Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden
den Übungen gelesen werden können, vermitteln Ihnen zusätzliche Informationen zum Thema des folgenden oder vorausgegangenen Kapitels.
Alle Methoden sind als zusätzliches Angebot zu Ihren bisherigen, intuitiven oder auch systematischen Fähigkeiten, Probleme zu lösen, zu verstehen.
INFO 1
Was ist ei gentlich ein emotional bedrängendes Problem?
Gleichgültig, welches Problem wir haben – ob wir morgens nur schwer aus dem Bett kommen, ob es uns nicht gelingt, uns um eine andere Arbeit zu kümmern, ob uns die Energie für ein Hochschulstudium fehlt oder ob es Ängste, Befangenheit, Marotten, Impulsivität, quälende Eifersucht und negative Gedanken sind:
„Stark belastende Probleme“ fühlen sich immer unangenehm an.
Einige Probleme haben keinen erkennbaren oder nur geringen emotionalen Gehalt – dann, wenn sie sich sachlich lösen lassen (wie die Reparatur Ihres Autos). Probleme, die uns emotional nicht zusetzen (oder von denen wir nicht erwarten , sie könnten uns gefühlsmäßig zusetzen), sind für uns letztlich „unproblematisch“, weil es sich nur um gedanklich erfasste Probleme handelt:
Gedanken und Sachverhalte
allein tun nicht weh …!
Ein Problem, das wir rein rational, sach lich erfassen, wird kaum den gleichen Stellenwert für uns haben wie starke Emotionen und Affekte, zum Beispiel Ärger, Trauer, Angst oder Hass. Ein Problem wird letztlich dadurch zum drängenden Problem, dass negative – unangenehme, unattraktive, unlustbetonte, schmerzhafte – Gefühle beteiligt sind. Erst negative Gefühle zu haben bedeutet, zu leiden .
Darum gilt es, mit wirksamen mentalen Techniken Gefühle zu verändern.
Lesen Sie im Kapitel 12, „Psychologie und Philosophie der Emotionalen Intelligenz an Beispielen“ nach, warum das Unangenehmsein der Gefühle ein so entscheidender Faktor ist.
2 Körper-Desen sibilisierung
Hier erfahren Sie, wie Sie sich auf überraschend wirksame Weise von negativen Gefühlen und Spannungen befreien. Sie können sofort mit der Übung beginnen. Kapitel 15 in Teil B vermittelt Ihnen Tipps, Kniffe und wichtiges Hintergrundwissen, um Ihre Technik zu perfektionieren.
Setzen Sie sich in entspannter Haltung in einen bequemen Sessel, am besten an einem ruhigen, abgedunkelten Ort, und schließen Sie die Augen. Ihre Beine sollten nicht übereinandergeschlagen und die Arme nicht verschränkt sein. Legen Sie Ihre Unterarme auf die Sessellehne oder auf die Oberschenkel.
Falls Sie keine Gelegenheit haben, sich bequem anzulehnen, ist es zweckmäßig, die aus dem Autogenen Training bekannte „Droschkenkutscherhaltung“ einzunehmen. Dabei ruht der Körper ohne größere Muskelanspannung senkrecht in seinem Skelett.
Wenn wir nicht zu leicht einschlafen, kann man auch sehr gut im Liegen üben. [2] Legen Sie sich dazu bequem auf den Rücken, die Beine ausgestreckt, die Füße leicht nach außen gekippt, Ihre Unterarme auf den Oberschenkeln. Es ist günstiger für alle Übungen, wenn Sie nicht zuviel gegessen, keinen Alkohol getrunken und keine Drogen oder Psychopharmaka eingenommen haben.
Lassen Sie etwa eine halbe Minute lang alle Wahrnehmungen zu. Dazu gehören sowohl angenehme wie auch unangenehme Gefühle und Gedanken, also auch Unlust und störende Geräusche.
Suchen Sie nun in einem ersten Gang durch den Körper nach Empfindungen und Gefühlen, die sich von allein einstellen, sobald Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den entsprechenden Körperbereich richten. Das können wiederum angenehme oder unangenehme oder auch gefühlsmäßig neutrale Wahrnehmungen sein.
Gehen Sie dabei etappenweise vor. Beginnen Sie am rechten Fuß, gehen Sie zur Wade, zum Knie, zum Oberschenkel, zur Hüfte, zum rechten Arm, zum Nacken, zum Kopf, zum Gesicht, zum Mundraum, zur Brust – es kommt nicht darauf an, welche Stellen genau Sie wählen –, und setzen Sie die Betrachtung Ihrer Körpergefühle auf der anderen Körperhälfte fort. Falls Sie die Wahrnehmung Ihres Körpers damit besser justieren können, stellen Sie sich dabei die Frage:
„Welche Gefühle, welche Empfindungen stellen sich völlig ohne mein Zutun ein?“
Betrachten Sie jeweils auf unangestrengte und leichte Weise, was sich von allein einstellt! Suchen Sie dann in einem zweiten Durchgang nach dem stärksten unangenehmen Gefühl – einem Schmerz, einem Spannungsgefühl oder irgendwie gearteten Unbehagen. Oft finden sich solche Gefühle in der Brust, der Atmung,
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