Die Kunst, anders zu leben
selbst über sein Leben bestimmt, innere Blockaden wie Angst oder Unsicherheit überwindet und es auch mit äußeren Hindernissen wie Gatekeepern und Kritikern aufnimmt.
Die Tragik des Lebens ist nicht so sehr das, was wir erleiden, sondern vielmehr das, was uns fehlt.
THOMAS CARLYLE
Der zweite Teil, » Selbstbestimmt arbeiten « , handelt von einem Umdenkprozess: Wir müssen unseren Arbeitsplatz und die Umstände, unter denen wir den größten Teil unserer produktiven Lebenszeit verbringen, aus einer anderen Perspektive betrachten. In diesem Teil des Buches werden wir uns damit beschäftigen, wie Sie mithilfe Ihrer eigenen Kompetenz finanzielle Sicherheit erlangen können, statt von einem Arbeitgeber abhängig zu sein, und wie man sich eine kleine »Armee« von Mitstreitern sucht und einsetzt. Außerdem geht es um die wichtige Frage, wie viel Geld Sie brauchen und wie Sie es sich beschaffen können.
Im dritten Teil, »Die Macht der Konvergenz«, wollen wir die Diskussion zum Thema Leben und Arbeit noch ein bisschen weiterführen. In diesem Teil des Buches werden Sie eine Menge über radikale Isolation, die Suche nach einem erfüllten Leben und nonkonformistisches Reisen erfahren. Außerdem erkläre ich Ihnen, was Sie tun müssen, um der Welt ein Vermächtnis zu hinterlassen – egal, wie alt Sie sind. Im letzten Kapitel werde ich die »gefährlichen Ideen«, die wir in diesem Buch besprochen haben, miteinander verbinden und Sie dazu motivieren, eigene Ideen zu entwickeln.
Zusätzlich zu den wichtigen Themen »persönliche Freiheit« und »Dienst an anderen Menschen« werde ich in diesem Buch auch noch auf ein paar andere Prinzipien eingehen, die ich Ihnen vorab kurz vorstellen möchte.
GELD AN SICH HAT KEINEN WERT
Um in unserer modernen Welt leben zu können, braucht man Geld; daher sollte man einen Weg finden, sich das, was man braucht, zu beschaffen, ohne anderen Menschen damit zu schaden. Doch Geld an sich besitzt keinen Wert – dieser Wert entsteht erst dann, wenn man das Geld gegen andere Dinge eintauscht. Das ist wichtig, weil viele Leute gar nicht wissen, wie viel Geld sie tatsächlich brauchen, um tun zu können, was sie möchten. Oft unter- oder überschätzen sie die Geldsumme, die sie benötigen, um sich das gewünschte Leben »erkaufen« zu können, bei Weitem.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben nahezu einstimmig ergeben, dass es uns nicht sehr weit bringt, Reichtum um des Reichtums willen anzustreben. Eine bestimmte Summe Geld erzeugt Glück, und eine etwas größere Summe erzeugt noch ein bisschen mehr Glück, doch darüber hinaus ist die Korrelation zwischen Geld und Lebenszufriedenheit gleich null. Daher werden wir Geld in diesem Buch auch nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck betrachten, das Sie benötigen, um sich die Dinge zu beschaffen, die Sie sich wünschen.
»ICH ODER DIE ANDEREN« IST DIE FALSCHE ENTSCHEIDUNG
Um aus Ihrem Käfig ausbrechen zu können, werden Sie ein paar schwierige Entscheidungen treffen müssen. Aber zum Glück müssen Sie sich nicht zwischen sich und Ihren Mitmenschen entscheiden. Sie können sich selbst etwas Gutes tun und gleichzeitig auch noch die Welt für alle anderen Menschen verbessern. Ihr Ziel sollte sogar darin bestehen, einen möglichst großen gemeinsamen Nenner zwischen diesen beiden Werten zu finden. Also erlauben Sie sich Ihre Träume, und dann machen Sie sich an die Planung.
Wie wir im nächsten Kapitel (und eigentlich in meinem ganzen Buch) sehen werden, geht es im Leben nämlich nicht nur um Sie. Wir müssen zwar auf keine unserer persönlichen Ambitionen verzichten, doch die meisten Menschen sind mit einem total ichbezogenen Leben letzten Endes nicht glücklich. Unser Leben wird sinnvoller, wenn wir nicht nur der Erfüllung unserer eigenen Wünsche und Bedürfnisse nachgehen, sondern gleichzeitig auch noch eine aktive Strategie verfolgen, um anderen Menschen zu helfen.
DIE WELT ZU VERÄNDERN, IST NICHT IMMER PRAKTISCH
Alle Ideen, die ich Ihnen in diesem Buch vermittle, sollen einen praktischen Wert haben. Schließlich sind wir hier nicht in der Schule. Aber hüten Sie sich: Wenn jemand Sie auffordert, »praktisch« zu denken oder zu handeln, verbirgt sich dahinter nur allzu oft der Wunsch eines Kritikers, Sie in Ihrer Entscheidungsfreiheit einzuschränken. Sie sollten niemals vergessen, dass es nicht immer praktisch ist, die Welt zu verändern. In der Geschichte wurde den meisten Menschen, die tief greifende
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