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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Frese
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Geräusche. Ich ging also davon aus, dass es Nacht war.
     
Unruhig rutschte ich hin und her, denn ich merkte, wie meine Muskeln im Begriff waren, sich zu verkrampfen, und das wollte ich mit aller Macht verhindern. Erneut bewegte ich kontinuierlich meine Finger und Zehen, um ein wenig Leben in meine Gliedmaßen zu bringen. Mitten in der Bewegung erstarrte ich jedoch. Eine eiserne Tür wurde unerschrocken geöffnet. Harte Schritte näherten sich. Das war nur eine einzelne Person, stellte ich anhand der Schrittfolge fest. Frische Luft strömte von irgendwoher zu mir. Ich verharrte in meiner Position und hörte angestrengt auf jegliches Geräusch. Wieder klappernde Schlüssel, die sich mit den Schrittklängen vermischten. Mein geheimes Verlies wurde geöffnet und das alte Schloss machte die üblichen Geräusche. Ich hatte enorme Angst und spürte plötzlich, dass ich auf die Toilette musste. Wieso hilft mir denn niemand? Das Zittern fing wieder an und ich bibberte so stark, dass ich nicht ruhig liegen bleiben konnte.
     
Eine tiefe männliche Stimme drang an mein Ohr: „Ich werde dir jetzt die Augenbinde abnehmen und den Knebel entfernen. Du kannst ruhig schreien, denn hier wird dich niemand hören. Wenn du artig bist, wird dir nichts passieren. Solltest du dich nicht benehmen, wirst du die Konsequenzen dafür tragen müssen. Hast du mich verstanden? Wenn ja, nick mit dem Kopf.“
     
Völlig perplex reagierte ich wie in Trance und nickte mit meinem schmerzenden Kopf. Jetzt nur nichts falsch machen, dachte ich so bei mir. Zuerst spürte ich seine Hände an meinem Hinterkopf. Er löste die Augenbinde. Der Druck auf meinen Augen ließ nach und als er das Tuch entfernte, versuchte ich etwas zu erkennen, was mir aber leider noch nicht sofort gelang.
     
Es war sehr dunkel und ich sah nur einen voluminösen Schatten. Mit geübten Fingern entfernte der unbekannte Mann auch das widerliche Tuch, welches in meinem Mund gesteckt hatte. Die darauffolgende Erleichterung war phantastisch. Ich schluckte mehrmals trocken und war wirklich sehr durstig. Ich räusperte mich und sah mich verlegen und hilflos um. Langsam konnte ich etwas erkennen. Direkt vor mir war eine Wand aus grauen Steinen gemauert. Feuchtigkeit rann an der Wand in kleinen Rinnsalen hinunter. Erst jetzt nahm ich diesen muffigen, faulen Geruch wahr, der sich hier ausbreitete. Meine Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt und ich ließ neugierig meinen Blick durch den Raum kreisen.
     
Plötzlich sah ich ihn und riss voller Angst und Schrecken meine empfindlichen Augen auf. Panikartig und in Todesangst versetzt, begann ich hysterisch und laut zu schreien. Was ich dort sah, übertraf meine schlimmsten Erwartungen, und ich sah mich dem Tode nahe.

Kapitel II
Eine schallende Ohrfeige riss mich aus meiner unheimlichen Hysterie.
     
„Hör auf zu schreien, sonst schlage ich wieder zu!“
     
Die Worte hörte ich zwar, war aber noch immer in meiner grenzenlosen Panik gefangen, so dass ich nicht reagierte. Meine Augen hatte ich vor Angst wieder geschlossen. Zwischen meinen Beinen hatte sich warme Feuchtigkeit ausgebreitet, aber dass ich unter mich gemacht hatte, nahm ich nur am Rande wahr. Zögernd hob ich meine Lider und sagte mir in Gedanken: Du musst jetzt stark sein!
     
Was ich sah, versetzte mich wieder in Angst und Schrecken. Vor mir stand, hoch aufgerichtet, eine Person, dessen Identität nicht zu erkennen war. Der Fremde war mindestens 1,90 m groß und sehr muskulös. Er steckte in einer Art Gummianzug, der ihm ein teuflisches Aussehen verlieh. Dieser Anzug war in Rot und Schwarz gehalten und hauteng. Das glänzende Material schmiegte sich wie eine zweite Haut an seinen gut gebauten athletischen Körper. Sein Kopf steckte in einer Art Gummihaube, in die lediglich für Augen, Nase und Mund kleine Löcher gestanzt waren. Einer Teufelsmaske ähnlich, ragten zwei gedrehte Hörner aus der glatten Gesichtsmaske in der Höhe des Haaransatzes heraus und die Augenöffnungen waren mit aufgemalten angsteinflößenden Stacheln umrahmt. Bluttropfenähnliche rote Pünktchen liefen über die schwarze Maske. Gelbliche Zähne, die durch die Mundöffnung zu sehen waren, ließen ein Grinsen vermuten. Ich brauchte einige Zeit, um zu realisieren, dass das nicht der Satan persönlich war. Nach dieser Tortur, die hinter mir lag, waren meine Nerven doch wirklich sehr angespannt.
     
Mein Atem beruhigte sich allmählich und ich holte noch einmal tief Luft. Als ich mich

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