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Die Last der Schuld

Die Last der Schuld

Titel: Die Last der Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Anja; Butcher Hackländer
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Parkplatz. Lana hatte das Gefühl, ihr Kopf müsste jeden Moment explodieren. Ein junger Sanitäter eilte auf sie zu und begann an ihr herumzufummeln, ihr in die Augen zu leuchten und ihr eine Kompresse auf die Wunde zu drücken. Sie wollte am liebsten flüchten, doch Caleb hielt sie zurück, bis sie angemessen versorgt war.
    Â»Wir sollten sie sicherheitshalber mit ins Krankenhaus nehmen«, befand der Sanitäter.
    Â»Nicht ins Krankenhaus!«, widersprach Lana, während Panik in ihr hochstieg. Sie konnte die Vorstellung nicht ertragen, in einem kahlen Raum eingesperrt zu werden, der nach Tod und Verzweiflung stank.
    Â»Ich werd mich schon um sie kümmern«, versicherte Caleb.
    Der Sanitäter bedachte Caleb mit einem seltsamen Blick, den Lana nicht verstand – eine Art stumme männliche Kommunikation. »Behalten Sie sie im Auge, und falls es ihr schlechter geht, bringen Sie sie zu uns!«
    Â»Die Frau da drinnen braucht ihre Hilfe dringender als Lana«, erwiderte Caleb.
    Der Sanitäter ging ins Haus, und Lana wollte so schnell wie möglich verschwinden, bevor er es sich anders überlegen konnte. Wenn er tatsächlich vorhaben sollte, sie ins Krankenhaus zu bringen, würde sie womöglich doch noch zur Waffe greifen.
    Sie versuchte aufzustehen, doch ihre Beine waren zu schwach.
    Â»Bleib sitzen! Ich werde nicht zulassen, dass sie dich ins Krankenhaus bringen. Es wird dir besser gehen, sobald du ein paar Minuten Zeit hattest, den Schock zu verarbeiten.«
    Â»Es wird mir besser gehen, wenn das Ganze vorbei ist. Wirklich vorbei ist.«
    ***
    Marcus schob den schlaffen, fast nackten Körper des Sanitäters zurück in den Krankenwagen. Die Kleidung des Mannes war ihm ein wenig zu eng, doch es musste genügen. Wenn er sich beeilte, würde er dieses Chaos in kürzester Zeit beseitigt haben. Die Polizei konnte jeden Moment hier aufkreuzen, doch der Bombenalarm bei der First Light Foundation hatte ein wenig abgelenkt.
    Dank Kara.
    Um seine Verkleidung zu vervollständigen, schnappte er sich einen Koffer, der aussah wie ein Angelkasten. Dann ging er auf den Wohnkomplex zu.
    ***
    Caleb hielt Lana im Arm und dankte Gott, dass sie noch lebte.
    Grant stand am anderen Ende des Parkplatzes, damit Lana nicht mitbekam, was er Monroe erzählte. Es war vermutlich das Beste, wenn sie so wenig wie möglich mit Kara zu tun hatte. Zumindest bis zum Prozess.
    Selbiger würde garantiert kein Zuckerschlecken werden, doch Caleb hatte vor, jede Minute an Lanas Seite zu verbringen und sie zu unterstützen. Komme, was da wolle.
    Der zweite Sanitäter trat auf sie zu.
    Â»Ihr Kollege ist schon drinnen«, informierte er den Mann und deutete auf Lanas Wohnung.
    Â»Danke!«
    Er ging zügig an ihnen vorbei. Das Sonnenlicht funkelte auf seinen hochpolierten Schuhen, an denen mehrere Blutstropfen klebten.
    Â»Sie haben Blut am Schuh«, bemerkte Caleb.
    Der Mann hielt nicht einmal inne, um nach unten zu sehen. »Mein letzter Einsatz war ziemlich unschön. Berufsrisiko.«
    Caleb wollte es gar nicht genauer wissen. Er zog Lana zu sich heran, bereit, den Mann umgehend zu bremsen, falls er irgendwelche Anekdoten zum Besten geben wollte.
    Lana klammerte sich an ihn, und es fühlte sich verdammt gut an. Er hatte keine Ahnung, wie er sie je wieder loslassen sollte.
    Sie sah ihn mit traurigen blauen Augen an. »Können wir jetzt gehen?«
    Die Wohnungstür fiel hinter ihnen ins Schloss.
    Warum sollte ein Sanitäter die Tür schließen? In Lanas Wohnung war es eh schon dunkel genug. Würden sie das zusätzliche Licht nicht brauchen?
    Caleb drehte sich um und starrte die geschlossene Tür an, während ihn ein ungutes Gefühl überkam. Irgendetwas stimmte hier nicht.
    Die Schuhe.
    Seit wann trugen Sanitäter elegante Abendschuhe?
    Gar nicht. Dieser Mann war kein Sanitäter.
    Caleb hoffte, es handelte sich um einen Reporter auf der Jagd nach einem Exklusivbericht, doch er bezweifelte, dass er so viel Glück hatte.
    Aus der Wohnung drang ein kurzer, dumpfer Knall, gefolgt von zwei weiteren gedämpften Schüssen.
    Von wegen Glück.
    Â»Geh sofort ins Auto!«, befahl er Lana.
    Â»Was ist los?«, fragte sie.
    Caleb hatte keine Zeit, es ihr zu erklären. »Grant!«, brüllte er, während er über den Gehweg sprintete und seine Waffe zog.
    Caleb hatte den Kerl gegen die Wand gedrängt, doch er war kräftig und schaffte

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