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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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ihrer konservativen Art zu traditionellen Gerichten und Hausmannskost
nach dem Motto »Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht«. Haltbargemachtes wie Rauch- oder Bündnerfleisch kann gut ankommen, ebenso sparsame traditionelle Gerichte wie Linsensuppe, Eintopf und Haferbrei, die nicht viel hermachen. Exotisches und Vermischtes wird zugunsten von Altbewährtem gemieden. Dem, was immer gut war, wird entschieden der Vorzug gegeben.
    Natürlich Konserviertes wie Nüsse kommen in Frage. Gut geschützt liegt der nahrhafte Kern unter seiner harten Schale und wartet darauf, unter Anstrengung befreit zu werden. Man muss sich gleichsam mit harter Arbeit für ihn reif machen. Trocken- oder Dörrobst sind typische Nahrungsmittel; immerhin enthält die Rosine die Essenz der Weinbeere, befreit von allem Seelisch-Wässrigen. An Getränken sind besonders Schwarztee und Mineralwasser gefragt. Falls die Wahl auf Kaffee fällt, dann jedenfalls ohne allen Schnickschnack und schwarz wie die Nacht.
    Asketischer Verzicht ist eine Option, und so gehören auch Fastenkuren hierher. Diätformen, bei denen auf vieles zu verzichten ist, fallen unter dem Saturnprinzip leicht. Saturngeprägten Menschen gelingt es meist ohne alle Schwierigkeiten, einer veganen Diät zu folgen, weil sie verstanden haben, wie sehr sie ihnen selbst gesundheitlich, den Tieren und der Welt insgesamt nutzt.
    Das Wappentier ist der Steinbock, der im Hochgebirge noch sein eigenes auf dem Kopf trägt in Gestalt seines mächtigen Gehörns. Als äußerst geschickter Kletterer geht er bis zum Äußersten und wagt sich in die zerklüftetsten Felsen und ist dabei doch auf Sicherheit bedacht. Steinböcke stürzen fast nie ab. Trotz großer Kraft und Ausdauer sind sie – was Nahrung anbelangt – genügsam und stolz. Sie lassen sich etwa kaum von Wildhegern füttern, sondern kratzen lieber nach Flechten unter dem Schnee, als sich an vollen Futterkrippen einfach zu bedienen. Geselligkeit ist ihnen eher fremd und höchstens mit Artgenossen denkbar, sonst bleiben sie scheu und zurückhaltend. Im Alter ziehen sie sich völlig in die Einsiedelei zurück.

    »Erst die Arbeit, dann das Spiel« ist ein Motto des Saturnprinzips, und meist lässt ein im Zeichen Steinbock Geborener es bis zum Spielerischen gar nicht erst kommen. Man ist hier aber bereit, um seiner Prinzipien willen weit zu gehen.
    Die sieben Entwicklungsstufen
    1. Auf der untersten Stufe treffen wir auf Kälte, Härte und eine oft gnadenlose Strenge. Starrheit und Uneinsichtigkeit können zu Rechthaberei führen und dazu, die eigene Meinung zum Gesetz zu erheben. Im Gespann mit Gefühllosigkeit und Rücksichtslosigkeit sowie mit Angst, Geiz und Neid ergibt sich daraus eine Lebenseinstellung, die wenig Erbarmen kennt. Auf der Krankheitsbilderebene kommen Zwang(haftigkeit) und Depression hinzu.
     
    2. Auf der nächsten Stufe wird die Lebensverneinung der untersten Stufe sich allmählich lösen und in Karrierismus und Strebertum übergehen. Obrigkeitsgläubigkeit mag dann zu devotem Buckeln führen und eine Radfahrermentalität des Nach-unten-Tretens und Nach-oben-Buckelns hervorbringen. Die weiterbestehende rigide Strenge, die Leistung zum Maß aller Dinge macht, dürfte den Lebensfluss blockieren.
     
    3. Auf der dritten Ebene herrscht die Normopathie, die bis in Krankheit führende Anpassung an alte Erziehungsgrundsätze der Eltern, Lehrer und Priester. Gesellschaftliche Vorgaben und Zwänge können, verbunden mit entsprechender Scheuklappenmentalität, tiefgehende Griesgrämigkeit ergeben. Die immer noch bestehende Strenge mit ihren Formalismen, der nicht nur unterschwelligen Angst und der Tendenz, sich selbst unter Druck zu setzen und Druck von außen bereitwillig zu übernehmen, kann in ein Workaholic-Dasein münden. Auf dieser Ebene zeigen sich noch viele Widerstände.

     
    4. Auf der vierten Stufe helfen Ernsthaftigkeit, Traditions- und Pflichtbewusstsein, Verlässlichkeit und Fleiß, Widerstände und Hindernisse zu überwinden. Konzentrationsfähigkeit, Gründlichkeit und Beschränkung auf Wesen tliches können die Arbeitsfreude vermehren. Auf diesem Niveau entwickelt sich Rückgrat auch im übertragenen Sinn und ermöglicht – gepaart mit besonnener Sparsamkeit – zunehmend bessere Ergebnisse.
     
    5. Die nächste Stufe bringt mit Konsequenz und Ausdauer und der Bereitschaft, selbst Konsequenzen zu tragen, immer mehr Klarheit und Verantwortungsbewusstsein ins Leben. Bescheidenheit zeigt sich hier oft als

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