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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thromas Brezina
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nicht weit.
    Jemand versetzte ihm einen kräftigen Stoß. Von außen wurde zugesperrt.
    Stöhnend versuchte Axel wieder auf die Beine zu kommen.
    Was war da im Gange?
    Er überlegte fieberhaft, was er jetzt machen sollte.
    Ein kräftiger Ruck brachte ihn aus dem Gleichgewicht, und wieder landete er auf dem Boden. Er hörte Automotoren und Stimmen. Der Wohnwagen wurde herumgeschoben. Axel kämpfte sich über den schlafenden Dominik zum Vorderfenster und sah, wie zwei Männer den Wohnwagen an den Jeep des Professors hängten. Wohin sollten sie gebracht werden?
    Mit zusammengebissenen Zähnen turnte Axel die Möbel entlang zum hinteren Fenster.
    Das Lager war voll mit Menschen. Sie trugen die langen Gewänder der Nomaden, die durch die Wüste zogen. Um den Kopf hatten sie Tücher gebunden, die nur die Augen freiließen.
    Wer waren die Leute? Handelte es sich um Gauner?
    Im Camper des Professors brannte noch Licht. Axel hatte das Gefühl, daß dieser nirgendwo angehängt wurde.
    Der Wohnwagen der Knickerbocker-Bande setzte sich in Bewegung. Axel stürzte und schlug dabei mit dem Kopf gegen einen eingebauten Schrank. Er spürte einen stechenden Schmerz wie einen Blitz von einer Schläfe zur anderen zucken und verlor das Bewußtsein.
    Als er wieder aufwachte, war rund um Axel alles stockfinster. Dabei hatte er die Augen offen. Er berührte sogar zur Kontrolle seine Augenlider. Trotzdem war alles schwarz.
    „Hallo?“ rief er leise.
    Keine Antwort.
    Aber am Hall erkannte er, daß er sich in einem kleinen Raum befinden mußte. Axel tastete vorsichtig den Boden ab. Er war kalt, aus Stein und sandig. Befand er sich in der Pyramide?
    Axel zuckte zurück. Er hatte etwas Weiches, Warmes gestreift.
    Noch einmal wagte er sich heran. Es war ein Arm. Er spürte die Hand und die Finger.
    Es war eine kleine Hand.
    Axel kniff in den Daumen und fragte leise: „Poppi? Bist das du?“
    Antwort bekam er keine.
    Auf der anderen Seite stieß er auf den weichen Stoff einer Hose, vielleicht einer Jogginghose.
    „Dominik, hallo, aufwachen!“ zischte er.
    Wieder nichts.
    Er hörte aber auch kein Atmen.
    Erst jetzt wurde ihm bewußt, daß er aufrecht saß. Doch er lehnte nicht an einer Wand, sondern an etwas Unebenem, Hartem.
    Axel streckte die Hand nach hinten, es fühlte sich rauh und bröselig an. Waren das Beine, die er da berührte?
    Mit einem erschrockenen Aufschrei wollte Axel wegrutschen. Er lehnte nämlich an einer Mumie.
    Doch er kam nicht vom Fleck. Sein Oberkörper war mit einem breiten Metallband an der Wand und der Mumie befestigt.
    Was wurde hier gespielt?
    Aus der Ferne hörte er den Gesang von mehreren Männern, die eine einfache, melancholische Melodie summten.
    Dazwischen rief jemand immer wieder etwas, das Axel nicht verstand. Es klang für ihn wie ein gesungenes Gebet.
    Ein Lichtschimmer tauchte auf. Axel sah ihn als rötlichen Fleck auf einer Mauer, die ihm Kilometer entfernt erschien.
    Als es heller wurde, erkannte er einen langen Gang mit fast quadratischem Querschnitt, an dessen Ende das Licht aufgetaucht war. Axel gelang es, die Taschenlampe anzuknipsen.
    Er befand sich in einer Grabkammer, ähnlich der, in die er am Vortag geschleppt worden war. Diese war kleiner, dafür jedoch höher.
    An der Wand stand Mumie neben Mumie. Seine Freunde waren ebenfalls mit Metallbändern an die Mauer und die Mumien gefesselt.
    Axel fiel die Kopfhaltung der Mumien auf. Sie blickten nach oben Richtung Himmel. Statt der Augen funkelten jedoch glänzende Steine. Sie blitzten auf, als er mit der Taschenlampe darauf leuchtete. Sie schienen das Licht in ihr Inneres zu leiten.
    „Poppi, Lieselotte, Dominik, wacht doch auf! Bitte!“ rief Axel.
    Die Köpfe seiner Freunde hingen schlaff herunter. Er konnte nicht sehen, daß einer von ihnen atmete.
    Nein, das durfte nicht sein. Sie durften nicht.
    Im Gang knirschte es. Axel drehte den Kopf und sah eine Gruppe von Männern in langen, wehenden Gewändern. Sie bildeten eine lebende Mauer um eine Gestalt, die mit tiefer
    Stimme sang.
    Die Männer betraten die Kammer und stellten sich im Halbkreis auf. Noch immer verdeckten sie denjenigen, der offensichtlich eine ganz besondere Rolle spielte. Erst zum Schluß gaben sie den Blick auf ihn frei.
    Axel schnappte nach Luft.
Der Mann mit dem Schakalskopf
    Vor ihm stand eine Gestalt, die er nur von ägyptischen Wandbildern kannte.
    Ihr Körper war menschlich und mit einem weißen Gewand bekleidet. Der Kopf und der Hals aber stammten von einem Hund mit

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