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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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das elektrische Halsband.«
    »Richtig.« Ich suchte das Bedienfeld ab. »In welche Richtung muss ich ihn schieben, um es zu deaktivieren?«
    »Versuchs mal mit rechts«, schlug Taylor vor.
    Vorsichtig begann ich, den Schalter nach rechts zu schieben. Sofort umfasste Jack seine Halsfessel.
    » Stopp! Stopp!«, schrie Ostin.
    » Sorry, meine Schuld«, entschuldigte sich Taylor durch das Mikrofon.
    »Damit hätten wir die Lösung«, folgerte ich.
    Ich schob den Schalter auf die linke Seite. Das grüne Licht auf dem Bedienfeld ging aus.
    »Ich schätze, du hast es geschafft.« Ostin atmete auf.
    »Jack«, sprach ich in das Mikrofon. »Ich denke, wir haben die Halsfessel deaktiviert. Versuch, etwas zu sagen.«
    Er sah nervös aus. »Michael«, krächzte er mit rauer Stimme. Ein Ausdruck der Erleichterung erfüllte sein Gesicht. »Danke. Wo bist du?«
    »Wir konnten ausbrechen. Wir haben das Kommando über die Hauptzentrale. Wir werden alle Türen im Gefängnis entsperren, aber es gibt noch drei Wachen auf deiner Etage. Wir wollen, dass du zu Wade gehst und uns hilfst.«
    »Ich weiß nicht, wo Wade ist«, antwortete Jack.
    »Er ist ganz in deiner Nähe. Er ist in Zelle elf. Das ist direkt gegenüber von dir, nur eine Zelle weiter rechts. Ich werde deine Tür entriegeln, aber öffne sie nicht, bevor ich es dir sage. Taylor, wo sind die Wachen?«
    »Eine kommt gerade den Gang entlang in Richtung Zelle neun.«
    »Warte noch, Jack. Ostin, auf mein Kommando entriegelst du Wades Zelle.«
    »Verstanden.«
    »Er dreht sich um«, sagte Taylor.
    »Okay, Jack, achte darauf, dass du deine Tür hinter dir schließt, damit niemand Verdacht schöpft.«
    »Alles klar.«
    »Fertig. Los.« Ich drückte die PS -Taste, und ein Licht auf dem Bedienfeld leuchtete grün auf.
    »Warte!«, rief Jack, »auf der Innenseite der Tür gibt es keinen Griff. Ich kann sie nicht öffnen.«
    »Ich habe eine Idee«, meldete Ostin sich. Er ging zu dem anderen Bedienfeld, studierte es kurz um und drückte einen Knopf.
    »Die Tür hat sich gerade ein Stück geöffnet«, teilte Jack mit.
    »Was hast du gemacht?«, fragte ich Ostin.
    »Ich hab die Klimaanlage im Gang eingeschaltet und damit negative Luft erzeugt  … «
    »Ziemlich schlau«, unterbrach Taylor ihn.
    »Danke.«
    »Okay, Taylor, wo ist die Wache jetzt?«
    »Noch immer am Ende des Flurs.«
    »Ostin, öffne Zelle elf.«
    »Erledigt.«
    »Okay, Jack. Lauf. Schnell.«
    Jack öffnete seine Zellentür, trat hinaus in den Flur, zog die Tür wieder hinter sich zu und schob vorsichtig die Tür von Zelle elf auf. Ich drückte hastig auf den roten Knopf des Monitors von Zelle elf, und das Bild erschien im Vollbildmodus. Nun konnten wir das Zusammentreffen alle mitverfolgen. Wade war bereits aufgestanden, als Jack eintrat, und der andere Insasse starrte Jack ängstlich an. »Ostin, deaktiviere ihre Halsfesseln. Nach links.«
    »Ich kümmere mich darum. Fertig.«
    Ich drückte auf die Taste der Gegensprechanlage. »Jack, mach die Tür hinter dir zu. Die Halsfesseln sind ausgeschaltet, aber seid leise.«
    Wade sah sich um. Er hatte Angst zu sprechen.
    »Es ist okay, du kannst reden«, beruhigte Jack ihn.
    »Wer ist das?«, fragte Wade.
    »Das ist Michael«, antwortete Jack. »Sie konnten entkommen.«
    Wade schaute in die Kamera. »Du bist der Beste, Michael.«
    »Kannst du deine Halsfessel abnehmen?«
    »Ja, der Verschluss ist derselbe wie bei einem Sicherheitsgurt. Bist du sicher, dass sie ausgeschaltet sind? Denn die Dinger gehen auf der höchsten Stufe los, wenn man versucht, sie abzunehmen.«
    »Sie sind aus«, bestätigte Ostin. Er drehte sich dabei zu mir um, zuckte mit den Achseln und fügte hinzu: »Glaube ich.«
    Die drei nahmen hastig die Halsfesseln ab.
    »Jungs, die Wache kommt«, warnte Taylor.
    »Ostin, kannst du rauskriegen, wie man das Licht auf der Etage ausschaltet?«
    Er lief zum anderen Bedienfeld. »Gib mir eine Minute.« Er überflog die ganze Konsole. »Ich denke, das könnte es sein.«
    »Jack, die Wache kommt. Wenn er an eurer Zelle vorbei ist, werden wir das Licht im Flur ausschalten. Können du und Wade ihn überwältigen und in eure Zelle reinziehen?«
    »Mit Vergnügen. Wade, du packst ihn unten, ich nehme seine Arme.«
    »Ihr könnt auch auf mich zählen«, bot der andere Häftling an.
    »Wir haben Nachtsichtkameras hier«, erklärte ich den Jungs, »also wartet auf mein Kommando.«
    »Verstanden.«
    »Er nähert sich der Zelle«, verkündete Taylor. »Okay, er ist an der Zelle

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