hände, aber der Chirurg gab ihr ein Zeichen, zur Seite zu treten. Seine Hände zitterten. Niemals würde er den Verbrecher treffen, falls dieser ihn angriff.
    Der Taxifahrer schien das zu wissen und ging mit ruhigen Schritten auf den Arzt zu. Er streckte kühl lächelnd die Hand aus und forderte ihn auf, ihm die Waffe zu übergeben.
    Er war noch etwa drei Meter von dem betrunkenen Mann entfernt. Da warf sich Lilo auf ihn und drückte ihm den Ätherlappen gegen Nase und Mund. Sofort kam ihr der Arzt zu Hilfe. Bald sank der Taxifahrer in sich zusammen.
    Lilo blickte den Mann im grünen Kittel an und murmelte: „Danke!“
    In gebrochenem Deutsch antwortete dieser: „Ich danke dir! Ich hätte diese armen, einsamen Menschen, die im Kurheim Gesundheit gesucht haben, operieren sollen. Sie haben keine Verwandten mehr, die sich um sie sorgen und sollten deshalb
    ... ich will gar nicht daran denken! Du hast verhindert, daß ich zum Mörder wurde. Du bist ungewöhnlich mutig! Ich bewundere das. Hätte ich nur die Kraft, neu zu beginnen!“
Sie wird wieder gesund
    Es war am Abend des nächsten Tages.
    Die Knickerbocker-Bande, Frau Bosch und Susanna hatten sich in Attilas Wohnung versammelt und feierten den Beginn eines neuen Lebens. Die Frau war durch die Entdeckung der Käfersammlung von ihrem Elend befreit und würde die Parfümerie zurückbekommen - schließlich wanderte Herr

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