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Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 40 - Die Maske mit glühenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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und starrten ständig zu ihnen herüber. Es war schon richtig peinlich.
    “Ist hier noch frei?” fragte da eine tiefe Stimme.
    Überrascht blickten die Juniordetektive auf und sahen eine ältere Dame in einem sehr männlichen Tropenanzug. Unter ihrem Hut guckten silbergraue Locken hervor.
    “Bitte sehr, gnädige Frau, nehmen Sie Platz!” lud Onkel Willbert sie ein und erhob sich. Er verneigte sich steif und rückte ganz im Stil der alten Schule den Stuhl zurecht.
    Axel, Lilo, Poppi und Dominik beäugten die Frau, als hätte sie zwei Hörner auf der Stirn.
    “Ist etwas, Kinder?” fragte sie unsicher.
    “Äh ... nein ... nein!” stotterte Lieselotte.
    “Die Mädchen sind ein wenig verwirrt, weil in der Nacht jemand um ihren Bungalow geschlichen ist”, erklärte der Onkel.
    Seine Tischdame nickte verständnisvoll. “Ja, in Mexiko kann es sehr abenteuerlich sein!” sagte sie. “Ich ... ich war schon einmal hier, doch das ist lange her. Ach, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt: Elke Heidmann ist mein Name.”
    Onkel Willi machte sich und die Knickerbocker bekannt und war bald in ein Gespräch über die Geschichte der Olmeken, Azteken und Mayas vertieft.
    Die Juniordetektive fühlten sich nicht sehr wohl in ihrer Haut. Jeder der Anwesenden konnte nur auf eine günstige Gelegenheit warten, ihnen die Maske abzunehmen, und sie durften diesen Augenblick unter keinen Umständen verpassen.
    Nach dem Frühstück mußten die Reisenden ihre Koffer zum Bus bringen. Wie viele Mexiko-Besucher wollte auch die Gruppe, der sich die Knickerbocker und Axels Patenonkel angeschlossen hatten, in der versmogten Hauptstadt keine Zeit verlieren und so bald wie möglich das so verschiedenartige wunderbare Land kennenlernen.
    Ohne mit der Wimper zu zucken stellte Poppi den geheimnisvollen Koffer neben zwei Reisetaschen. Lilo und Axel lehnten an einer Mauer und fixierten die nach und nach eintreffenden Teilnehmer der Rundfahrt. Wer hatte den gleichen Koffer?
    Als sich die Leute schon ans Einsteigen machten, ertönte ein gellender Schrei von der Rezeption her. “Hilfe! Bitte helft mir! Hilfe!” schrie jemand, der sich in allergrößter Not befinden mußte.
    Die Wartenden stürzten los, auch die drei Juniordetektive. Sie hatten Dominiks Stimme sofort erkannt.

Was ist mit Dominik los?
     
     
    Dominik stand vor der Tür zum Toilettenraum und zitterte am ganzen Körper. Er starrte auf die Klinke und stammelte: “Eine Kobra! Eine Kobra hat mich gebissen!”
    “Das Kind phantasiert!” sagte der Mann mit der aschgrauen Haut beiläufig.
    Dolores, die mexikanische Reiseleiterin, schüttelte mißbilligend den Kopf. “Senor Riß, wie können Sie so etwas sagen? Der Junge macht doch keinen Spaß! Es muß etwas geschehen sein!”
    Herr Riß rümpfte die Nase und knurrte: “Kinder sind einfach das Letzte!”
    Die Reiseleiterin ging auf den zitternden Dominik zu und nahm ihn in die Arme.
    “Hilfe! Eine Würgeschlange! Eine Würgeschlange will mich erdrücken!” kreischte der Junge und begann um sich zu schlagen.
    Seine Freunde eilten ihm zu Hilfe, hielten ihn fest und redeten auf ihn ein, aber Dominik ließ sich nicht beruhigen.
    Das Ehepaar, das die Bande beim Frühstück ständig angestarrt hatte, meinte spitz: “Daß sich alle Kinder heute schon mit Drogen vollpumpen! Eine schreckliche Welt!”
    “Dominik hat nichts mit Drogen zu tun!” rief Axel empört.
    Da trat Frau Heidmann näher und untersuchte Dominik. “Hier gibt es keine Kobras! Wie er nur darauf kommt?”
    “Da ist die Bißstelle!” meldete Lieselotte aufgeregt. Sie hatte an Dominiks nacktem Arm einen kleinen roten Punkt entdeckt. Stammte die Wunde wirklich vom Giftzahn einer Schlange?
    “Was ist denn das?” fragte Axel und bückte sich. Er hob einen metallenen Dorn auf, der im Sonnenlicht kurz aufgeblitzt hatte. Doch keiner schenkte ihm Beachtung, und deshalb warf er ihn weg.
    Langsam entspannte sich Dominik. Sein schreckverzerrtes Gesicht nahm nach und nach wieder normale Züge an. Dankbar trank er ein Glas Wasser, daß Onkel Willbert ihm gebracht hatte.
    Dominik schüttelte den Kopf, um die grauenhaften Bilder zu verscheuchen, und murmelte: “Ich ... ich weiß nicht ... aber plötzlich ... die Schlange ... ich ... es war schauerlich!”
    “Vielleicht macht dir die Höhe zu schaffen”, vermutete Onkel Willbert. “Wie du ja weißt, liegt Mexico City über 2000 Meter hoch, und unsere Unterkunft hier ...”
    Wie auf Kommando verdrehten die Juniordetektive die

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