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Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger

Titel: Die Knickerbocker Bande 44 - Die Höhle der Säbelzahntiger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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Der Hund würde sie zerfleischen. Sie mußten einen Weg finden.

 
     
Der Killerhund
    „Los, hilf mir!“ bat sie Axel.
    Sie öffnete die Tür zur Küche und schob dann mit ihm das Bett aus dem Schlafzimmer auf den Gang.
    „Und jetzt stellen wir es senkrecht auf“, erklärte sie.
    Axel warf ihr einen erstaunten Blick zu. War sie verrückt geworden?
    „Keine Fragen, mach, du wirst gleich sehen, warum!“ knurrte Lieselotte.
    Das Bett versperrte den ganzen Gang. Es war unmöglich, seitlich vorbei- oder unten durchzuschlüpfen.
    Als nächstes brachten sie den Schrank aus dem Hauptraum bis zur Tür des Zimmers, in dem der Hund eingeschlossen war. Mit ihm verbarrikadierten sie den Zugang zum vorderen Zimmer.
    Lieselotte hatte in dem Durcheinander eine Rolle mit dünnem Draht entdeckt. Sie befestigte ein Stück an der Küchentür und leitete das Ende hinter den Schrank im Wohnzimmer.
    Ein zweiter wurde an der Tür zum Hundezimmer festgemacht. Sie drehte den Knauf und ließ sie aufspringen. Als der Hund sofort versuchte, seine Schnauze in den Spalt zu pressen, zog sie die Tür mit dem Draht wieder zu. Zwischen diese und den Türstock steckte sie einen gefalteten Zettel, der verhinderte, daß das Schloß wieder einrastete.
    Lilo kam mit dem Draht hinter den Schrank und schob ihn mit Axel noch näher zur Hundezimmertür. Der Zwischenraum zwischen Mauer und Schrank wurde schnell mit dem aufgestellten Schreibtisch verschlossen.
    „Jetzt kann’s losgehen!“ sagte Lilo und ließ eine Drahtschlinge locker.

Der Hund erkannte seine Chance sofort und zog die Tür mit der Pfote geschickt auf. Er rannte zum Schrank, hinter dem die Knickerbocker standen. Geifernd schnüffelte er in den Spalt zwischen Boden und Schrank, wo er auf der anderen Seite die Beine von Axel und Lilo sehen konnte.
    Mehrere Male versuchte er seitlich vorbeizukommen. Als es nicht gelang, nahm er Anlauf und schaffte es bis zur Oberkante des Schreibtisches.
    Axel schrie auf, als der schwarze Hundekopf, zu einer grimmigen Fratze verzerrt, dort auftauchte.
    Mehrmals zog sich der Hund mit den Vorderpfoten hoch, doch er plumpste immer wieder zurück und suchte nach einem anderen Weg zu den beiden Knickerbockern.
    Dabei tat er endlich das, was sich Lilo erhofft hatte. Er lief in die Küche.
    Das Superhirn riß am Draht, die Tür flog zu, und das Schloß schnappte ein.
    Der Hund war wieder gefangen.
    Axel und Lieselotte atmeten erleichtert auf.
    „Jetzt aber schnell“, meinte Lilo. Sie schoben den Schrank zur Seite, und Axel kontrollierte die Küchentür. Der Hund hatte keine Chance herauszukommen.
    Hoffnungsvoll stürzten sich die Juniordetektive nun auf die drei Schränke. Sie fanden aber nur jede Menge muffiger Klamotten.
    Auch hier keine Spur von Dario.
    Wieder hupte es.
    Lilo stürmte auf die Veranda und schnappte nach Luft.
    Der Hund hatte sich aus der Küche befreit, sprang wie verrückt um den Jeep und fletschte drohend die Zähne. Poppi und Dominik saßen in der Falle.
    Als er erkannte, daß er von den Seiten nicht ins Wageninnere kam, schnellte der Hund auf die Motorhaube. Die Hitze des Blechs schien seinen Pfoten nichts auszumachen.
    Er kläffte wild gegen die zersprungene Windschutzscheibe und schnüffelte an dem Schußloch. Schließlich begann er, mit der Pfote gegen die zusammenhängenden Splitter zu schlagen. Er riß ein Loch in das Glas und brach sofort durch das Gebilde aus Sicherheitsfolie.
    „Das ist eine Killerbestie ... ein Wahnsinn ... wer hat diesen Hund so scharf gemacht ... welcher Irre war das?“ schnaubte Lilo.
    Axel starrte das Superhirn mit offenem Mund an. „Halt da keine Reden, wir müssen Poppi und Dominik retten. Der Köter zerfleischt sie!“
    Aber was sollten die beiden machen?
    Ein greller roter Blitz leuchtete im Wagen auf. Lilo und Axel konnten ihn sogar aus dieser Entfernung durch die Scheiben sehen.
    Der Hund jaulte so laut auf, daß sie es bis zum Haus hören konnten. Er wurde rücklings von der Motorhaube geschleudert, kam aber sofort wieder auf die Beine. Immer wieder wischte er sich mit den Vorderpfoten über die Nase und suchte in einem eigenartigen, seitlichen Gang das Weite.
    Aus dem Wagen quoll roter Rauch. Dominik mußte dem Hund eine Leuchtkugel auf die Schnauze gefeuert haben.
    Axel schnappte das Gewehr und rannte los. „Warn mich, wenn Löwen auftauchen!“ trug er Lilo auf.
    Sie holte rasch das Fernglas aus dem Haus.
    Hustend fielen Poppi und Dominik aus dem Jeep.
    „Schnell, kommt mit!“ rief ihnen

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