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Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass

Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass

Titel: Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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intensiv nach Rosen und Nelken duften
    Sotgrîn, wolfähnliches Raubtier
    Utronnatter, Giftschlange, aus der Familie
der Nattern, extrem tödlich
    Thujona-Beeren, leicht halluzinogene Beeren;
frisch oder als Aufguss verzehrbar
    Nachtfarn, bis zur Größe eines Albs,
dichte, schwarzgrüne Blätter
    Tharc, alb. Strategiespiel mit Miniaturfiguren
    Intikraut, Heilkraut, das zu einer Lösung
destilliert wird
    Loffran, Knollengewächs, heilende
Wirkung
    Quwiksilber, flüssiges Metall, giftig
    Durùsilber oder auch Beinsilber, schnell härtendes Metall

 
    Man sagt, sie seien grausamer als jedes andere bekannte Volk.
    Â 
    Man sagt, der Hass gegen die Elben, Menschen, Zwerge und alle
ande-ren Geschöpfe rinne schwarz durch ihre Adern und zeige sich im
entlarvenden Licht der Sonne in den Augen.
    Â 
    Man sagt, sie hätten ihr Dasein ganz dem Tod und der Kunst
gewidmet.
    Â 
    Man sagt, sie würden schwarze Magie beherrschen.
    Â 
    Man sagt, sie seien unsterblich …
    Â 
    Vieles wurde über das Volk der Albae verkündet.
    Nun lest die folgenden Geschichten und entscheidet danach selbst,
was davon der Wahrheit entspricht und was nicht.
    Es sind Geschichten von unsäglichem Gräuel, von unvorstellbaren
Schlachten, größter Niedertracht, grandiosen Triumphen und vernichtenden
Niederlagen.
    Aber auch von Mut, Aufrichtigkeit und Tapferkeit.
    Von Freundschaft.
    Und Liebe.
    Â 
    Dies sind die Legenden der Albae.
    Â 
    Unbekannter
Verfasser,
    Vorwort
aus den verbotenen, die Wahrheit
    verklärenden
Büchern
    Die
Legenden der Albae, undatiert

 

    Welch eine Gesellschaft hatte sich da
versammelt! An jenem Abend! In jener Halle!
    Niemals mehr wird eine derartige
Heldenschar an einem Ort zu finden sein, von solcher Größe, von solcher Macht,
von solcher Einzigartigkeit!
    Ihre Auren waren für jedermann spürbar,
fast greifbar. Und wenn sie zu einem Satz anhoben, jagten Schauder der
Ehrfurcht durch die Körper der gewöhnlichen Albae.
    Und auch ich war ergriffen.
    Von jedem Einzelnen.
    Von Virssagòn, dem Virtuose in Kampf und
Schmiedekunst, der sich die tödlichsten Waffen ersann und den Umgang mit ihnen
lehrte;
    von Arviû, der wie kein anderer Tod und
Vernichtung über die Elbenreiche brachte, und dessen grausames Schicksal ihn
zum größten aller Elbenfeinde formte, sodass ihm zu Ehren noch heute unzählige
Festungen in den unterworfenen Reichen stehen;
    von Morana, der anmutigen Kriegerin und
Magierin, die bei aller Härte gegenüber unseren Todfeinden doch eine
unverzeihliche, unverständliche Schwäche hatte;
    von Horgàta, der ruhelosen und
unvergleichbar schönen, anmutigen Jägerin, die nie einen Gegner entkommen ließ
und niemandem Schonung gewährte;
    und natürlich von den Nostàroi, Sinthoras
und Caphalor, die den Feldzug gegen Tark Draan überhaupt ermöglichten und
unserem Volk endlich, endlich die Gelegenheit der süß-grausamen Rache gaben.
Diese beiden beschreiben zu wollen, wäre Frevel.
    Denn, wahrlich, meine Worte würden ihrer
Großartigkeit nicht gerecht!
    Zumindest zum damaligen Zeitpunkt.
    Niemand ahnte, wie sehr sich das Blatt für
sie wenden sollte.
    Â 
    Aus dem
Epos »Die Helden von Tark Draan«,
    aufgezeichnet
von Carmondai, dem Meister in Bildnis und Wort

 
    Tark Draan (Geborgenes
Land), Graues Gebirge, Steinerner Torweg, 4371. Teil der Unendlichkeit (5199. Sonnenzyklus),
Sommer
    Das
Rascheln von Hunderten Bannern erfüllte die schwüle Luft, und gelegentlich
mischte sich der Ruf eines Greifvogels darunter, der über den sich
verfinsternden Himmel zog.
    Die
zahllosen Albae-Krieger, die sich auf der Hochebene versammelt hatten,
schwiegen in tiefer Ehrfurcht.
    Den
abstrakten Kunstwerken um sich herum schenkten sie keine Beachtung. Aus
verschiedenen geborstenen Feindeswaffen waren die bizarren Schöpfungen geformt:
verbogen, umeinander gewunden, zum Teil eingeschmolzen und miteinander
verbunden. Sie reckten sich viele Schritte empor – Siegesmale, die für den
Untergang der Unterirdischen standen.
    Die
Augen aller waren auf das mit wundervollen Knochenschnitzereien geschmückte
Podest gerichtet, doch niemand ließ sich die Ungeduld anmerken.
    Ein
erstes leises Donnergrollen kündete vom nahenden Unwetter. Im Süden türmten
sich schwarze Wolken, als wollten sie den Angreifern entgegeneilen, um sie
aufzuhalten und ihren Vormarsch zu beenden; leise

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