Die Kraft gelebter Gegenwart

unseren inneren und äußeren Aktivitäten in der Ursache zu bleiben. Wenn die Übung konsequent angewendet wird, werden die Folgen der Nutzung dieses Werkzeugs der Wahrnehmung offensichtlich und lassen sich als erkennbare Verschiebungen in der Wahrnehmung in unserem täglichen Leben erfahren.
    TEIL I:
    1. Setzen Sie sich bequem hin, mit gekreuzten Beinen oder auf einen Stuhl und mit geradem, aber entspanntem Rücken. Stellen Sie sicher, dass Ihnen nicht kalt wird.
    2. Halten Sie Ihre Augen während der gesamten Übung geschlossen.
    3. Praktizieren Sie 15 Minuten lang die bewusst verbundene Atmung. (Gemäß The Presence Process. Dies bedeutet, dass Sie ohne lange Pausen zwischen den Atemzügen ein- und ausatmen.)
    4. Atmen Sie so intensiv, dass Sie Ihre eigene Atmung deutlich hören können.
    5. Atmen Sie möglichst nur durch die Nase. Wenn Sie nicht durch die Nase atmen können, atmen Sie nur durch den Mund ein und aus.
    6. Im Rhythmus mit der verbundenen Atmung wiederholen Sie mental den Satz: »Ich bin jetzt vollkommen hier.« Ich (mit dem Einatmen) bin (mit dem Ausatmen) jetzt (mit dem Einatmen) voll- (mit dem Ausatmen) kommen (mit dem Einatmen) hier (mit dem Ausatmen).
    TEIL II:
    1. Nach etwa 15 Minuten atmen Sie so tief wie möglich durch den Mund ein, füllen Ihre Lungen maximal mit Luft und halten dann die Luft an, während Sie bis 20 zählen. (Wenn Ihnen 20 zu viel ist, wählen Sie eine kleinere Zahl.)
    2. Atmen Sie durch den Mund aus.
    3. Wiederholen Sie diesen Zyklus dreimal: Einatmen, Luft anhalten und bis 20 zählen, ausatmen.
    TEIL III:
    1. Jetzt richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nicht mehr auf die Atmung. Ihre Aufmerksamkeit ruht auf dem Punkt, in dem Ihr Bewusstsein ist, wenn Sie »mit geschlossenen Augen präsent sind«. Dieser innere Punkt liegt etwas oberhalb und zwischen den Augen. Dieser Punkt ist das dritte Auge.
    2. Während Ihre Aufmerksamkeit auf dem dritten Auge ruht, wiederholen Sie mental 5 oder 10 Minuten lang: »Ich bin jetzt vollkommen hier.«
    3. Wenn Ihnen bewusst wird, dass Ihre Aufmerksamkeit von den Wörtern abgewandert ist, die Sie wiederholen, und sich anderen, unbewusst erschaffenen Gedanken zugewendet hat, bringen Sie Ihre Aufmerksamkeit behutsam zu den Wörtern zurück und setzen die Wiederholung fort.
    4. Werden Sie sich der zwei Orte bewusst, auf die Ihr Bewusstsein während dieser Übung gerichtet sein kann: in der absichtsvollen Wiederholung im dritten Auge präsent – und unbewusst vom dritten Auge abwandernd und in den Traumzustand versinkend, der »Nachdenken« (über Vergangenheit und Zukunft) genannt wird.
    5. Machen Sie sich keine Sorgen wegen dieser unbewussten Wanderschaft. Beobachten Sie sie einfach. Seien Sie bedingungslos dabei.
    TEIL IV:
    1. Stellen Sie die mentalen Wiederholungen ein.
    2. Nutzen Sie Ihre gefühlte Wahrnehmung und werden Sie sich aller Empfindungen bewusst, die in Ihrem Körper und um ihn herum entstehen. Egal wie Sie sie wahrnehmen, diese gefühlte Erfahrung ist eine Begegnung mit dem Schwingungsfeld.
    3. Bleiben Sie einige Augenblicke lang bei dieser gefühlten Erfahrung des Schwingungsfeldes.
    TEIL V:
    1. Stellen Sie das bewusste Fühlen des gesamten Schwingungsfeldes ein und konzentrieren Sie sich nur auf das Hören.
    2. Zunächst hören Sie einige Augenblicke lang darauf, welche Geräusche in der Welt zu hören sind. Hören Sie bedingungslos. Hören Sie auf diese Geräusche, als ob Sie sie akustisch »empfangen«, als ob Sie nun ein Empfänger dieser Audio-Schwingungen sind. Erlauben Sie sich, all diese äußeren Geräusche, egal was es für Geräusche sind, so wahrzunehmen, als ob sie von dem einen einheitlichen, kausalen Punkt aller Dinge ausgesendet würden. So, als ob all diese kumulierten, äußeren Geräusche die »Gespräche Gottes« ergeben würden.
    3. Ziehen Sie Ihr Bewusstsein behutsam von diesen äußeren Geräuschen ab und lassen Sie es wieder auf dem Punkt der inneren Präsenz ruhen, dem dritten Auge. Dieses Mal hören Sie während des Ruhens auf dem dritten Auge auf Geräusche, die aus dem Inneren kommen. Alles, was Sie hören, ist stichhaltig und gültig. Wenn Sie nichts hören, lauschen Sie diesem Nichts.
    4. Während Sie diesen Geräuschen, oder dem Nichts, lauschen, halten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das dritte Auge gerichtet.
    5. Wenn Ihnen bewusst wird, dass Ihre Aufmerksamkeit vom Zuhören auf dem dritten Auge abgewandert ist und sich unbewusst erschaffenen Gedanken oder Geräuschen zugewendet hat, bringen Sie Ihre