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Die letzte Chance - Final Jeopardy

Titel: Die letzte Chance - Final Jeopardy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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Jedenfalls arbeiten zwei von den Jungs an der Sache, aber es gibt kaum weitere Anhaltspunkte.
    Und dann rief Isabella erneut an, und das hörte sich schon vertrauter an - es ging mal wieder um einen Gefallen. >Schätzchen, ich hab dich und Nina so viel über das entzückende kleine Farmhaus reden hören, das du auf Martha’s Vineyard hast. Ich bin ganz erledigt von den Belästigungen durch diese irren Typen, und Nina hat gemeint, du hättest sicher nichts dagegen, wenn ich mich für ein paar Tage dorthin zurückziehe und ein paar Drehbücher lese. Gibt’s da ein Problem, Alex?< Ausnahmsweise einmal«, erklärte ich Mike, »gab’s da kein Problem - sie bat mich nicht darum, mein Amt dazu zu benutzen, ihr irgendeine dämliche Vergünstigung zu verschaffen. Ich nahm allerdings an, daß sie den zweiten Verfolger erfunden hatte, um mich glauben zu machen, sie müsse wirklich dringend raus aus der Stadt. Ende September ist es auf der Insel am großartigsten, und ich überließ ihr das Haus gern,..., zumal ich nicht mit ihr zusammensein und mir all den Scheiß über >die Industrie< anhören mußte.«

    »Bist du mit ihr raufgefahren?« fragte Mike.
    »Nein. Isabella mußte am Wochenende in Boston sein, daher fuhr sie von dort nach Cape Cod und nahm entweder die Fähre oder das Flugzeug nach Vineyard. Ich hatte den Leihwagen reservieren und auf meine Kreditkarte buchen lassen, weil mein Wagen für den Winter eingestellt ist und ich der Firma ihren Namen nicht geben wollte. Sobald man im Städtchen gewußt hätte, daß ein Filmstar auf der Insel war, hätte sie überhaupt kein Privatleben mehr gehabt.«
    »Irgendwelche Anrufe von ihr, sobald sie dort war? Irgendwelche Probleme?«
    Ich dachte einen Augenblick nach. »Am ersten Tag rief sie ein paarmal an - sie wollte wissen, wo sich bestimmte Dinge im Haus befinden und wie sie zum Strand kommt, aber sie schien ganz zufrieden und entspannt.«
    Ich hatte einigermaßen ruhig gesprochen, als ich Mike dies alles schilderte, aber nun mußte ich doch schlucken, als ich an Isabellas Tod dachte, den ich noch immer nicht fassen konnte, sowie an die Umstände, unter denen es dazu gekommen war.
    »Mike, wenn ich ihr bloß nicht das Haus überlassen hätte und wenn...«
    »Was wäre, wenn - das bringt dich doch auch nicht weiter, Menschenskind. Was du getan hast, ist nicht der Grund dafür, daß sie tot ist. Wenn Isabella Lascar das Ziel war, dann hätte die Person, die sie umgebracht hat, ihre Chance so oder so wahrgenommen. Und wenn Isabella Lascar nicht das Ziel war, dann haben wir es mit einer ganz anderen Situation zu tun, und die ist wirklich beängstigend.«
    Ich schüttelte ungläubig den Kopf. »Das glaubt auch der Bezirksstaatsanwalt. Er glaubt tatsächlich, jemand habe mich zu töten versucht, nicht Isabella. Aber das ist doch absurd, Mike. Ich weiß, jeder Staatsanwalt macht sich Feinde, aber es ist doch verdammt weit hergeholt zu glauben, daß ich mitten in der Woche Ende September auf einer Landstraße auf Vineyard sein könnte, statt hier in der Stadt - das hätte sich durch einen simplen Anruf in der Zentrale feststellen lassen.«
    »Alex, glaubst du denn, wir haben es mit jemandem zu tun, der so logisch denkt? Ich weiß nur, daß Battaglia den Chief angerufen
hat, gleich nachdem du mit ihm gesprochen hattest, und ihm zwei Dinge aufgetragen hat. Erstens jemanden zur Redaktion der Post zu schicken und sie davon abzuhalten, weiterhin die Schlagzeile zu drucken, die dich als das Opfer ausgab - also die Fassung, die ich dir heute morgen mitgebracht habe -, und dafür zu sorgen, daß sie die korrekte Story über Isabella bringen. Zweitens einen Babysitter für dich zu bekommen, bis diese ganze Sache ausgestanden ist und wir wissen, wer sie umgebracht hat. Mir hat man beide Aufgaben aufgebrummt - daher haben sie mich so früh zu dir geschickt.«
    »Ich weiß. Battaglia sagte mir, er würde auf einem Leibwächter bestehen. Du hast zwar Besseres zu tun, Mike, aber ich bat ihn, nach dir zu fragen. Ich brauche einen Freund, der bei mir ist, also sei bitte nicht sauer auf mich. Ich wollte dich.«
    »He, darauf würde ich um alles in der Welt nicht verzichten wollen. Du glaubst doch nicht, Leichen in einer Harlemer Crackhöhle oder Kakerlaken auf der Wache wären mir lieber? Das ist ja nicht gerade ein Kampfeinsatz. Im übrigen hab ich dem Chef gesagt, ich müßte nicht mal nach Hause gehen-ich könnte direkt zu deiner Wohnung fahren, weil ich letzten Monat dort saubere Unterwäsche

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