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Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück

Titel: Die Knickerbocker Bande 43 - Die rote Mumie kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thromas Brezina
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werden wir für unser Haus nicht mehr bekommen. Ich fürchte, es wird bald einstürzen, wenn das so weitergeht!“ seufzte Dr. Ma nzin i.
    Unglücklich ließ sich Axel auf den Beifahrersitz sinken. Seine Aussichten waren nicht gerade rosig.
    Schon nach kurzer Fahrt schluckte sie der Verkehr von Kairo, der hauptsächlich aus stehenden Autokolonnen und Wilden Hupkonzerten bestand. Hier wurde die Qualität eines Wagens nicht an seiner PS-Anzahl, sondern an der Lautstärke der Hupe gemessen.
    Nur langsam kam Professor Sabaty voran. Er trommelte nervös auf dem Lenkrad herum und knurrte einmal etwas in Axels Richtung, das sich anhörte wie: „Hättest du nicht besser aufpassen können?“
    Wieder mußten sie vor einer Kreuzung halten. Viermal war die Ampel bereits auf Grün gesprungen, aber sie kamen nicht weiter, weil der Querverkehr die Fahrbahn verstopfte.
    Plötzlich preßte sich ein dunkelhäutiges Gesicht an Axels Scheibe. Er schrie auf.
    Seine Angst wurde noch größer, als die Wagentür auf seiner Seite aufgerissen wurde.

 
     
Ein rätselhaftes Treffen
    Ein rundlicher Mann beugte sich über ihn und rief mit schriller Stimme: „Hallo Professor. Sie sind böse auf Ahmed? Bitte nicht böse sein! Aber. aber. so viel Geld für Kinder, meine Kinder. habe alles nach Hause gebracht!“
    Jetzt wußte Axel wieder, woher er den Mann kannte. Es war Ahmed, der Koch, der gegangen war.
    „Ahmed, wovon redest du? Was meinst du mit Geld?“ wollte der Professor wissen.
    „Dieser Mann mir gegeben Geld. dreimal so viel wie ich in ganzen Monat bekomme. Nur damit er meine Arbeit machen darf. Ahmed deshalb gegangen, aber ich kommen wieder. Professor, nicht böse sein!“
    Professor Sabatys Erstaunen war unbeschreiblich.
    „Welcher Mann hat dich bestochen, damit du ihm deinen Job bei mir überläßt?“
    Endlich war die Kreuzung frei, und die Ampel stand auf Grün. Rundherum steigerte sich das Hupkonzert zu einem ohrenbetäubenden Krach. Der Jeep des Professors versperrte den freigewordenen Weg.
    Ahmed warf die Tür zu und hob zum Abschied die Hand. Dann verschwand er in der Menschenmenge.
    Pierre hatte Ahmed also Geld gegeben, damit er seine Stelle einnehmen konnte. Aber zu welchem Zweck? Was wollte er bewirken? überlegte Axel.
    Sie hatten nun ein riesiges, rotes Gebäude erreicht.
    „Das ist das Ägyptische Museum. Ich muß nur schnell etwas von Professor Manzini holen. Es kann sehr wichtig für meine weitere Arbeit sein.“
    Da es keinen Parkplatz gab, hatte der Professor den Wagen einfach in zweiter Spur abgestellt. Das Hupen hinter ihnen erreichte einen neuen Rekord.
    Er stieg aus, rannte mit großen Schritten die breite Treppe nach oben und verschwand durch den düsteren Eingang.
    Unruhig blieb Axel im Wagen sitzen und warf immer wieder einen Blick nach hinten. Der Jeep war ein Verkehrshindernis. Hinter ihm hatte sich eine kleine Autoschlange gebildet. Alle Fahrer drückten ungeduldig auf die Hupe, scherten plötzlich aus, rammten fast von hinten kommende Autos und schafften es dann aber doch ohne Schrammen, sich wieder in den Verkehr einzuordnen.
    Hoffentlich werden wir nicht abgeschleppt, dachte Axel.
    Ein Polizist tauchte bei seinem Fenster auf und gab ihm ein Zeichen, es runterzukurbeln. Er redete Ägyptisch auf Axel ein, begriff aber bald, daß der Junge ihn nicht verstand. Er deutete auf den Fahrersitz und machte mit den Händen fragende Bewegungen.
    Auf Englisch radebrechte Axel, daß der Professor im Museum war.
    Der Polizist wurde ungeduldig. In Kairo schienen alle hektisch und unruhig zu sein.
    „Ich. ich hole ihn!“ sagte Axel, der es mit der Angst zu tun bekam, da der Polizist nicht aufhörte, auf ihn einzureden.
    Er stieg aus und verzog gequält das Gesicht. Aus Versehen war er mit dem verstauchten Fuß aufgetreten. Nur auf einem Bein sprang er jetzt zur Treppe und hantelte sich am Geländer zum Eingang.
    Bei einem Portier erkundigte er sich nach dem Büro von Professor Manzini, aber der Mann wollte ihn nicht hineinlassen. Er sollte sich eine Eintrittskarte kaufen. Ohne Geld war das schwierig.
    Axel versuchte es mit seinem treuherzigsten Blick und machte mit den Händen bitte-bitte. Er kam sich total lächerlich dabei vor, wie ein dressierter Affe.
    Der Portier ließ sich erweichen und zeigte ihm den Weg.
    Axel mußte mehrere der langen, düsteren Säle durchqueren, die mit Kunstschätzen des alten Ägyptens vollgestopft waren. Dahinter sollte sich ein langer Gang befinden, an dessen Ende das Büro des

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