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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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wieder gehen lassen…“
    Gabe zuckte die Schultern, froh, dass seine Lüge funktioniert hatte.
    „Du kannst froh sein, dass wir nicht bei mir zuhause sind, denn dann hätte ich, bevor ich dich hierher gebracht hätte, erst mal Kosten und Nutzen der Behandlung abwägen müssen. Und wahrscheinlich wäre diese Entscheidung nicht zu deinen Gunsten gewesen…“
    Sie mussten beide lachen.

    Gabe schloss Malenas Krankenzimmertür hinter sich und trat in den Flur hinaus.
    Da stürmte auch schon ein kleines, brünettes Mädchen an ihm vorbei.
    Das muss Brittney sein…
    Sie sieht schon nicht übel aus…
    Er hob eine Augenbraue und drehte sich wieder um, als ein Junge mit rötlich-blonden Locken ebenfalls in Richtung des Krankenzimmers joggte. „Sorry, Kumpel, aber Britt ist wirklich aufgeregt.“
    Damit öffnete er die Tür und verschwand im Krankenzimmer.
    Gabe zuckte mit den Achseln und ließ die drei in Ruhe. In aller Seelenruhe kehrte zu den Engeln und Taliv zurück, die in der Eingangshalle warteten.
    „Komm, wir gehen nach Hause, es war ein langer Tag…“, Taliv legte Gabe eine Hand auf die Schulter und er atmete aus.
    Es war als fiele die ganze Anspannung der letzten Tage endlich von ihm ab.
    „Ja, schlafen klingt gut… Ob ich wohl heute bei dir oben im Bett schlafen darf?“
    Sie schlug ihn auf den Hinterkopf und lachte. „Sicher nicht.“

COLLEGE KID S
    And that’s why I say
Oh no! Not for me, not for me
call it torture, call it university
No! Arts and crafts is all I need
I’ll take calligraphy and then I’ll make a fake degree

    Am nächsten Morgen saß Taliv schon wieder am Küchentisch, als Gabe aufwachte.
    Sie schien diesen Raum wirklich am liebsten zu haben. Gabe ging wortlos zur Kaffekanne und schenkte sich einen Becher ein.
    „Was, grüßt du mich jetzt schon nicht mehr? Sind wir da jetzt schon drüber hinweg, oder was?“
    Gabe sah sie an, aber sie verschwamm vor seinen Augen.
    „Es ist einfach zu früh, warum bin ich überhaupt wach… Ach ja, weil du einen verdammten Wecker neben mein Bett gestellt hast!“
    Sie grinste ihn über ihren Becher hinweg an.
    „Tja, heute habe ich wieder Uni, also kommst du mit, denn ich werde dich auf keinen Fall hier allein lassen. Ich wüsste nicht, was ich dann noch von meinem Haus vorfände, wenn ich einen Amerikaner hier drin allein ließe. Also los, zieh dir was halbwegs ordentliches an und dann Aufbruch!“ Gabe hob eine Augenbraue.
    „Bist du über Nacht zu meiner Mutter geworden? Seit wann redest du denn so mit mir.
    „Sind wir da jetzt schon drüber hinweg, oder was“?“ Sie würdigte ihn keiner Antwort sondern stellte ihren Becher in die Spüle und verließ die Küche. Achselzuckend trank Gabe seinen Kaffe.

    Gabe und Taliv fuhren auf den Campusparkplatz. „Sag mal, Tal, wie hast du es eigentlich geschafft, jetzt schon einen Lehrstuhl an der Uni zu haben, wo du doch vom Alter her eher eine Studentin sein müsstest?“
    Gabe fiel dieser Umstand nämlich erst jetzt auf, da sie an vielen Studenten vorbeigefahren waren.
    „Nun, ich habe eine gute Beziehung zum Fakultätsleiter, wenn du verstehst was ich meine“, sie schnalzte anzüglich und Gabe grinste.
    Eigentlich erwartete er, dass sie jetzt mit der echten Geschichte rausrückte, aber da sie das nicht tat, runzelte er doch etwas irritiert die Stirn.
    Das konnte doch nicht etwa die richtige Geschichte sein…
    Taliv blieb stumm, also stieg Gabe aus.
    Auf ihrem Weg zu den Hörsälen mussten sie an den Studentenwohnheimen vorbei. Gabe sah Taliv mit seinem schönsten Bettelblick an.
    „Weißt du, Tal, ich war noch nie auf einer Uni, und ich werd ’s wohl auch nie sein, kann ich mir nicht wenigstens mal ansehen, wie die armen Schweine hier leben?“
    Taliv blickte auf ihre Uhr uns seufzte.
    „Na gut, wir haben noch zehn Minuten… Zehn Minuten, hast du verstanden“, sagte sie streng.
    Gabe drehte sich um und schlenderte rüber zum Eingang der Studentenzimmer.
    Schon auf dem Gang nahm er den vertrauten Geruch von Alkohol war.
    Plötzlich rollte ein Bierfass die Treppenstufen hinunter, zwei Studenten hinter her.
    „Haltet es auf! Das brauchen wir noch!“
    Gabe stellte sich vor die Treppe und hielt das Fass mit seinem Fuß auf. Das dabei ein kurzer stechender Schmerz sein Bein hochschnellte, ließ er sich nicht anmerken.
    „Hey Danke, Alter, willst du mitkommen, wir gehen rüber in den Mädchentrakt, die sind alle ganz heiß auf das Zeug“, ein dunkelhaariger Student, der soeben noch

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