FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)
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Geschenk
Ein Geschenk für mich?
D as war der erste Gedanke, der Amelie Tolve durch den Kopf schoss, als sie ihr Büro betrat. Die Verpackung sah ziemlich edel aus.
Was da wohl drin war?
Amelie hatte das kleine Päckchen sofort gesehen, das mitten auf ihrem Schreibtisch stand. Heute war zwar noch nicht ihr Geburtstag, aber das machte die Sache nur noch reizvoller.
Diese Überraschung hatte sich Paul best immt wieder etwas kosten lassen!
Die schwarze Schleife bildete einen eleganten Kontrast zu dem hellen Geschenkpapier. Allein die Verpackung verriet, dass ihr Chef einen erlesenen Geschmack hatte. Bevor sie das Präsent in die Hand nahm, klopfte Amelie kurz an seine Tür. Er schien noch nicht da zu sein. Sie setzte sich hinter ihren Schreibtisch und wusste nicht so recht, ob sie das Geschenk einfach öffnen sollte, es stand schließlich kein Name darauf. Allerdings hatte Paul ihr schon früher hin und wieder kleine Aufmerksamkeiten an den Platz gestellt. Amelie zögerte und beschloss dann aber doch, auf Paul zu warten, um auf Nummer sicher zu gehen.
Sie schob das Päckchen zur Seite und begann mit ihrer Arbeit. Vielmehr versuchte sie sich auf das zu konzentrieren, was zu tun war. In ein paar Tagen erwartete ihr Chef eine wichtige Delegation aus Indien und sie musste sicherstellen, dass rund um diesen Geschäftstermin nichts schief lief. Paul hatte ihr mehrfach erklärt, dass es der Firma zur Zeit nicht besonders gut gehe und dass er den Abschluss mit den Indern dringend brauche, um auf dem hart umkämpften Textilmarkt konkurrenzfähig zu bleiben. Amelie wusste, dass ihr kein Fehler unterlaufen durfte. Dem indischen Geschäftskollegen sollte es an nichts fehlen, da prüfte sie lieber zweimal nach, ob alle Vorkehrungen entsprechend getroffen worden waren.
Auch wenn sich Amelie noch so sehr bemühte, nicht mehr an das kleine Geschenk zu denken, es gelang ihr nicht. Seine exklusive Optik zog ihren Blick immer wieder magisch auf sich und es dauerte nicht lange, da kapitulierte sie und gab ihrer Neugierde nach. Vorsichtig nahm sie das Päckchen in die Hand und drehte es hin und her, ohne dass sie einen Hinweis auf das Geschäft finden konnte, aus dem es stammte. Amelie löste die schwarze Satinschleife und wickelte einen Karton aus dem Geschenkpapier. Es dauerte eine Weile, bis die Assistentin des Chefs erkannte, was eingeschlagen in Seidenpapier in seinem Inneren lag: Ein Vibrator, der aussah wie eine moderne Skulptur mit zwei Armen. Als sie genauer hinsah, bemerkte sie, dass der kürzere Teil wie ein Hase gestaltet war.
Amelie nahm das Silikon-Kunstwerk in die Hand und strich vorsichtig über die zarte Oberfläche des rosafarbenen Kunststoffs. An dem Dildo hing ein kleiner Zettel , auf dem in Pauls Handschrift „Zieh ihn an“ stand. Die Sekretärin schaute sich um; ihr war es etwas unangenehm, dass sie mit einem Sextoy hinter ihrem Schreibtisch saß. Sie war immerhin die zweite Hand des Chefs! Und sie war stolz darauf, dass sie für ihn weit mehr war als nur seine Vorzimmerdame. Sie war sich sicher, dass sie in naher Zukunft sogar noch mehr sein würde, als das Appetithäppchen zwischendurch, wenn den Herrn Firmeninhaber die Lust nach einem Quickie überkam. In dieser Hinsicht waren sie ein eingespieltes Team und Amelie wusste schon, was Sache war, wenn er sie „zum Diktat“ herüberbestellte, dann hatte Paul „dicke Eier“, wie er es nannte.
Die Sache mit dieser Art von Geschenk war eine neue Spielart. Die kannte Amelie noch nicht und schon die Vorstellung, dass Paul sich etwas Neues ausgedacht haben könnte, ließ sie erschauern. Amelie schloss für einen Augenblick die Bürotür hinter sich ab, streifte ihr Höschen unter dem Sommerrock herunter und merkte, dass sie den Vibrator mühelos einführen konnte, weil sie allein der Gedanke an ein „Sex-Diktat“ mit Paul so erregt hatte, dass sie bereits einen feuchten Fleck in ihrem Slip hatte.
Sie ließ den Dildo mit einem sanften Schmatzen in ihrer Spalte verschwinden und platzierte den kleinen Hasen am Ort seiner Bestimmung, auf ihrer Lustperle. Bislang hatte sie noch nie mit Sextoys experimentiert, doch die anatomische Formung des Vibrators ließ keinen Zweifel, dass sie ihn richtig eingeführt hatte. Amelie zog sich wieder an und entriegelte die Tür.
Was würde jetzt passieren?
Etwas unsicher nahm sie wieder hinter dem Schreibtisch Platz und wartete. Der Fremdkörper in ihr war weit weniger spektakulär, als sie gedacht hatte.
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