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Die Legende vom Weltenverschlinger 1 - Angriff auf Maremora

Die Legende vom Weltenverschlinger 1 - Angriff auf Maremora

Titel: Die Legende vom Weltenverschlinger 1 - Angriff auf Maremora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Hallowfield
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Farbe aus. Es erinnerte den maremoranischen Krieger mehr an ein Geburtsmal, das sich von innen gebildet hatte und sich nicht nur durch die dunkle Färbung, sondern auch durch eine Verhärtung der Haut gebildet hatte, einer Narbe nicht unähnlich.
    Er näherte sich mit einem Finger dem Zeichen. »Ich bin mir nicht sicher, ob es eine Tätowierung ist. Das sieht mehr aus wie …«, begann er. In diesem Moment öffnete die Leiche ihre Augen, riss den Mund auf und schrie schrill wie der Mann aus der Tätowierung. Haemvil zuckte zu Tode erschreckt zusammen, doch blutverkrustete Hände ergriffen zu beiden Seiten seinen Kopf und zogen ihn näher an dieses schreckliche Leichengesicht mit dem gespaltenen Schädel heran. Panisch blickte Haemvil in nach wie vor graue, tote Augen und er packte die Handgelenke des Untoten, um sich zu befreien, doch diese hielten seinen Kopf wie in einer Schraubzwinge und mit unmenschlichen Kräften. Er hörte Kaidwar fluchen und vernahm mit einer unnatürlichen Sinnesschärfe das schleifende Geräusch, mit dem sein Freund das Schwert aus der Scheide zog.
    Der Untote hörte plötzlich auf zu schreien und murmelte abgehackte Worte in einer fremden, guttural klingenden Sprache. Leuchtender, geisterhafter Nebel drang aus seinem Mund, seinen Augen und den Nasenlöchern und umfasste Haemvil wie Tentakel, als reichten die Hände des Toten nicht aus, von denen er sich nicht befreien konnte. Kaidwars Schwert traf den Untoten mit solcher Plötzlichkeit und Wucht, dass das grässliche Totengesicht aus Haemvils Gesichtsfeld weggewischt, er urplötzlich aus dem Todesgriff befreit wurde und mit dem Gesicht auf den Boden stürzte. Hektisch sprang er auf und zog hastig sein Schwert, doch der Untote lag kopf-und bewegungslos vor ihm und Kaidwar stand mit erhobenem Schwert neben ihm. Erst als sich Kaidwar sicher genug fühlte, dass er das unnatürliche Leben des Gefallenen beendet hatte, senkte er langsam sein Schwert, eilte zu Haemvil und blickte diesem besorgt in die Augen.
    »Bei Hyoryn, dem Geopferten, bist du in Ordnung?« rief er.
    Haemvil nickte, auch wenn er sich dessen ganz und gar nicht sicher war. Er zitterte am ganzen Leibe, Blitze funkelten in seinem Gesichtsfeld und es fühlte sich an, als versuchten die Totenhände immer noch, ihm die Schläfen zu zerquetschen. Er hob eine Hand, um sicherheitshalber die Kopfseiten zu betasten, doch er fand nur den hämmernden Kopfschmerz hinter der Stirn. Haemvil schwankte und Kaidwar stützte seinen Freund.
    »Wie konnte das nur passieren?« Kaidwar fluchte und blickte angewidert auf den nun kopflosen Fremdling herab.
    »Was waren das für seltsame Nebel, die aus ihm strömten?« Ein unsicherer Seitenblick traf Haemvil, der nur vorsichtig den Kopf schüttelte, um den Kopfschmerz nicht noch zu vergrößern.
    »Ich weiß es nicht, Kaidwar. Der Angriff hat mich völlig überrascht. Verflucht, der Fremde war doch tot. So offensichtlich tot, wie man mit einem geöffneten und gespaltenen Schädel sein konnte.«
    »Dafür hat er sich aber erstaunlich lebendig verhalten«, spottete Kaidwar. Da Haemvil letztlich nichts passiert war, gewann Kaidwar seinen Humor zurück. Doch Kaidwars Lächeln zerfaserte. Er zögerte und kniff die Augen zusammen, bevor er sich beinahe verlegen erst durch das lange, rotblonde Haar strich, dann die Hand zum Bart führte und diesen nachdenklich kraulte. »Dunkle Magie?« fragte er knapp und erntete wie erwartet ein ärgerliches Stirnrunzeln von seinem Freund.
    »Unsinn.« Haemvil atmete tief durch, erinnerte sich an sein Schwert in der linken Hand und rammte es energisch zurück in die Schwertscheide. »Nergal, der Weltenverschlinger, hat Besseres zu tun als mir durch einen dahergelaufenen Fremdling eine Falle zu stellen«, grollte er mürrisch und wandte sich ab, um das Schlachtfeld weiter nach überlebenden Angreifern zu durchsuchen.
    Kaidwar hielt ihn an der Schulter fest. »Haemvil! Die Ältesten müssen dies erfahren.«
    Haemvil blickte ihn über die Schulter abweisend an. »Dann lass die Leiche abtransportieren, damit sie untersucht werden kann.«
    Der rotblonde Mann nickte, dann senkte er die Stimme zu einem verlegenen Flüstern. »Ich … ich werde den Vorfall berichten müssen, das verstehst du doch?«
    Haemvil drehte sich um und blickte in die besorgten Augen seines besten Freundes. So wild und gnadenlos Kaidwar auch in der Schlacht war, so sensibel war er gegenüber seinen Freunden. Haemvil wunderte es nach all den Schlachten, dass

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