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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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innere Sprache. (Antoine Rivarol)
     
    Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. (Johann Wolfgang von Goethe)
     
    Alle Menschen sind schlau, die einen vorher, die anderen nachher. (Anonym)
     
    Lebensklugheit bedeutet: Alle Dinge möglichst wichtig, aber keines völlig ernst zu nehmen. (Arthur Schnitzler)
     
    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele. (Cicero)
     
    Gedanken, die uns kommen, sind besser als solche, die wir uns machen. (Joseph Joubert)
     
    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt. (Arabisches Sprichwort)
     
    Die Sprache ist ein sicheres Versteck für alle Geheimnisse. (Anonym)

4.
Mond
    Bild 20
    Bild 47
    Das Prinzip von Empfindung, Gefühl, Geborgenheit und Lebensrhythmus

     
    Du musst deine Hände öffnen,
wenn du Wasser schöpfen willst.
    Chinesisches Sprichwort
    Die senkrechte Themenkette
    Zum Mondprinzip gehört alles Weiche und Fließende, die Stimmungen und Launen. La lune (französisch für Mond) und die englischen lunatics (Verrückten) haben ihren Namen von der römischen Mondgöttin Luna. Die Mondgöttin tritt jedoch in vielen Gestalten auf, die alle einen Aspekt des Weiblichen darstellen und verschiedene Namen tragen. Als Selene etwa führt die Mondgöttin eine gute Ehe mit Helios, dem Sonnengott – beide treffen sich nur bei Neumond.
    Die Zyklen der Natur und des Lebens und dessen Phasen Schwangerschaft und Kindheit beziehungsweise Mutterschaft, das Fruchtwasser und die Fruchtbarkeit, der Schoß, aus dem wir geboren wurden, und die Familie, in die wir geboren wurden und die – hoffentlich – Geborgenheit gewährt, gehören ins Mondreich. Zwei in einem bei der Schwangerschaft, Mutter und Kind, das ist (arche-)typisch Mond. Im Horoskop steht Mond für die Rolle der Mutter sowie für das Kind(liche) und das Weibliche in jedem Menschen, die Anima.
    Die Schwangerschaft dauert zehn weibliche Monde oder neun Mon ate. Und natürlich gehört auch das Stillen zum Mondprinzip wie alles Nährende und Versorgende. Das Weibliche, die Seele und das Unbewusste sind hier zu Hause wie auch das Astrale und Magische und so auch die Imagination und die Seelen-Bilder-Welten als Bilderbuch der Seele mit allen Erinnerungen. Das Wechselhafte und der Rhythmus, Empfangendes wie die Empfängnis und Reflektierendes wie das Mondlicht treffen wir hier. Der Mond ist als Trabant der Erde in jedem Moment von ihr abhängig, ebenso wie die Erde beziehungsweise ihr Meereswasser in seinen Rhythmen von Ebbe und Flut vom Mond bestimmt wird.

    Bild 88
    Der Mond steht für alles Mütterliche, Weibliche und damit auch für die Materie. Sein Symbol verfügt über zwei Spitzen, die es der Polarität näherbringen. Es lässt sich auch als aufnehmende und bergende Schale wahrnehmen. Die weibliche Zwei ist notwendig und direkte Konsequenz der männlichen Eins – der männliche Pol der Eins kann sich nur darin widerspiegeln. In diesem Prozess des Reflektierens wird gleichsam Leben geschaffen: auf der materiellen Ebene als Lebewesen, als Abbild und Ebenbild des Göttlichen, auf der seelischen Ebene als neue lebendige Erfahrung und auf der geistigen Ebene als Eingebung.

    Das Lebensprinzip Mond gibt dem Weiblichen seinen Rhythmus – speziell den Rhythmus weiblicher Fruchtbarkeit im Mond-oder Mon atszyklus – und generell dem Körper, der überwiegend aus Wasser besteht. Pflanzen sind sogar noch wässriger und daher völlig auf die Mondzyklen angewiesen.
    Das Mondprinzip bestimmt bis hin zum Wechsel von Leben und Tod das Geschehen, und jede Mutter gebiert mit dem Leben auch
schon dessen Tod. So hat dieses sanfte Prinzip aus menschlicher Sicht auch eine dunkle Seite, wie auch der Mond am Himmel die halbe Zeit im Schatten liegt.
    Unter Mond finden wir die Familie, besonders die unserer Herkunft, aber auch die große Familie der Menschen, das Kollektiv. »Wem gehörst denn du?«, wird das Kind auf dem (bayerischen) Land gefragt, und als Antwort wird der Hofname erwartet, noch vor dem Familiennamen. Der älteste Sohn heißt in diesen Gegenden sowieso wie der Vater.
    Auf Bali gibt es überhaupt nur vier Vornamen, die der Reihe nach für Mädchen wie Jungen verwendet werden. Alles ist hier dem Kollektiv noch viel näher und damit dem Mondhaften. Dort ist es auch noch schwerer bis unmöglich, sich aus der Familie und dem Kollektiv zu lösen. Die Mondkräfte halten gern abhängig mit der saugenden Kraft eines Schwammes, der immer wieder alles zurückholt.
    Der weiche, alles aufnehmende Schwamm, der

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