Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Lucifer-Connection (German Edition)

Die Lucifer-Connection (German Edition)

Titel: Die Lucifer-Connection (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Compart
Vom Netzwerk:
und?“
    „Wenn er weiter rumschnüffelt, wird er irgendwann entdecken, dass ich hinter den Firmen stecke, zu denen auch der Wittener Laden gehört. Dieser Kretin Schmeichel hat geredet. Er hat erzählt, dass er das Video aus ,Lokis Welt‘ bezogen hat.“
    „Sind die Lager inzwischen geräumt?“
    „Ich habe alles in die neue Halle in Wetter bringen lassen. Die finden sie nicht. Sie läuft über die Firma in Jersey.“
    „Sie werden genug entdecken, um dich an die Wand zu nageln. Und dann bin ich ebenfalls in der Schusslinie. Wir müssen sie ausschalten. Die Bloch und Gill und alle seine Mitwisser.“
    „Dieser Gill ist ein gefährlicher Mann.“
    „Wir nehmen Profis. Keine Amateure aus der Rotte.“
    „Also nicht opfern?“
    „Nein. Das muss schnell und unauffällig erledigt werden. Das heißt … die Bloch … mit der habe ich etwas anderes vor. Aber Gill und seine Mitwisser müssen zu Staub werden. Welcher Contractor ist der Beste, der zu haben ist?“
    „Blaise. Aber er ist gerade Green Badger für die CIA in Pakistan. Claas Cools, Luther Tank …“
    „Luther Tank oder Cools. Am besten beide.“
    „Falls sie zusammenarbeiten. Ich glaube, die können sich nicht ausstehen.“
    „Wenn der Preis stimmt, arbeiten sie zusammen. Versuche sie zu verpflichten.“
    „Ich rufe unseren Mann in Brüssel an.“
    „Tu das. Oder fahr lieber selbst hin.“
    „Heute noch?“
    „Nein. Ruf erst einmal den Kommissar in Brüssel an. Er soll ein Treffen zwischen Cool, Tank und dir organisieren. Und besorg dir beim BND die Akte von diesem Gill.“
    25
    Es war noch früh, und die Bar hatte gerade erst geöffnet. Im Hintergrund sang Amy Winehouse und sorgte für melancholische Atmosphäre. Der Keeper wusch Gläser. An den Mahagoniwänden hingen die üblichen Fotos von B- und C-Prominenten, deren Halbwertszeit fast abgelaufen war. Eine Bar für Wohlhabende und Bluffer. Ein misslungener Versuch, etwas internationales Flair in die Stadt zu bringen.
    Gill und Klaus saßen am Tresen vor ihren Martini-Cocktails. Cobra hatte sich mit einem Comic-Heft in eine Nische verflüchtigt. Er war ein begeisterter Leser der „Fantastic Four“. Besonders der Galactus-Zyklus und der Silver Surfer hatten es ihm angetan. Er verstand rein gar nichts von dem, was der Silver Surfer vertrat. Das faszinierte ihn. Der Silberling musste wirklich von jenseits von Alpha Centauri kommen. Die Gier des Galactus hatte dagegen gar nichts Utopisches.
    Missmutig starrte Klaus in seinen Drink. „Wenn die eine Betriebsprüfung machen, bin ich dran. Oder ich rotte das gesamte Finanzamt aus. Man sollte in diesem Land endlich die Pestfahne hissen. Diese ganze Zivilisation ist für den Arsch, oder?“
    „Kann ich nichts zu sagen. Ich habe sie noch nicht kennengelernt.“
    „Wenn sie mich drankriegen, hau’ ich hier ab.“
    „Knall deinen Steuerberater ab. Du lallst mir doch immer die Ohren voll, dass du dich auf Barbados zurückziehen willst.“
    „Wenn ich in Rente gehe. Aber momentan macht es mir noch zu viel Spaß.“
    „Wieso kommt die Steuer gerade jetzt auf dich? Hätte viel früher passieren können.“
    „Schark steckt dahinter. Er will mich fertigmachen und meine Geschäfte übernehmen oder liquidieren. Wenn er mich los ist, kann er in der Region machen, was er will. Keine Konkurenz mehr.“
    „Der Monopolkapitalismus schreitet voran.“
    „Rede nicht immer so einen Scheiß.“
    „Was hast du wegen ,Lokis Welt‘ unternommen?“
    „Ich habe Berti drauf angesetzt. Er versucht übers Internet die Firma rauszukriegen, die hinter dem Laden steht. Ist schwierig. Hat mir gesagt, dass alles ziemlich verschachtelt ist. Wenn er eine Firma ermittelt hat, stößt er sofort auf eine andere. Puppe in der Puppe. Er ist schon um die ganze Welt gesurft. Firmen in Jersey, Monaco, Sierra Leone und sonstwo. Darunter so Mistfirmen, die billige Jeans im Orient produzieren und bei uns an Kik oder Woolworth verscherbeln. Keine erkennbare Struktur dahinter. Wird keiner schlau draus. Eigentlich will ich das gar nicht wissen. Wahre Weisheit verlangt Grenzen der Kenntnisse.“
    „Ich mache die alle dicht. Mein persönlicher Räumungsbeschluss.“
    „Und warum? Bist du Katzenbeauftragter der UNO?“
    „Ich verdiene meinen Lebensunterhalt damit, anderen ihr Leben zu versauen.“
    „Unsinn. Du hast keinen Auftraggeber.“
    „Dann eben das alte Männerproblem, still und ruhig einfach nur alleine in einem Raum zu sitzen. Das ist nichts für mich.“
    Gill trank den

Weitere Kostenlose Bücher