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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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alles, was Sie von der ganzen Welt da draußen verlangen. Aber Sie sind ein Nichts, Hatch.«
    Hatchs Gesichtsausdruck wurde bösartig. »Nichelle, zeig Frank, was ein Nichts wirklich ist. Zeig keine Gnade.«
    Sie lächelte gehässig und schaute Zeus an, der augenblicklich auf die Knie fiel, mit beiden Händen an seine Schläfen fasste und erbärmlich schrie.
    Dann drehte sie sich zu uns um. »Ihr unbedeutenden kleinen Kretins«, beschimpfte sie uns. »Ich habe euch gesagt, dass ich euch wie kleine Mücken zerquetschen könnte.«
    Taylor, McKenna, Abigail und Taylor fielen gekrümmt vor Schmerz um. Meine Knie gaben ebenfalls nach, und ich ging hinter der Konsole zu Boden. Als ich mich mit Höllenqualen auf dem Boden wand, starrte Ostin mich erst hilflos an, kroch dann an mir vorbei unter die Konsole und zog ein Kabel aus der Wand. Er zückte das Messer aus seinem Werkzeuggürtel, schnitt das Kabel ab und drückte mir das ausgefranste Ende in die Hand.
    »Nimm das in den Mund«, flüsterte er.
    Ratlos schaute ich ihn an. Ich konnte vor Schmerzen nicht sprechen, und alles um mich herum schien sich zu drehen. Ich war kurz davor, ohnmächtig zu werden.
    »Tu es einfach!«, befahl er.
    Ich führte das Ende des Kabels zu meinen Mund, und er steckte das andere Ende wieder in die Wand. In meinem Mund sprühten Funken, und ein Stromschlag fuhr durch meinen Körper. Mit einem Mal verschwand der Schwindel und ich fühlte mich wieder normal. Tatsächlich fühlte ich mich sogar besser als normal. Ich fühlte mich stärker.
    Ostin kroch näher zu mir. »Michael, hör mir zu. Ich glaube, ich weiß, wie wir Nichelle aufhalten können. Du musst einen Kurzschluss verursachen«, flüsterte er.
    Ich zog das Kabel aus dem Mund, und der Strom floss noch immer durch meine Hand. »Was?«
    »Halt dich nicht zurück, gib alles. Als würde eine Sicherung rausfliegen.«
    »Bist du verrückt?«
    »Vertrau mir.«
    Ich sah ihn kurz an, dann hörte ich Taylor vor Schmerzen schreien. »Stopp, bitte, hör auf! Michael!«
    »Komm hinter mich, Ostin.« Ich zwang mich auf die Knie und schließlich auf die Füße.
    Nichelle konzentrierte jetzt ihre ganze Aufmerksamkeit auf Taylor, die sich vor Todesqualen hin und her warf.
    »Hey, Nichelle!«, schrie ich.
    Sie drehte sich um und sah mich an.
    »Du willst meine Elektrizität? Hier hast du sie!«
    Ich breitete meine Arme aus und pulsierte, sosehr ich konnte.
    Plötzlich begann Nichelle zu zittern, und ihr Gesichtsausdruck wandelte sich von Grausamkeit in pure Angst. »Was tust du da?«
    »Hör nicht auf!«, schrie Ostin.
    Hatch sah von mir zu Nichelle. »Nichelle, halte ihn auf! Das ist ein Befehl!«
    Ich pulsierte weiter.
    »Was tust du?«, wiederholte Nichelle mit zittriger Stimme. »Hör auf! Das tut weh! Hör auf!«
    »Das glaube ich nicht«, sagte ich.
    Taylor, Zeus, und die Mädchen hörten auf zu zittern. Nichelle hatte von ihnen abgelassen.
    »Hör auf damit!«, schrie Nichelle wieder, und ihr Körper krampfte wie bei einem Anfall.
    »Was ist hier los?«, brüllte Hatch. »Antworte mir!«
    Nichelle fiel unter Höllenqualen auf die Knie. »Hör auf! Bitte, hör auf!«
    Hatch drehte sich zu mir und biss die Zähne zusammen. Sein Gesicht war hochrot vor Wut und Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Für eine Sekunde starrten wir uns an.
    Dann rief ein Wachmann aus dem Treppenhaus Hatch zu: »Sir, sie haben uns! Sie müssen hier verschwinden!«
    Hatch zog einen Revolver unter seinem Mantel hervor und richtete ihn auf mich. »Jetzt wirst du bezahlen für das, was du hier angerichtet hast.« Er drückte den Abzug.
    Als er die Waffe abfeuerte, durchzog ein Blitz den gesamten Raum, der nur wenige Zentimeter vor mir auf die Kugel traf und sie zerschellen ließ. Dann drehte Zeus sich um und feuerte auf die Waffe selbst. Hatch schrie auf vor Schmerz und warf den Revolver in die Luft.
    »Mein Name ist Zeus!«
    Im Treppenhaus war eine weitere Explosion zu hören. »Sir, wir müssen hier weg!«, schrie der Wachmann erneut und packte Hatch an der Schulter.
    »Helfen Sie mir!«, weinte Nichelle.
    Hatch hielt sich den Arm und blickte auf sie herab. »Für dich habe ich keine Verwendung mehr.«
    »Aber ich gehöre zu Ihnen.«
    »Du hast deine eigenen Leute betrogen, Nichelle. Niemand mag einen Verräter. Nicht einmal diejenigen, denen er dient.«
    Hatch warf mir einen letzten hasserfüllten Blick zu, dann duckte er sich durch das Loch, verschwand im Treppenhaus und kletterte auf das Dach.
    »Null Wachen übrig!«,

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