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Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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nicht, die Mädchen noch einmal zu belästigen!” rief der Onkel in die Dunkelheit und schlug die Tür zu.
    “Warum ... warum hast du ihm nichts von dem Koffer gesagt?” fragte Poppi.
    “Weil mit dem Ding etwas nicht stimmt!” erwiderte Lilo. “Deshalb hat sich auch der Besitzer nicht bei uns gemeldet. Du glaubst doch nicht im Ernst, daß der Besuch ein Zufall war! Wir werden uns den Koffer noch einmal vornehmen.”
    Poppi fand die Idee nicht gut. Was war, wenn der Unbekannte wiederkam? Hatte Onkel Willi nicht ein Blasrohr erwähnt?
    Lieselotte zog die Läden zu und schloß die Fenster. Damit sie von der drückenden Schwüle nicht erstickt wurden, schaltete sie die Klimaanlage ein. Sie rasselte und quietschte und begann dann eiskalte Luft in den Raum zu spucken.
    Sorgfältig durchwühlte Lilo das verdächtige Gepäckstück. Nichts, es gab wirklich nichts Außergewöhnliches darin. Sie wollte die Sachen schon wieder einräumen, als ihr etwas auffiel. “Bitte, gib mir ein Lineal!” sagte sie zu Poppi.
    “Hast du einen Knall? Wo soll ich jetzt ein Lineal auftreiben?” brummte ihre Freundin.
    “Dann eben einen Stab ... ein Blatt Papier ... ich muß etwas nachmessen!” flüsterte Lilo aufgeregt.
    Poppi reichte ihr ein Buch, und Lieselotte stellte es in den Koffer. Mit dem Daumen markierte sie die Höhe, bevor sie ihr “Maßband” außen neben den Koffer hielt.
    “Hab ich mir doch gedacht!” murmelte sie. “Außen höher als innen, das bedeutet...?” Sie zeigte wie eine Lehrerin mit dem Finger auf Poppi.
    “Was ist das, eine Prüfung?” meinte das Mädchen verärgert.
    “Nein, ein doppelter Boden!” erklärte Lilo. “Los, Messer her, jetzt will ich es wissen!”
    Lieselotte kam sich etwas dämlich vor, weil ihr das ziemlich tiefe Geheimfach nicht schon früher aufgefallen war.
    Poppi holte ein Taschenmesser aus Lilos Jeans und reichte es ihr.
    Der Deckel des Geheimfaches bestand nur aus einem Karton, der sich ohne große Anstrengung entfernen ließ.
    Eine Menge Holzwolle quoll hervor, und darunter kam ein grauer, weicher Stoffsack zum Vorschein. Sie hoben ihn aus dem Koffer und stellten fest, daß er ganz schön schwer war. Als sie ihn öffneten, stieß Lilo einen langen Pfiff aus. “Manometer! Ist die toll!”
    Lieselotte bewunderte eine große Maske, die ein riesiger Kopfschmuck krönte. Vorsichtig schob das Mädchen die Maske vor sein Gesicht und fragte: “Und, was meinst du?”
    “Nimm sie ab, bitte, sie ... sie macht mir Angst!” bat Poppi.
    “He, kein Grund zur Panik!” beruhigte Lieselotte ihre Freundin. Sie ging mit ihrem Fund unter die Deckenlampe, die den Raum in schummriges Licht tauchte. Prüfend betrachtete sie das kunstvolle Gebilde aus Metall, von den glänzenden gebleckten Zähnen über das Loch an der Stelle der Nase zu den dunklen Steinen, die als Augen eingesetzt waren. Ihre Fingerspitzen glitten über den reich verzierten Ohrschmuck und das hutähnliche Gebilde, das wie ein Tempel aussah. Besonders seltsam erschien Lilo das mächtige flache Ding, das sie an eine Sonne erinnerte. Als sie mit einem T-Shirt darüberwischte, begann es golden zu glänzen.
    “Die ist sicher wertvoll! Sonst hätte sie Mister Unbekannt nicht so versteckt!” vermutete Lieselotte. Sie drehte die Maske um und untersuchte das Innere.
    “Lilo!” rief Poppi, und ihrer Stimme war anzuhören, daß sie etwas sehr irritiert haben mußte.
    “Was ist los?” fragte das Superhirn.
    Das Mädchen zeigte stumm auf den Boden zu Lieselottes Füßen. “Da waren ... zwei Punkte ... zwei glühende Punkte ... ein grüngelbes Blitzen ...!” stammelte Poppi.
    “Soll das ein Witz sein?” brummte Lilo.
    “Mir ist sicher nicht zum Spaßen - das kannst du mir glauben! Halt die Maske doch noch einmal so, daß das Licht der Lampe genau in die Aushöhlung fällt!” wehrte sich Poppi.
    Lieselotte tat es und staunte. Ihre Freundin hatte sich nicht geirrt.
    Ohne ihre Position zu verändern, bückte sich Lilo, um von unten einen Blick auf das Maskengesicht zu werfen. “Das ... das sind die Augen! Die verwandeln das schwache Lampenlicht in grelle Strahlen!” hauchte sie.
    Das Licht, das durch die Nasenöffnung fiel, erreichte kaum den Boden.
    “Verstehst du das?” fragte Poppi.
    Nein, das Superhirn der Bande konnte sich den Zauber auch nicht erklären.
    Während die Mädchen dastanden und die grüngelben Lichtpunkte anstarrten, begannen kleine Rauchwolken aufzusteigen.
    “Vorsicht... Feuer!” warnte Poppi.
    Sofort

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